Zwei Dörfer Rundweg Wölflinswil Oberhof
Der Cache, eine grosse Schatzkiste, befindet sich in einem öffentlich zugänglichen Info-Schopf an den Startkoordinaten. Die grosse Kiste ist unübersehbar, aber vorerst abgesperrt. Der Schlüssel dazu befindet sich in einem kleinen Safe darüber, dieser ist mit einem Zahlencode zu öffnen.
Eure Aufgabe ist es nun, den hier am Info-Schopf beginnenden ausgeschilderten Zwei Dörfer Rundweg zu begehen und am wunderschönen Aussichtspunkt und Brötliplatz auf der Burgflue die kleinere vierstellige Zahl zu notieren und am Ende damit den Schlüssel zu befreien. Die beiden vierstellige Zahlen befinden sich unübersehbar neben der Feuerstelle. Wie gesagt, die kleinere ist wichtig!
Viele Informationen zum Rundweg und zur Gegend erhaltet ihr im Info-Schopf, ebenso wie Anregungen zu weiteren Wanderungen.
Parkplatz (N 47° 26.976 E 008° 00.350) Altes Schulhaus/Kapelle
Info-Schopf-Bühl (N 47° 27.097 E 008° 00.262)
Feuerstelle (N 47° 26.773 E 007° 58.918) Hier die Zahl notieren.
- Behandelt alle Einrichtungen an und um den Wanderweg mit Respekt, damit auch nachfolgende Wanderer den Weg geniessen können.
- Die Cachekiste ist wirklich riesig. Sie enthält zu Beginn von kleinem Krimskrams über CDs/DVDs bis zu grossen Brettspielen enorm vieles. Bitte tauscht hier gleichwertig. Man darf ja auch wiederkommen, wenn man mal die Zahl kennt.
- Man muss nicht den ganzen Rundweg gehen, aber man sollte zumindest bis zur Feuerstelle und wieder zurück gegangen sein. Die Burgflue ist für Autos gesperrt, eine Zufahrt nicht möglich.
- Für Montainbiker und Kinderwagen ist der Weg komplett ungeeignet. Mountainbiker können das Ziel aber auf anderen Wegen gut erreichen.
- In der Nacht können Tiere gestört werden.
Viel Spass!
Zusätzliche Beschreibung des Weges
Wölflinswil und Oberhof sind zwei eng benachbarte Gemeinden, idyllisch gelegen im Aargauer Jura im Bezirk Laufenburg. Von Aarau aus sind sie über den Juraübergang Benkerjoch schnell erreichbar und werden oft von Töfffahrern an schönen Sommertagen frequentiert. Die beiden Gemeinden arbeiten in vielen Bereichen zusammen und haben gemeinsam mit Dreiklang.ch einen exzellent dokumentierten Wanderweg gestaltet, der sowohl geologische als auch botanische und historische Kenntnisse vermittelt.
Geologie
Nach dem Übergang über das Benkerjoch (Faltenjura) befinden wir uns im ruhigeren Tafeljura. Auf dem Zwei Dörfer Rundweg erlebt man einen typischen Aufbau dieser Region. Vom Dorf im Tal geht man langsam hoch in einen landwirtschaftlich genutzten Bereich mit leichter Steigung. Vom Waldrand an wird das Gelände steiler, bis man an eine Felskante gerät, die unüberwindlich erscheint. Auf steilen Stufen geht es dann in einer Chlempen genannten rinnenartigen Vertiefung dennoch weiter hoch. Nach diesem alpin anmutenden Aufstieg steht man oben plötzlich wieder an einem Hochplateau mit profaner landwirtschaftlicher Nutzung. Der Abstieg verläuft an anderer Stelle in exakt umgekehrter Reihenfolge.
