Deutsch
ACHTUNG! Die Koordinaten geben nicht das Versteck an!
1. Einleitung
1'000er Fund von Danymey
Seinen ersten Cache hat Danymey am 16. April 2011 in Rom gefunden und bestätigte den Fund mit einem lakonischen "My first found!". Unterdessen wurde dieser Cache archiviert, aber nicht so die Geocacher-Aktivität von Danymey, der ganz unauffällig, nach etwas mehr als einem Jahr, nun auch schon die 1'000er Marke erreicht hat!
Zwischendurch hatte er auch noch Zeit gefunden um 6 schöne Caches in der Umgebung von Locarno zu verstecken und um einigen FTF nachzurennen und zu buchen.
Die "LONA"
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs, in Anbetracht der offensichtlichen Gefahr einer Invasion aus dem Süden ins Herz des Reduits, wurde das Rivieratal in aller Eile befestigt, um den einfallenden Gegner abzuwehren oder zumindest zu verzögern.
Die Magadinoebene war an sich ein ideales Gebiet für die Landung der Fallschirmgruppen, die damit tief ins Verteidigungsdispositiv infiltrieren und stossen konnten. Die Festungslinie der LONA (LOdrino-OsogNA) war eine der Antworten auf diese Gefahr. Über 100 Objekte bilden diese Sperrstelle, darunter die Geländepanzerhindernisse, die das ganze Tal durchqueren. Diese werden aus flankierenden Infanteriewerken beschossen. Zurückliegend befinden sich drei Werke für die Unterstützung, davon waren zwei Felsenwerke mit 7,5 cm Kanonen (Panzerabwehr) und 8,1 cm Minenwerfer bestückt.
Die Sperre wurde 1939-42 von Truppen und Privatunternehmen erstellt, die Planung erfolgte durch die 9. Division. Am Ende des zweiten Weltkrieges beinhaltete die zu Verfügung stehende militärische Ausrüstung 45 Maschinengewehre (leichte und schwere, auf Festungslafetten in der Festung oder auf Feldlafetten) 2 Tankbüchsen Kaliber 24 mm, 6 Panzerabwehrkanonen Kaliber 4,7cm und 4 Kanonen mit Kaliber 7,5 cm. Ferner war der Rückzug bei der Position Mondascia-Mairano südlich von Biasca mit 8 Kanonen 12 cm 1882 in eigens dafür vorgesehen kleinen Bunkern positioniert. Eine ansehnliche Anzahl Waffen und Einrichtungen, die sich mit keiner anderen Sperre in der Schweiz vergleichen liess.
Die Artilleriedeckung umfasst allein rund 30 Objekte. Im Süden von Biasca befinden sich acht Haubitzen mit Kaliber 10,5 cm in Beton- oder Felsenwerken, ergänzt durch Unterstände und Kavernen für Munition und Mannschaften. Das Dispositiv, ursprünglich für zwei 7,5 cm Kanonenbatterien im Freien vorgesehen, wurde 1939-44 zu einer festen Installation mit acht 12 cm Kanonen modifiziert. Es handelt sich um eine der wichtigsten Sperren südlich des Gotthards: Besetzt wurde die Sperre durch die eigens gebildete Kampfgruppe LONA. Erst mit dem Fall der Berliner Mauer am Ende des kalten Kriegs wurde die Linie im 1995 in den Ruhestand versetzt.
2. Zum Cache
Zu Beginn musst du dich mit folgendem Rätsel auseinandersetzen...
X = GEOCACHING
...und die Anfangskoordinaten berechnen:
N 46º 18. (704 - 9X) | E 008º 59. (708 - 9X)
Hast du vom Geochecker grünes Licht bekommen? Sehr gut, dann gehe vor Ort und suche die vierstellige Zahl (A). Gefunden? Nun schau dich ein wenig in der Umgebung um und begebe dich zu den seltsamen Betonblöcken.
Schau sie dir gut an: Wenn du den richtigen findest, kannst du die Anzahl Tage errechnen, die es gebraucht hat um sie zu erstellen (B).
Setze den Spaziergang fort: Nach wenigen Metern erreichst du eine weitere Gruppe Betonblöcke. Wie viele davon hat es (C)?
Zum Schluss gehe dem Drahtzaun entlang bis zur Unterführung, die dich in ein neues Umfeld führen wird. Spaziere weiter bis zur erste Strassenlampe und schaue nach rechts. Ja, schon wieder eine Reihe Betonblöcke, aber diese brauchst du nicht zu zählen! Hier geht es darum zu wissen mit welche Schweizer Schokolade diese Blöcke identifiziert werden (Anzahl Buchstaben = D). Zu schwierig? Mal schauen: Camille Bloch?... Stella?... Alprose?... Toblerone?... Cailler?... Lindt?...
Das war's! Wenn die Summe alle einzelnen Zahlen der gefundenen Werte 40 ist, bist du auf dem richtigen Weg und kannst die Endkoordinaten wie folgt berechnen:
Alpha = (B*C*D) + 2*A - 1851
Beta = Alpha + 41223
N 46º Alpha | E 008º Beta
Nun ist es soweit, der Schatz ist in der Nähe und wartet auf dich!...
3. Zusätzliche Informationen
-
In der Nähe der Anfangskoordinaten kann man gebührenfrei parkieren.
-
Der erste Step ist mit dem Postauto ab Bahnhof Bellinzona erreichbar.
-
Nach dem Fund am besten den Pfad weiter verfolgen bis zur besonderen Kapelle "Santa Barbara e San Gottardo", von wo aus man ein Kinderspielplatz und den Parkplatz erreichen kann.
Wir wünschen viel Spass beim Rätseln und beim Suchen!
FTF, 28.09.12, Danymey
|