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Ewiger Regen - Eternal Rain EarthCache

Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

       Naturdenkmal "Ewiger Regen"


Lage


Der Sattnitz-Höhenzug erstreckt sich in ost-westlicher Richtung südlich des Wörthersees und des Klagenfurter Beckens beziehungsweise nördlich des Rosentales, vom Anwesen Rauniak (Gemeinde Grafenstein) im Osten bis Velden im Westen.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Sattnitz

Die zur Drau hin abfallenden südexponierten Hänge im östlichen Teil der Sattnitz zwischen der Ortschaft Maria Rain und der Annabrücke weisen vor allem orchideenreiche Buchenwälder und auf schuttreichen Hängen wärmeliebende Laubmischwälder auf.

Bei Maria Rain tritt Wasser aus dem Felsen aus und bildet eine „Regenwand“, die im Volksmund „Ewiger Regen“ genannt wird. Seine nie versiegenden Sickerquellen werden für die Trinkwasserversorgung der Gemeinde genutzt. Mittlerweile wurde er zum Naturdenkmal erklärt.

Um dieses Phänomen zu verstehen, muss man sich die vor Ort gut erkennbaren geologischen Schichten ansehen.

Entstehung


An der Basis des ewigen Regens liegen wasserundurchlässige Ton-Kohle-Schichten. Diese entstanden im Neogen (vor ca. 20 Mio. Jahren), indem die Urwälder dieser Zeit immer wieder von Wasser überflutet und von Geröll, Sand und Ton bedeckt wurden. Aus den oberen Schichten der abgestorbenen Pflanzenteile entstand zunächst Torf. Dieser wurde durch das Gewicht von den Sand- und Geröllmassen stark zusammengepresst. Das Wasser wurde herausgepresst und die Masse wurde immer fester. So entstand dann im Laufe der Zeit aus den Torfschichten Kohle.

Gegen Ende des Neogens, vor 7 bis 2 Millionen Jahren, wurde Gestein aus dem neu entstandenen Alpengebirge abgetragen. Ein gewaltiger Vorläufer der heutigen Drau brachte den Schutt, der zu Schotter und Sand zerkleinert wurde, ins Klagenfurter Becken. Das Ganze lagerte sich über der Ton-Kohle-Schicht ab und wurde durch kalkhaltige Gewässer verkittet. So entstand die bis zu mehrere hundert Meter mächtige Platte des Sattnitz-Konglomerats. Dieses ist oberhalb des „Ewigen Regens“ optisch deutlich von der darunter liegenden Schicht abzugrenzen.

Konglomerat


Konglomerate entstehen aus Ablagerungen von Flüssen hoher Transportleistung und Verfestigung dieser Gerölle. Die Einzelkörner der Konglomerate können aus allen möglichen Gesteinsarten bestehen, die im Herkunftsgebiet vorhanden sind, vor allem aber aus widerstandsfähigen Gesteinen. Das Aussehen erinnert an schlecht sortierten bzw. gerüttelten Waschbeton: In einer verbackenen Masse sind abgerundete Gesteinsbrocken eingeschlossen, die sich im Verwitterungsprozess aus dem Bindemittel (Kalziumkarbonat) herausheben.

Auf Grund der hohen Transportenergie, die für die Ablagerung von Geröllen nötig ist, sind Konglomerate deutlich seltener als Sandsteine. Ihr Vorkommen auf Festländern ist daher ein Beleg für Gebirgsbildungsphasen.

Karstbildung


Wo das Niederschlagswasser entlang von Klüften versickert, löst es den Kalk und schafft Hohlräume. Es sickert weiter bis zu den dichten und Wasser stauenden Ton-Kohle-Schichten aus dem Neogen, an deren Oberfläche es als Sickerquelle zu Tage tritt. Hier entstehen teilweise beträchtliche Kalktuffbildungen und Rieselfluren.


Kalktuff


Die Ablagerung von Kalk (CaCO3) als Kalktuff entsteht vornehmlich hinter kalten Schichtquellen im Karst. Solche Ablagerungen gibt es in einigen Karstgebieten der humiden, gemäßigten Warmklimazone seit der letzten Warmzeit und auch gegenwärtig noch. Die günstigsten klimatischen Bedingungen bestanden während der rund zweitausend Jahre des postglaziären Atlantikums. In dieser Zeit (ca. 8000-6000 v. Chr.) lagen die durchschnittlichen Temperaturen in Mitteleuropa ca. 2 °C höher als heute, und es war niederschlagsreicher. Liegen die allgemeinen Voraussetzungen vor, gehören zu den notwendigen Bedingungen für das Ausfällen noch die folgenden Faktoren:
  • eine relativ geringe Schüttung der jeweiligen Quelle,
  • eine relativ große Verdunstungsoberfläche,
  • ein günstiger Korridor der Wassertemperaturen,
  • eine Veränderung der Druckverhältnisse und
  • bestimmte Ionenkonzentrationen.
Der ausgefällte Kalk legt sich als feinkristalline Kruste um alles relativ ruhende Kleinmaterial (Sand, Steinchen, Zweige, Blätter, Farne, Moose, Algenschleim, etc.). Es entstehen durch Übergussschichtung nach oben und vorne wachsende Gebilde oder Polster an kleinen Wasserfällen oder Stufen in Bachterrassen. Moose wachsen über ihren sich verkrustenden Teil frisch hinaus; sie wirken wie kleine Reusen und bilden ein tragendes Gerüst. So können auch größere, fragile Gehänge („Nasen") entstehen. Biotische Verunreinigungen aus Algen und Bakterien bilden relativ feine Strukturen. Sie sind poröser und leichter, wenn Moose der Fließenergie widerstehen konnten. Botanisch gesehen handelt es sich um eine Rieselflur.

