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Drumlin Wulfener Berg EarthCache

Hidden : 10/14/2012
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Drumlin Wulfener Berg


Geologie mit einem Hauch Archäologie


Bei dem Wulfener Berg handelt es sich um einen sogenannten Drumlin, einer walrückenartigen Erhöhung der Landschaft.

Ein Drumlin ist ein länglicher Hügel von tropfenförmigem Grundriss, deren Längsachse in der Eisbewegungsrichtung eines (eiszeitlichen) Gletschers liegt. Als typische Maße werden eine Länge von mehreren 100 bis mehreren 1000 m bei einer Höhe von 10 bis im Einzelfall über 40 m angegeben. In Norddeutschland sind sie eher ein seltenes Phänomen.(Quelle:Wikipedia).

Drumlins entstanden während des weichselzeitlichen Gletschervorstoßes, welcher während des pleistozänen Eiszeitalters (Beginn vor ca. 115000 Jahren und endete vor ca. 11700 Jahren) stattfand welches die Eem-Warmzeit ablöste. Der regionale Vorstoß, der die Küstengebiete des östlichen Holsteins streifte, wird auch Fehmarn Vorstoß genannt.

Während des Fehmarn Vorstoßes wurde die Insel Fehmarn durch die von Osten nach Westen vordringenden Gletscher abgeschliffen und ist aus diesem Grund größtenteils flach wie ein Bügelbrett.

In Randgebieten des Gletschers, den Zehrgebieten, konnten sich jedoch Ablagerungen aus Lockermaterial, sogenanntem Geschiebemergel, bilden. Diese nennen sich Drumlins und haben aufgrund der Gletscherbewegung eine Ost-Westausrichtung. An der Stoßseite des Gletschers sind sie steil und flachen in Fließrichtung ab.

Drumlin-Schema
(Quelle: Wikipedia "Drumlin")

Neben dem 19 Meter hohen Wulfener Berg handelt es sich auch bei dem 26 Meter hohen Hinrichsberg um einen Drumlin.

Drumlins sind in Norddeutschland ein eher seltenes Phänomen und eher im Süddeutschen Raum anzutreffen.

Der Wulfener Berg beginnt am Campingplatz Wulfener Hals und läuft in Richtung der Ortschaft Fehmarnsund aus. Im Süden wird der Drumlin durch eine Steilküste begrenzt, welche durch die Ostsee geschaffen wurde. Die Länge des Drumlins beträgt geschätzte 1500 - 2000 Meter.

Luftbild des Drumlin

Aus dem Lockermaterial des Wulfener Berges wurde bis ins Jahr 1962 Kies und Sand für den Bau der inselseitigen Rampe der Fehmarnsundbrücke abgebaut. Bis heute ist diese Abbaufläche durch einen großen Krater im Wulfener Berg ersichtlich. Durch diesen Abbau hat der Wulfener Berg an Höhe verloren. Jedoch hat man dadurch auch die Möglichkeit in das Innere dieses Drumlins blicken zu können.

Heute ist der Wulfener Berg ein Erholungs- und Naturgebiet mit zahlreichen Wanderwegen, einem Golfplatz (aus diesem Grund bitte immer auf den Wegen bleiben, sonst könnten einem die kleinen Bälle um die Ohren fliegen) und einer Aussichtsstelle am höchsten Punkt mit Blick auf die Fehmarnsundbrücke und die mecklenburgische Ostsee-Küste.

Im Geschiebemergel finden sich zahlreiche Findlinge. Diese wurden im Laufe der Zeit und auch heute noch durch Erosion freigelegt. An der Steilküste im Süden des Wulfener Berges wie auch an der Steilküste Staberhuk liegen zahlreiche freigelegte Findlinge am Strand sowie in der Ostsee.

Am Wulfener Berg befand sich ein bedeutendes steinzeitliches Gräberfeld mit Großsteingräbern aus der Zeit von 3600 - 3200 v. Chr, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit aus den vor Ort befindlichen Findlingen errichtet wurden.

Die Arbeitsgemeinschaft "Schönes Wulfen e. V." regte den Nachbau eines Langbettes an und sorgte 2010 für die Durchführung des Projektes. Als Vorbild diente eine Zeichnung, die Pastor Harries von einem seinerzeit noch gut erhaltenen Langbett angefertigt hatte, das auf der Salzwiese unterhalb des Wulfener Berges angelegt war.

Die für den 60 m langen und 7 m breiten Nachbau verwendeten Findlinge wurden von verschiedenen Stellen auf ganz Fehmarn zusammengetragen. Auf die in der Steinzeit übliche Überhügelung mit Erde wurde verzichtet, ebenso auf das Schließen der Lücken zwischen den Steinen mit Trockenmauerwerk und Lehm.

Findlinge sowie Drumlins zählen heute zu den geologischen Naturdenkmälern.

Bitte verhaltet euch entsprechend und bleibt auf den Wegen, auch aufgrund des benachbarten Golfplatzes. Müll bitte nicht in die Natur schmeißen.

Nun zu den Aufgaben:

1. Wie tief ist der Abbaukrater ungefähr, ausgehend von der höchsten Stelle.
2. Beschreibe mit deinen Worten den Geschiebemergel am Grund des Abbaukraters
3. Über ein Foto von dir (optional) oder deinem GPS am Abbaukrater (vielleicht mit Blick über die Ostsee) würden wir uns freuen

Bitte sendet mir die Antworten über die Kontaktfunktion und loggt euren Besuch. Bei Unstimmigkeiten melde ich mich entsprechend.

Bitte fahrt nicht mit dem Cachemobil bis zum Cache sondern sucht euch eine Parkgelegenheit auf dem Parkplatz in der Bargmöhl an den angegebenen Koordinaten. Von dort aus ist es nur ein kurzer Fußmarsch mit wunderschönem Ausblick.

Wir wünschen viel Spaß bei der Erforschung

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