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Sobernheimer Geschichte: Ausweichregierungssitz Mystery Cache

Hidden : 11/4/2012
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Auf der Suche nach dem Ausweichregierungssitz von Rheinland-Pfalz

Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts war geprägt vom sogenannten Kalten Krieg. Der Konflikt zwischen den Westmächten unter der Führung der Vereinigten Staaten von Amerika und dem Ostblock unter der Führung der Sowjetunion wurde auf den unterschiedlichsten Gebieten ausgetragen, wobei jedoch eine direkte militärische Auseinandersetzung vermieden wurde. Dennoch war die Gefahr einer mit atomaren Waffen geführten Auseinandersetzung dauerhaft präsent.
In diesem Konflikt nahm Deutschland eine Sonderrolle ein, verlief doch die Grenze zwischen Ost und West durch deutsches Gebiet und führte somit zur Teilung Deutschlands in zwei Staaten.
1955 erfolgte der Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur NATO, worauf seitens der Ostblockstaaten mit der Gründung des Warschauer Paktes unter Einbeziehung der Deutschen Demokratischen Republik reagiert wurde.
Von Seiten der NATO wurde die Bundesrepublik aufgefordert, im Hinblick auf eine mögliche militärische Auseinandersetzung Schutzräume für seine höheren Regierungsebenen zu schaffen, die auch einen Atomschlag überstehen sollten. Ein Resultat dieser Forderung war u.a. der Regierungsbunker im Ahrtal.
Darüber hinaus wurden jedoch auch die Regierungen der Bundesländer von der Bundesregierung in die Pflicht genommen, Einrichtungen zu schaffen, die einerseits ausreichenden Schutz für die Landesregierung bieten sollten, andererseits aber über eine ausreichende Infrastruktur verfügten, um die Regierungsgeschäfte weiterführen zu können.
Auch die Landesregierung von Rheinland-Pfalz leistet dem Folge und errichtet ihren ersten Ausweichregierungssitz um das Jahr 1960 in Sobernheim. Schon bald wird aber klar, dass diese Räumlichkeiten die an sie gestellten Forderungen bei weitem nicht erfüllen können. 1963 erwirbt das Land Rheinland-Pfalz daher das Haus Horst an der Mosel und verlegt den Ausweichregierungssitz dorthin. Doch auch Haus Horst genügt den Anforderungen nicht, so dass schließlich im Jahr 1981 der Ausweichregierungssitz unter der Turnhalle des Aufbau-Gymnasiums in Alzey in Betrieb genommen wird.
Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wird die Gefahr einer atomaren Auseinandersetzung nur noch als gering eingeschätzt. Im Jahr 1993 gibt dann das Land auch diesen Bunker auf und verfügt seitdem offenbar über keinen Ausweichregierungssitz mehr.
Sämtliche Planungen und Arbeiten an den Ausweichregierungssitzen wurden unter dem Mantel der Geheimhaltung ausgeführt und waren daher in Westdeutschland nur einem kleinen Personenkreis bekannt (in Ostdeutschland war der Bekanntheitsgrad der westdeutschen Ausweichregierungssitze augenscheinlich größer). Auch heute ist kaum bekannt, dass sich ein solcher auch eine Zeitlang in Sobernheim befand.

Die Aufgabe ist nun, den Sobernheimer Ausweichsitz ausfindig zu machen. Zu diesem Zweck sind fünf Orte vorgegeben, die überprüft werden sollen.
An jedem der fünf Punkte steht Ihr vor einem größeren Gebäude. Bei welchem der Gebäude es sich um den Ausweichregierungssitz handelt erkennt Ihr daran, dass es das mit den meisten Stufen zum Haupteingang ist.
Alle fünf Punkte sind rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche zu erreichen. Ein Betreten der Gebäude ist aber nicht erforderlich.

Wenn Ihr den Ausweichregierungssitz gefunden habt, dann peilt von den angegebenen Koordinaten 779 Meter in Richtung 39°.

Da sich aus der großen Entfernung zum Final eine gewisse Ungenauigkeit ergibt, hilft Euch gegebenenfalls das Spoilerfoto weiter!

Viel Spaß beim Stöbern in der Bad Sobernheimer Vergangenheit!

Additional Hints (No hints available.)