Balmen


Hinter der Regenwand ist eine so genannte Balme zu erkennen. Balmen sind Nischen und Halbhöhlen, die durch selektive Verwitterung und Auswaschung entstehen. Häufig finden sie sich wie hier am so genannten „Felsfuß“, dem Übergang des Felsens nach unten in den Hang. Ein weiteres Merkmal liegt hier vor, nämlich dass es sich meist um verwitterungsempfindliche Schichten unter harten Gesteinsbänken handelt. Die Erosion erfolgt meist im Frühjahr, indem beim Tauen losgefrorene Teile der Decke herunterbrechen. Wenn die Balme zu gross wird, kann der ganze Dachvorsprung einbrechen. Der Rest ist dann eine kleine von Trümmern fast verschüttete Balme, die sich nun wieder vergrößern kann.

"Partner-EC":


rinnende Mauer in Oberösterreich
Danke an CrazyGustav für den Hinweis!

Quellen:
Geologisches Wörterbuch books.google.at/ books?isbn=3827418100 Hans Murawski, Wilhelm Meyer - 2010
http://de.wikipedia.org/wiki/Sattnitz
http://de.wikipedia.org/wiki/Köttmannsdorf#Dolinen_und_Karsterscheinungen
http://de.wikipedia.org/wiki/Kalktuff
http://www.bergfex.at/sommer/maria-rain/highlights/9024-naturdenkmal-ewiger-regen/

Fragen und Aufgaben


1. Wie sieht die Felswand über dem „Ewigen Regen“ aus?
     a grau bis sandfarben
     b dunkelbraun
     x schwarz

2. Aus welchem Erdzeitalter stammt das Konglomerat über dem “Ewigen Regen”?
     d Quartär
     e Neogen
     f Paläogen

3. Neogen und Paläogen wurden früher zusammengefasst unter dem Begriff:
     g Quartär
     h Tertiär
     i Mesozoikum

4. Schätze die Größe der Balme hinter dem ewigen Regen:
     j 0,5 m hoch x 5 m breit
     k 5 m hoch x 25 m breit
     l 50 m hoch x 100 m breit

5. Was ist Kalktuff und was erkennst du?
     m gelöster Kalk in Form von kalkhaltigem Wasser
     n ausgefällter Kalk in Form von „Kalknasen“
     o eine Form von Schotter

6. Hinter dem “Ewigen Regen” hat das Gestein eine andere Farbe als darüber. Es ist hauptsächlich
     c schwarz
     y weiß
     z rot

7. Freiwillig: Verweile, halte inne und lass den “Ewigen Regen” optisch und akustisch auf dich wirken. Beschreibe in eigenen Worten, was du wahrnimmst.

8. Freiwillig: Mach ein Foto von dir und/oder deinem GPSr und füge es deinem Log hinzu.

9. Die Logfreigabe erhältst du, indem du die richtigen Buchstaben von 1. - 6. aneinander reihst, @gmail.com anhängst und ein E-Mail an diese Adresse sendest. Wenn du z.B. glaubst, dass b, d, i, j, m und y richtig sind, dann würde die E-Mail-Adresse lauten: bdijmy@gmail.com. Falls du richtig liegst, erhältst du eine “Abwesenheitsnotiz” mit Logerlaubnis.
Alternativ kannst du mir die Antworten auch über mein Profil schicken.

Viel Spaß!





       Natural Monument "Eternal Rain" - Sattnitz Mountains


Location


The “Sattnitz Mountains” are located south of the lake “Wörthersee” and the basin of Klagenfurt and north of the “Rosental” valley. They reach from the “Rauniak” estate (community of Grafenstein) up to “Velden am Wörthersee”.

Near Maria Rain water comes out of the rocks and forms a “rain curtain“, in popular parlance called “Eternal Rain”. Its never ending springs are used as drinking water supply for the community. By now it has been declared as a natural monument.

In order to understand this phenomenon, you are invited to look at the geological layers on location.

