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Bodenlehrpfad Sächsische Schweiz EarthCache

Hidden : 10/28/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Bodenlehrpfad Sächsische Schweiz

Wir möchten Euch auf einen kleinen, geologischen Spaziergang einladen.
Der Rundweg dieses Lehrpfades ist circa 3,8km lang und führt Euch durch ein schönes Waldgebiet. An den einzelnen Stationen findet Ihr Informationstafeln zu der Verschiedenartigkeit der Böden auf engem Raum, die daraus ableitbare Landschaftsgeschichte, die standortökologischen Eigenschaften und die dadurch bedingten Nutzungspotentiale.
An den meisten Stationen wurde ein Bodenprofil angelegt, um dem Besucher hautnahen Kontakt zum Boden zu vermitteln. Hier könnt Ihr die einzelnen Horizonte erkennen und euch über deren Entstehung informieren. Was sonst im Dunklen des Erdreiches verborgen bleibt, wird hier sichtbar gemacht.

Einzig sind hier die vielen verschiedenen Bodentypen auf engstem Raum.
Bodenarten dieses Lehrpfades sind unter anderem folgende:


Braunerde (an Station 5):
Dieser häufig vorkommende Bodentyp entsteht aus der Verwitterung von Primärmineralen und aus Neubildungen von Tonmineralen, der sogenannten Verlehmung. Das Ausgangstgestein ist silikatisch und kalkarm oder sogar kalkfrei. Bei der Entwicklung dieses Bodens entstehen Eisenoxide und Hydroxide, die der Erde ihren braunen Horizont und damit auch ihren Namen geben.Die einzelnen Böden unterscheiden sich je nach Ausgangsgestein stark in Ihren Eigenschaften.Während Böden aus Lockergestein eine mittlere Basensättigung aufweisen und ackerbaulich genutzt werden, weisen Braunerden auf silikatischem Gestein einen geringen Nährstoffgehalt auf und werden deshalb eher forstwirtschaftlich genutzt.

Kolluvisol (an Station4) :
Kolluvisol entsteht durch Abschwemmung verlagertem, humosen Bodenmaterial. Die lehmigen Abschwemmmassen und umgelagerten Bodensedimente werden oft mehrere Meter dick.
Dieser Boden ensteht oft sehr rasch durch die Umlagerung von humosen Bodenmaterial beim Ackerbau. Der hohe Humusgehalt bewirkt ein gutes Wasserrückhaltevermögen, somit werden Nährstoffe gut gespeichert. Wegen dieser Eigenschaften wird der Kolluvisol meist im Ackerbau genutzt. 

Parabraunerde (an Station 4,5,7,8) : 
Parabraunerde ist ein durch Tonverlagerung geprägter Boden mit charakteristischem Tonwaschungs- und daruntergelegenem Tonanreicherungshorizont. Dieser Bodentyp findet sich meist auf lössreichen Substraten. Auch bei diesem Boden verleiht das Ausgangsgestein und der Verwitterungsgrad der Erde die unterschiedlichen Eigenschaften. Parabraunerde aus Lockergestein, z.B. Löss besitzt eine sehr hohe Bodengüte und wird gerne landwirtschaftlich genutzt, während Parabraunerde aus sandigen Substraten zu schneller Austrocknung der Erde führt. Parabraunerde unter Wald ist meist stark versauert und eignet sich ebenfalls nicht für den Ackerbau.

Pseudogley (an Station 4,7,8) :
Sie entstehen durch den Wechsel von Staunässe und Austrocknung. Es liegt ein weniger gut wasserdurchlässiger Bodenhorizont vor. Das eindringende Wasser verdrängt die Bodenluft, der Sauerstoff wird schnell verbraucht. Unter diesen reduzierten Bedingungen oxidieren Eiseen und Magan in gleicher Weise und gelangen durch Diffusion ins Innere der Bodenaggregate. Dort ist oft noch Bodenluft eingeschlossen, sodaß Eisen und Mangan erneut oxidieren. Es entstehen gebleichte Aggregataußenbereiche. Im innenbereich dagegen findet man schwarze Eisen-und Manganflecken.Wegen der Staunässe und der Sauerstoffarmut sind diese Böden problematische Standorte. Man findet sie meist in Wald- und Wiesengebieten.

Regosol (an Station 2) :
Ausgangsmaterial dieses Bodens ist kalkfreies bis kalkarmes Lockermaterial. Auf dieser Schicht aus Sand findet eine Besiedlung durch Pflanzen statt und Humus entsteht. Sobald dieser "humose Sand", der einen zweiten Horizont bildet" 2cm Dicke erreicht, spricht man von Regosol. Durch Verwitterung und Verlehmung entsteht am Ende der Podsol.
Regosole speichern kaum Wasser und Nährstoffe wegen ihres sandigen Ausgangsmaterial. Diese Böden lassen sich aber gut durchwurzeln, bearbeiten, lüften und erwärmen. Deshalb werden sie für Kulturen mit geringeren Ansprüchen und solchen die lockeren Boden bevorzugen verwendet.


Ranker (an Station9) :
Ranker entsteht auf kalkarmen bis kalkfreiem Festgestein wie Sanstein, Granit und Quarz. Auf diesen Untergründen bildet sich eine dünne Schicht Boden. Dieser wird durch Humusbildung, Staubablagerungen und Gesteinsverwitterung immer dicker. Bei einer Stärke von größer als 2cm spricht man von Ranker. Aus dem Ranker entstehen in der weiteren Bodenentwicklung dann z.B.Braunerde und Podsol. Durch den steinigenUntergrund des Rankers hat dieser Bodentyp ein geringes landwirtschaftliches Interesse. Nadelbäume dominieren auf diesem Untergrund.  

Podsol (an Station2,3) :
Ausgangsgestein sind Sanstein, Granit und quarzreiche Sände. Der geringe Gehalt an verwitterbarem Material führt unter anderem  zum Mangel an Tonmaterialen.Durch seinen niedrigen ph Wert weist dieser Bodentyp nur ein geringes Bodenleben auf. Nährstoffe werden durch seine wasserdurchlässigkeit schnell ausgewaschen.




Alternativtext"


An den einzelnen Stationen bekommt Ihr eine ausführliche Beschreibung des jeweiligen Bodenprofils und natürlich auch die Antworten auf unsere Fragen.



Um diesen Earthcache zu loggen, beantwortet die untenstehenden drei Fragen.

1: Wie nannte man den gesamten säureinduzierten Auswaschungs- und Wiederausfällungsprozess des Bodens früher in Deutschland?
2:Beschreibe mit eigenen Worten die Horizonte des Bodenprofils an Station 2 und messe die jeweilige Stärke dieser Horizonte!
3: Wodurch wird der hohe Grad der Bodenversauerung an einem der Standorte sichtbar?Bitte benutze den Wortlaut von dem Schild!

Sendet uns bitte die Antworten auf unsere Fragen über unser Profil. Du kannst sofort loggen. Wir melden uns, wenn etwas nicht stimmt. 
Ein Beweisfoto von Euch an einem der Bodenprofile wäre schön, ist aber keine Logbedingung!

Wir wünschen Euch einen lehrreichen Spaziergang und viel Freude an diesem schönen Fleckchen Erde!

 

 
Quelle: Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie

Wikipedia



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