Tatort: Krefeld Multi-cache

- Spiegel

- Pinzette

- kriminalistischer Spürsinn

Die Strecke ist ca. 4 km lang, kann problemlos zu Fuß gemacht werden oder mit dem Auto/Fahrrad. Der Multi ist kein direkter Rundweg (ca. 1 km vom Final bis zur 1. Station zurück)

Tatort: Krefeld

Leise vibriert dein Handy auf dem hölzernen Nachttisch. Blind tastest du danach und drückst die Annahmetaste. „Ja?“, verschlafen setzt du dich auf und schaltest mit böser Vorahnung das Licht an. „Hallo KommissarIn, Maier hier. Wir haben soeben eine Meldung über einen Leichenfund reinbekommen.“ „Bin schon unterwegs. Wo wurde sie gefunden?“ Du hörst Herrn Maier am anderen Ende mit Zetteln rascheln bis seine Stimme endlich wieder ertönt. „Der Anrufer sagte sie läge bei N 51° 18.077 O 006° 34.986!“ „Alles klar, bis gleich!“

HINWEIS: Alles nach den gestrichelten Linien erst an der jeweils nächsten Station lesen!!!

Als du am Tatort ankommst, ist die Stille und Dunkelheit der Nacht schon längst verschwunden. Die Sonne drängelt sich, genau wie das Dutzend gaffender Anwohner, immer stärker an den Tatort heran. Du drückst dich an den Menschen vor dem Absperrband vorbei und ein Polizist grüßt dich und hält dir das Band hoch. Kaum bist du im abgesperrten Gebiet angekommen läuft dir dein Kollege Michael Maier entgegen. „Morgen, … grausamer Fund. Die Leiche konnte mittlerweile schon identifiziert werden. Jonas Schmidt, 18 Jahre, wohnhaft nur wenige Meter von hier.“ „Wie ist er umgekommen?“ „Erdrosselt, vermutet die Gerichtsmedizinerin. Näheres kann sie wie immer vorab nicht sagen.“ Dein Kollege führt dich zu Miriam Jessen. Die Gerichtsmedizinerin hockt über dem noch geöffneten Leichensack und blickt zu euch hoch. „Guten Morgen“, sagst du und hockst dich neben sie. „So gut kann er nicht sein.“, antwortet sie mit einem Blick auf das Opfer. „Wir haben seinen Ausweis samt Portemonnaie in seiner Gesäßtasche gefunden. Deshalb konnte wir ihn so schnell identifizieren.“ Miriam Jessen zeigt mit ihren Einweghandschuhen auf die Würgemale, die dunkelrot am Hals des Opfers glühen wie frisch gebrandmarkte Rinder. „Ich vermute, dass er erwürgt wurde. Sicher kann ich mir nicht sein. Das wird die Obduktion ergeben.“ „Gibt es sonst noch Auffälligkeiten, Miriam?“ „In ein paar Stunden kann ich dir mehr darüber verraten. Ich schätze…“ sie schaut auf ihre Armbanduhr und zieht langsam das Thermometer aus dem Bauch des Verstorbenen und sagt zögerlich: „Er wurde vor circa 10 Stunden ermordet. Das müsste zwischen zehn und halb elf passiert sein. Genaueres…“ „…kannst du uns erst nach der Obduktion verraten.“, beendet Michael Maier den Satz der Gerichtsmedizinerin. „Aber wir haben in seinem Portemonnaie auch eine Quittung von gestern Abend gefunden. Er kaufte um 21.48 Uhr eine Flasche Königshofer. Die haben wir übrigens vorne am Zugang im Gebüsch gefunden.“ Er zeigt eine Flasche Bier in einer Beweissicherungstüte hoch. In der anderen Hand hält er die eingetütete Quittung. „Wo hat er die gekauft?“ fragst du. „Die Adresse ist leider nicht wirklich verständlich. Vielleicht kannst du sie entziffern.“