Genesis


At the base of “Eternal Rain” there are impervious clay-coal-layers, which evolved in Neogene (about 20 mio. years ago). The primeval forests were flooded several times and covered by rubble, sand and clay. The upper layers of decayed vegetation became peat. Peat was compressed, water was squeezed out by sand and rubble. In the course of time peat became coal.

At the end of Neogene (7 to 2 million years ago) rocks and stones of the newly created Alps were carried off. A huge ancestor of the “Drau” river shifted the rubble into the basin of Klagenfurt. The whole stuff was was deposited over the clay-coal-layer and was cemented by calciferous water. Thus the mighty plate of the “Sattnitz Mountains” with a maximum height of several hundred meters evolved. The conglomerate layer above the “Eternal Rain” can be clearly distinguished from the lower one.

Conglomerate


A conglomerate is a rock consisting of individual clasts within a finer-grained matrix that have become cemented together with calciumcarbonate. Conglomerates are sedimentary rocks consisting of rounded fragments, characterized by clasts larger than sand (>2 mm). Well-rounded rubble is carried by rivers as bedload and only at times of high flow-rate.

Alluvial deposits are formed in areas of high relief and are typically coarse-grained. At mountain fronts individual alluvial fans merge to form braidplains and these two environments are associated with the thickest deposits of conglomerates.

Genesis of Karst


Wherever the rainwater drains through the cracks, it dissolves the chalk and forms caves. Draining down to the impervious Neogene clay-coal-layer, water appears on its surface as seepage source. Thus several notable tufa-formations and trickle leas evolved.

Tufa


Tufa is a variety of limestone, formed by the precipitation of carbonate minerals from ambient temperature water bodies. Characteristic deposits form on emergence from a seep in the shapes of “noses”. Morphology can vary from mineratrophic wetlands to spring aprons. Although sometimes regarded as a distinct carbonate deposit, calcareous sinter formed from ambient temperature water can be considered a sub-type of tufa.

Tufa deposits form an important habitat for a diverse flora. Bryophytes (non-vascular land plants) and diatoms are well represented. The porosity of the deposits creates a wet habitat ideal for these plants.

Tufa is formed from alkaline waters, supersaturated with calcite. On emergence, waters degas CO2 due to the lower atmospheric pCO2, resulting in an increase in pH. Since carbonate solubility decreases with increased pH, precipitation is induced. Supersaturation may be enhanced by factors leading to a reduction in pCO2, for example increased air-water interactions at waterfalls may be important, as may photosynthesis.

Recently it has been demonstrated that microbially induced precipitation may be more important than physico-chemical precipitation. Pedley et al. (2009) showed with flume experiments that precipitation does not occur unless a biofilm is present, despite supersaturation. Calcite is the dominant mineral precipitate found.

Balms


Behind the rainwall you can realize a so-called balm. Balms are niches or half-caves created by selective erosion. They often can be found at the so-called “rock toe”, which means the intersection between rock and slope. In general there is a layer susceptible for erosion under a hard rock. Erosion proceeds in most cases in spring, when frozen-off parts break down from the ceiling. When the balm deepens, the whole ceiling may break down. The rest is a small almost filled balm, which now can deepen again.

References:
http://en.wikipedia.org/wiki/Neogene
http://en.wikipedia.org/wiki/Conglomerate_(geology)
http://en.wikipedia.org/wiki/Karst
http://en.wikipedia.org/wiki/Tufa

Questions and Tasks


1. What colour is the rock wall above the “Eternal Rain”?
          a gray to sandy
          b dark brown
          x black

2. In what geological era did the conglomerate at “Eternal Rain” evolve?
          d Quaternary
          e Neogene
          f Paleogene

3. Neogene and Paleogene comprise former:
          g Quaternary
          h Tertiary
          i Mesozoic

4. Estimate the size of the balm behind the “Eternal Rain”:
          j 2 ft high x 15 ft wide
          k 20 ft high x 80 m wide
          l 200 ft high x 300 ft wide

5. What is tufa and what do you realize?
          m dissolved chalk as limy water
          n precipitated chalk in the shape of noses
          o kind of rubble

6. Behind the “Eternal Rain” the rocks show a different colour than above. It is mainly
          c black
          y white
          z red

7. Voluntarily: Linger, pause for a moment and let the “Eternal Rain” work its magic on you optically and acoustically... Describe in your own words, what you realize...

8. Voluntarily: Take a photo of you and/or your GPSr and attach it to your log entry.

9. You will get log permission by stringing together the right letters from 1. to 6., attaching @gmail.com and sending an e-mail to this address. For example: If you think b, d, i, j, m and y are correct, the e-mail address would be: bdijmy@gmail.com. If you are right with your just created e-mail address you will get an “out of office” reply message containing the log permission.
Alternatively you may email me your answers over my account.

Good luck!

Additional Hints (No hints available.)