Gegenüber des Mörderberges, an der alten Treptower Landstraße kurz vor Woggersin gelegen, befindet sich ein alter Mühlenplatz am Malliner Wasser.
Man muss schon etwas genauer hinschauen, um hier noch Fundamentreste, den ehemaligen Mühlenteich und weitere mühlentechnische Anlagen zu entdecken, obwohl das Gelände inzwischen freigeräumt und mit einer Informationstafel versehen ist. Auch diese Mühle gehörte dem Kloster Broda. Ihre besondere Bedeutung ist daran abzulesen, dass sie über Jahrhunderte den Namen des Brodaer Propstes Walwanus trug.
Um das Jahr 1300 ist sie entstanden. Später ging der Name Walwanus–Mühle verloren, denn ihre Besitzer bzw. Pächter wechselten oft und damit ihre Bezeichnung. Krappmühle wird sie erst seit dem Ende des 18. Jahrhunderts genannt, sicher ein Hinweis darauf, dass hier „Krapp“ vermahlen wurde. Die Wurzeln einer Färberpflanze, der Färberröte (Rubia tinkturia), lieferte einen roten Farbstoff, aus welchem der begehrte „Krapplack“ hergestellt wurde. Die Mühle verarbeitete auch Getreide, und im 19. Jahrhundert wurde hier sogar Papier produziert. Die Mühlengebäude sollen erst nach dem Zweiten Weltkrieg verfallen sein.