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Regensburger Geschichten [01]: Jüdisches Leben Multi-Cache

Hidden : 10/11/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Hallo liebe Geocacher!
Dieser Cache gehört zu einer mehrteiligen Cachereihe mit dem Titel "Regensburger Geocaching" und basiert auf dem Buch "Spaziergänge durch die Regensburger Geschichte".
Viel Spaß beim Suchen und Finden!

Jüdisches Leben in Regensburg
Hinweise:
Länge des Weges: ca 2,7 km
Dauer: ca. 60 min
Barrierefreiheit: kinderwagentauglich
Wichtiger Finalhinweis: NICHT in einer Mauer (Bitte diese nicht "bearbeiten"!)
! Die Gässchen in der Stadt sind oft verwinkelt. Als Hilfe können Sie sich einen Stadtplan mitnehmen (erhältlich bei der Touristen-Info am Alten Rathaus) !

… und nun zum Cache …
Vorbemerkung:
Wenn man über die Historie Regensburg spricht, darf die jüdische Geschichte dieser Stadt nicht unerwähnt bleiben. Diese ist sowohl äußerst umfangreich als auch bedeutend und erstreckt sich nun bereits über 1000 Jahre. So war es im Laufe der Zeit immer wieder ein Wechselspiel zwischen eines etablierten und anerkannten jüdischem Viertels und Perioden, in denen der Antisemitismus aufbrodelte und schlimmste Ausmaße annahm. Im Zuge dieser antisemitischen Einschnitte wurden die Regensburger Juden insgesamt 2 mal aus ihrer Stadt vertrieben.

1. Station: N 49°01.300’ E 012°05.822’ Sie stehen nun auf der Steinernen Brücke, über welche 1942 hunderte Regensburger Juden aus der Stadt deportiert wurden. Wenn sie sich einmal ein wenig umsehen, wird deutlich, dass diese Deportation nicht heimlich oder ungesehen von statten gehen konnte. Zumal diese am helllichten Tag durchgeführt wurde. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden durch mehrere Pogrome auch viele jüdische Geschäfte zerstört und eine Synagoge niedergebrannt. Gut 400 Jahre früher wurde schon einmal ein jüdisches Gotteshaus in Regensburg zerstört. An diese Stelle bewegen wir uns jetzt.

FRAGE: Auf dem Turm am Anfang der Brücke sind Köpfe zu sehen. Wie viele (alle, auch mit Körper)?
Zahl = Variable A

2. Station: N 49° 01.107 E 012° 05.689 Nein, hier müssen sie noch nicht nach der besagten Stelle suchen. Sehen sie einfach mal auf den Boden. Hier befinden sich 5 der sogenannten „Stolpersteine“. 2007 begann der Künstler Gunter Demnig diese in der ganzen Stadt verteilt zu verlegen. Diese sollen an die Regensburger NS-Opfer erinnern. Mittlerweile wurden schon ca 70 dieser Steine verlegt.

FRAGE: Hier stehen sie ebenfalls vor dem „Lerchenfelder Hof“. Wann ist der „Wandbrunnen“ gebaut worden?
Nimm von der Jahreszahl die Quersumme und setze diese in die leere Stelle ein.

3. Station: N 49°01.087’ E 012°05.747’

Sie befinden sich vor dem Misrach-Denkmal, welches von einem israelischen Künstler im Jahr 2005 erbaut wurde. Das Kunstwerk rekonstruiert einen Teil der Grundrisse, der im Jahr 1519 zerstörten Synagoge, die sich genau hier befand. Kurz zuvor wurden alle Juden aus der Stadt vertrieben (siehe Zitat unten). Dies war eine Folge des im 15. Jahrhunderts immer stärker werdenden Antisemitismus. So wurden viele Juden, wegen angeblichen Ritualmordes an Kindern, unschuldig angeklagt und zum Teil auch umgebracht. Das war jedoch nicht die einzige Zerstörung nach der Vertreibung. Hierzu bewegen wir uns zur nächsten Station.

FRAGE: Wie viele Säulen sind dort angedeutet?
Ziehe von der Anzahl der Säulen ‚3’ ab und du erhältst.
Zahl = Variable B

4. Station: N 49°01.249’ E 012°05.181’
Schulen wurden niedergebrannt und Friedhöfe wurden geschändet. So wurden tausende Grabsteine entwendet und zerstört. Viele von ihnen wurden jedoch mit Erlaubnis des Stadtrates in die Hauswände gemauert. Dies sollte eine Art Trophäe, für den Sieg über die Juden, darstellen. Wir befinden uns hier an der „Realschule am Judenstein“, welche sich in der gleichnamigen Straße befindet. Der Name geht auf einen riesigen Grabstein, welcher hier eingelassen war, zurück. Dieser wurde jedoch Anfang des 20. Jahrhunderts beim Bau der Kirche hinter Ihnen enfernt. Der Stein vor dem Sie sich befinden ist ein nachträglich eingefügter, viel kleinerer als der originale, dessen ursprüngliche Inschrift nicht mehr zu erkennen ist.

FRAGE: Über diesem Stein sind 2 Autobahnen ausgeschildert.
Die Nummer der rechten ist Variable C


5. Station: Final- Koordinaten: N 49°0_ . _ (A+C)C’ E 012°04.B(B+2)(C+4)’
Jüdisches Leben ist danach erst wieder ab Ende des 17. Jahrhunderts dokumentiert. 1813 wurde den Juden dann endlich das Bürgerrecht verliehen und so wurde damit begonnen, sich wieder langfristig anzusiedeln. So wurde erneut eine Synagoge, eine Volksschule und ein neuer Friedhof erbaut. Dieser hat den Nationalsozialismus tatsächlich überstanden und wurde nicht bedeutend zerstört und ist somit noch erhalten.

Additional Hints (Decrypt)

va Xbcsuöur

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)