Diese landwirtschaftlich nutzbaren Ebenen in höherer Lage mit vorgängig oft äusserst steilem Anstieg sind typisch für den Aufbau des Tafeljura und sind auch in die Flurnamen eingeflossen (Kornbergebni, z. B. bei Frick und anderswo). Man erlebt hier während der Wanderung den grossräumigen geologischen Aufbau, wie man ihn an vielen Stellen im Tafeljura vorfindet. Weitergehende und auch kleinräumige geologische Informationen erhält man in der Broschüre zum Rundweg.
Der Wanderweg
Von der Bushaltestelle Oberhof aus aus sind es nur wenige Meter zum
Info-Schopf-Bühl (N 47° 27.097 E 008° 00.262)
In einem kleinen Raum kann man sich umfassend zum Rundweg und zu einer Reihe von anderen Aspekten informieren. Es gleicht eher einem kleinen Museum und ist sehr schön gestaltet. Auch die Broschüre zum Rundweg ist hier kostenlos erhältlich. Wer sich vorbereiten will, kann die Broschüre gratis bei Aargau Tourismus bestellen. Weiter geht es eine Strasse entlang, immer der Ausschilderung entlang bis zur Abzweigung zu einem Hof und von dort zunehmend steiler zum Waldrand hoch, wo man sich kurz auf einer Bank ausruhen kann. Schon geht es weiter durch den Wald immer bergauf über schöne Pfade bis zu einer Felskante. Hier kann man mit etwas Glück sogar Gämsen beobachten! Gegen hundert steile Stufen führen nun den Juratritt aufwärts und am Ausgang findet man sich wieder an einem Feldweg neben einem Acker, der Burgmatte. Rechter Hand geht es nun vergleichsweise flach den Feldweg hoch. In der Ferne sieht man eine Hecke mit Baumbestand, dort liegt das nächste Ziel, ein wunderbarer befestigter Brötliplatz mit perfekter Aussicht bis in den Schwarzwald. Eine ausgedehnte Pause bietet sich hier an. Bitte nicht vergessen, hier die Zahlen zu notieren, die neben der Feuerstelle in Beton gegossen sind!
Feuerstelle (N 47° 26.773 E 007° 58.918)
Einige Meter nach der Feuerstelle befindet sich der Einstieg in den Abstieg, zuerst wieder steil und felsig, später auf Waldpfaden und dann auf Waldwegen bis zum Waldrand.
Als Zwischenkoordinaten beim Abstieg möchte ich noch einen Wegweiser im Wald angeben, da kurz davor eine Abzweigung aufgrund eines wohl neuen Waldweges nicht signalisiert wird.
Wegweiser (N 47° 26.919 E 007° 58.908)
Ansonsten geht es den gut ausgeschilderten Weg weiter.
Vom Waldrand geht es dann auf Wiesen und Wegen nach Wölflinswil ins Dorf. Man kann nun hier Pause machen und z.B. in der Besenbeiz Drachenstübli (meine Empfehlung) einkehren oder etwas gediegener im Landgasthof Ochsen. Mit Kindern geht man im Sommer vorzugsweise ins ruhige Wölflinswiler Badi oder zumindest zum am Weg gelegenen Barfussbadi. Der Wanderweg führt am Bach entlang wieder zum Ausgangspunkt nach Oberhof, wo der gasthof Adler einen erwartet.
Als Informationsquellen empfehlen ich die Webseite von Woelflinswil.ch oder oberhof.ch (dort jeweils Tourismus anklicken), mit Links zu den Restaurants, zum Wanderweg und zu einem PDF mit der Wanderbroschüre. Die Broschüre ist auch im Info-Schopf in Oberhof erhältlich. Sie enthält neben der Wegbeschreibung weitergehende Informationen zur Geologie, zu historischen und botanischen Sachverhalten der Region.
Der Rundweg dauert offiziell 2.5 Stunden. Wir konnten das nicht überprüfen, denn wir hatten kleine Kinder ab 5 Jahren dabei und brauchten mit Pausen wesentlich länger. Gute Schuhe sind von Vorteil, für die Nacht oder bei Regen möchte ich den Weg nicht empfehlen.