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Wechsellagerung im Wüstenklima EarthCache

Hidden : 10/1/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Gerlingens Landschaft ist außergewöhnlich vielgestaltig. Erdgeschichtlich weist Gerlingen Spuren vom Muschelkalk über Keuperschichten hin bis zu Resten von Stubensandstein auf. Die Stadt Gerlingen würdigt diese geologischen Besonderheiten auf 12 Informationstafeln. Die Tafeln liegen verstreut in und um Gerlingen.

Vor ca. 245 Mill. am Anfang des Ermittelalters wanderte Deutschland eingebettet im Superkontinent Pangäa durch den Wüstengürtel unserer Erde. Während des Trias war es sehr heiß und trocken. Die Polarregionen waren das ganze Jahr über frostfrei und warm. Das damalige Zechsteinmeer aus dem Perm trocknete langsam aus. In der mitteleuropäischen Senke (germanische Becken), die von Helgoland bis in den Süden von Hessen reichte, lagerte sich periodisch in weitverzweigten Flusssystemen und flachen Binnenseen roter Sand und Ton, abgetragen aus den umliegenden Hochgebiete, ab. Die mächtigen Sanddünen und der vertrocknete Flussschlamm verfestigten sich zum roten Buntsandstein.

Die Ablagerungen des Buntsandsteins in Mitteleuropa erstreckten sich von Frankreich und Luxemburg im Westen bis nach Polen und Weißrussland im Osten. Vom Süden der Schweiz bis nach Skandinavien im Norden. Das Klima der Buntsandsteinzeit schwankte zwischen wechselfeucht und trocken. Perioden mit Überflutungen wechselten mit ausgedehnten Trockenzeiten. Spuren der ariden Verhältnisse sind die in Tonsteinen häufig auftretenden Trockenrisse, die netzartig miteinander verbunden sind. Fossilien dagegen sind aus dieser lebensfeindlichen Zeit nur spärlich überliefert: neben vereinzelten Pflanzenresten (Koniferen, Farne, Schachtelhalme) sind Fährten und Skelettreste von Wirbeltieren, einige Süßwassertiere und Wohnbauten zu finden. Aufgrund des Mangels an Fossilien wird der Buntsandstein rein nach der Sedimentationsfolge gegliedert:

Der Untere Buntsandstein ist eine bunte, im Wesentlichen tonige und sandige Bildung, mit tiefroter gleichmäßiger Färbung. Selten finden sich auch gelblich-graue bis weißliche Schichten. Der Untere Buntsandstein wurde unter flachmarinen Bedingungen gebildet (Nachweis: fossile Krebse der Gattung Estheriella), vermutlich in einem Ästuar (Randmeer). Der obere Bereich der Formation ist stellenweise als sog. Kugelhorizont ausgebildet. Er enthält die bekannten Kugelsandsteine. Eine weitere Besonderheit stellen die seltenen Tigersandsteine, eine Schichtfolge des Zechsteins, dar

Im Verlauf des Mittleren Buntsandsteins kam es durch tektonische Bewegungen zu einer Zurückdrängung des Meeres. Riesige Flüsse und arides (heißes, trockenes) Wüstenklima wechselten sich bei der Entstehung ab. Dadurch kam es zu unterschiedlichen festländischen Ablagerungen, hauptsächlich Sandsteine und Konglomerate mit Schrägschichtungslinien. Trockenrisse bzw. Netzleisten weisen auf zeitweise Trockenperioden hin. Aus dieser Zeit fand man nur wenige fossile Belege von Kleinsauriern, Reste von Pflanzen sowie versteinerte Fußabdrücke von Sauriern (Chirotherien-Reptilien).

In der Zeit des Oberen Buntsandsteins (gegen Ende der Buntsandsteinzeit) kehrte das Meer von Norden her zurück und hinterließ marine Ablagerungen wie Panzer von Pfeilschwanzkrebsen (Gattung: Limulus) und Meeresmuscheln. Der Obere Buntsandstein erzeugt einen tonigsandenen Boden, der etwas fruchtbarer ist als die Böden im Bereich des Mittleren Buntsandsteins.

Der Obere Buntsandstein läßt sich in den Plattensandstein und die auflagernden Röttonsteine untergliedern. Im unteren Grenzbereich des Plattensandsteins kommen stellenweise Karneol- und Dolomitkonkretionen vor (fossile Bodenbildung), die zur Grenzziehung mitbenutzt werden. Der Plattensandstein besteht aus überwiegend mittelkörnigem Sandstein mit Glimmeranreicherungen auf Schichtflächen, die plattige Absonderung hervorrufen. Dickbankige Bereiche werden heute noch in kleineren Steinbrüchen als Bausandstein oder Naturwerkstein abgebaut.

Die Bezeichnung Stubensandstein rührt von der früheren Verwendung als Scheuermittel her.

 Quelle: Wikipedia, Palaeo Online, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

 

Beantworte an der Informationstafel folgende Fragen:

1) Wie wird roter Tonstein noch genannt?

2) Was zeigen die Schrägschichtungen?

3) Worauf weißt das Rot der Tonsteine hin?

4) Aus welchen Steinen waren die Hauptlieferanten der Sande aufgebaut?

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