Dein Team steigt zurück in die Wagen und fährt zu den herausgefundenen Koordinaten. Im Laden angekommen hältst du deine Polizeimarke hoch, als du zu den Mitarbeitern im Pausenraum trittst. „Ich bin KommissarIn des Morddezernats Krefeld. Wir untersuchen den Mord an Jonas Schmidt, der heute Nacht hier in der Nähe ihres Ladens aufgefunden wurde. Wir fanden bei ihm eine Quittung, die belegt, dass er gestern Abend um 21.48 Uhr hier noch einkaufen war. Erkennt einer von Ihnen das Opfer?“ Dein Kollege Maier zeigt sein Handy den vier Mitarbeiten, auf dem das Bild des Opfers zu sehen ist. Eine Frau Mitte fünfzig regt sich und sagt: „Ja, ich habe ihn gestern abkassiert.“ „Ist Ihnen irgendetwas Ungewöhnliches bei ihm aufgefallen?“ „Er kam aus dem hinteren Bereich unseres Ladens und hatte dort ziemlich laut mit einem anderen Kunden gesprochen. Er wirkte etwas angespannt, als er bezahlte. Er knallte das Geld auf die Theke und konnte es kaum abwarten sein Rückgeld zu bekommen. Er schaute sich immer wieder zu dem anderen Kunden um.“ „Haben sie sich gestritten?“ „Ja!“, sagte der jüngere Mitarbeiter, der am Tisch saß und der Unterhaltung lauschte. Er kaute sein Brot schnell zu Ende und sagte dann: „Ich habe hinten im Lager Kästen gestapelt und mitbekommen, wie die beiden sich gezofft haben. Ziemlich übel. Aber ich konnte nicht verstehen, was sie sagten, da gerade eine neue Lieferung ankam und der LKW sein Parkwarnsystem anhatte. Über diesen Lärm kann man nichts anderes mehr hören!“ „Können Sie uns eine Beschreibung des anderen Kunden geben?“ Die Kassiererin überlegt kurz. „Er war ungefähr im selben Alter wie der Junge, der jetzt tot ist. Er trug glaube ich eine kurze Sporthose und eine farbige Trainingsjacke mit der Aufschrift ‚Basketball‘. Welche Farbe hatte sie noch gleich?“

- Schwarz-grün B= VFR N 51° 18.702 O 006°35.359

oder

- Rot B= FTV N 51° 18.199 O 006°35.374

oder

- Schwarz-grau B= DJK N 51° 18.207 O 006°35.935

„Wir haben schon ziemlich viele Information. Leider konnten wir den Namen noch nicht herausfinden. Aber vielleicht kriegen wir ein paar nützliche Informationen von dem Verein, bei dem er Mitglied ist. Hier sind wir schon“, sagte Maier und parkte das Auto am Straßenrand. Im Vereinsbüro angekommen begrüßt euch die Geschäftsführerin. „Kommen Sie rein. Was kann ich für Sie tun?“, fragt sie und bietet euch Stühle an. „Wir sind auf der Suche nach jemanden, zwischen 16-25 Jahren, der Verdächtiger in einem Mordfall ist. Er wurde gestern Abend bei einem Streit mit dem Opfer beobachtet und die Augenzeugen berichteten, dass er eine Trainingsjacke mit Ihrem Logo und der Aufschrift ‚Basketball‘ trug. Vermutlich hatte er gestern Training.“ „Das hört sich ganz fürchterlich an. Ja, gestern hatte die Herrenmannschaft Training. Um halb acht bis halb zehn. “, sagte Frau K., die Geschäftsführerin. „Könnten Sie uns eine Liste mit allen Mitgliedern, dieser Basketballmannschaft geben?“ „Oh ja natürlich. Wobei das ja gegen den Datenschutz geht. Allerdings muss man da in so ernsten Situationen eine Ausnahme machen. Ich druck sie Ihnen schnell aus, einen Moment bitte.“ Mit flinken Fingern sucht sie die Liste am Computer raus und der Drucker setzt sich wenige Sekunden später ruckelnd in Bewegung. Sie reicht dir die Liste. Schnell überfliegst du sie nach dem Namen des Opfers, doch du wirst nicht fündig. „Leider ist unser Opfer nicht in der Basketballmannschaft.“, bedauerst du. „Vielleicht ist er aber in einer anderen Abteilung sportlich tätig.“, schlägt Frau K. vor. „Wenn Sie mir den Namen geben, dann suche ich in der Datenbank der gesamten Mitglieder.“ Du gibst ihr den Namen, doch leider verliert sich auch diese Spure im Sande. „Wo fangen wir denn jetzt an? In dem Team sind ziemlich viele Spieler.“, fragt Maier. Du überlegst kurz. „Wir sollten schauen, ob die Spieler eine Gemeinsamkeit mit dem Opfer haben.“ Als ihr zum Auto zurückkehrt, sitzt ihr eine ganze Weile nur da und studiert die Liste. Plötzlich fällt es dir wie Schuppen von den Augen. Drei Jungen weisen tatsächlich eine Gemeinsamkeit mit Jonas Schmidt auf.

Verwandele die Buchstaben der notierten Wörter / Buchstabenfolgen in Zahlen (a=1) und addiere sie= C

N 51° 18.(17xC)+C-29 O 006° 35. (8xC)-15

Während der Fahrt zu den neuen Koordinaten bimmelt dein Handy.

Neue Nachricht von Miriam Jessen:

Opfer starb durch Erdrosselung. Habe Teilfingerabdruck vom Hals. In Datenbank nicht vorhanden. Auffälligkeit: Veränderte Rillen. Möglich durch Verätzung. Scan beigefügt. M.

Die Pausenklingel ertönt gerade als ihr die große braune Tür, die zum Sekretariat führt, aufstoßt. Die Sekretärin lässt euch sofort in das Büro des Schulleiters, als sie erfährt, welches Anliegen ihr habt. Der bärtige dicke Herr begrüßt euch souverän und hört sich an, was geschehen ist. „Das ist eine ernste Situation. Jonas war Schüler bei uns. Er ging in die 13. Klasse und sollte demnächst Abitur machen. Und sie glauben wirklich, dass ihn ein Mitschüler umgebracht hat?“ Der Schulleiter kratzt sich am Bart. Dein Kollege nickt, während du deine Notizen noch einmal durchgehst. Du bleibst bei dem Stichwort „Verätzter Fingerabdruck“ hängen und sagst: „Der Täter hat einen Fingerabdruck hinterlassen. Wie die Gerichtsmedizinerin feststellen konnte gibt es markante Auffälligkeiten daran.“ „Was für markante Auffälligkeiten?“, fragt der Schulleiter verwundert. „Teile der Fingerkuppe scheinen durch Verätzungen verletzt worden zu sein. Kennen Sie einen Schüler, auf den dies zutreffen könnte?“ „In der Tat. Und zwar mehrere. Vor eineinhalb Jahren hat es hier im Chemie-Unterricht einen Unfall mit einer Experimentiergruppe gegeben. Drei Jungs haben wohl nicht richtig aufgepasst und ihre Lösung ist aus dem Reagenzglas geschossen und hat sie an den Händen verwundet.“ „Können Sie uns bitte die Namen der drei Schüler geben?“, bittest du den Schulleiter, der daraufhin sofort die Schülerakten von seiner Sekretärin heraussuchen lässt. „Hier sind ihre Akten. Meine Sekretärin kann gegebenenfalls nachsehen, wo die Bengel gerade Unterricht haben.“ Die Sekretärin sucht nach den Stundenplänen und ihr lauft zu dem Klassenzimmer im 1. Stock. Alle drei Jungen haben jetzt zusammen Mathematikunterricht. Nachdem ihr die drei Schüler aus der Klasse geholt habt, fragt der größte Junge: „Worum geht es denn?“ „Ein Mitschüler von euch ist gestern Nacht ermordet worden und wir haben an ihm einen eindeutigen Fingerabdruck des Mörders gefunden.“, sagst du und legst deine Hand auf deine Waffe an der Hüfte, um den psychischen Druck auf die Jungen bei der Befragung noch ein wenig zu erhöhen. „Scheiße man! Und wir sollen damit was zu tun haben?“, fragt der kleinere Junge erschrocken. „Wie kommen Sie denn darauf?“ der mittelgroße schaut weniger erschrocken, eher misstrauisch zu euch. „Der Fingerabdruck weist eindeutige Zeichen von Verätzungen auf. Und ihr drei könntet genau diese Merkmale auf euren Fingerabdrücken durch den Chemie-Unfall haben. Zeigt ihr bitte eure Hände mal her.“ Michael und du mustert die Innenflächen und Fingerkuppen der Jungen akribisch. Eindeutige Verätzungen könnt ihr an den Innenflächen feststellen. „Mein Kollege wird euch jetzt noch Fingerabdrücke abnehmen zur genaueren Beweisführung.“

Welcher Fingerabdruck passt zu dem, den die Gerichtsmedizinerin gefunden hat?

D1=

D2=

Während die Gerichtsmedizinerin gerade im Labor die von euch eingesandten Fingerabdrücke am Computer abgleicht, rennt plötzlich der mittelgroße Junge in rasanter Geschwindigkeit durch die Schule hinaus ins Freie. Weg von euch. Mühevoll versucht ihr ihm hinterher zu rennen.

Bei N 51° 18.D1 O 006° 34.D2 wirfst du dich auf ihn und ihr kommt beide hart auf dem Boden auf. In dem Moment kommt Maier schnaufend bei dir an, mit seinem Handy in der Hand. „Miriam hat gerade angerufen. Es gibt eine Übereinstimmung!“ „Und dreimal darfst du raten, wer der Täter ist.“, sagst du und blickst auf den unter dir liegenden Jungen, den du gerade in Handschellen legst.

Vollständige Auflösung des Tatmotivs erfolgt auf dem Präsidium (finale Dose).

Für alle erfolgreichen Ermittler gibt es jetzt auch ein Ehrenabzeichen!

<img src="coord.info/GC40CMV">

<img src="http://img.geocaching.com/cache/large/24c06f66-9ea0-44f9-b615-1038952295ae.jpg">