Barbara-Tag
Der Barbara-Tag ist der Gedenktag an Barbara von Nikomedien, die im 3.Jahrhundert als Märtyrerin gestorben ist.
Die heilige Barbara ist eine der 14 Nothelfer und gilt als Schutzpatronin der Geologen, der Sterbenden, Helferin gegen Blitz- und Feuersgefahr, der Artellerie, Patronin der Bergleute, der Schlesier, der Gefangenen, der Glöckner, der Architekten und der Helfer des Technischen Hilfswerks (THW).
Traditionell werden an diesem Tag Barbarazweige geschnitten. Davon erzählt auch dieses Gedicht:
Geh in den Garten am Barbaratag
Geh in den Garten am Barbaratag.
Geh zum kahlen Kirschbaum und sag:
Kurz ist der Tag, grau ist die Zeit.
Der Winter beginnt, der Frühling ist weit.
Doch in drei Wochen, da wird´s geschehn:
Wir feiern ein Fest, wie der Frühling so schön.
Baum, einen Zweig gib du mir von dir.
Ist er auch kahl, ich nehm´ ihn mit mir.
Und er wird blühen in leuchtender Pracht
mitten im Winter in der Heiligen Nacht.
von Josef Guggenmos
Es ist Brauch an diesem Tage, nahe der längsten Nacht des Jahres, den Frühling zu beschwören, indem man Kirsch- und andere Blütenzweige abschneidet, die dann um die Weihnachtszeit zu blühen beginnen sollen.
Von den Zweigen, die man am 4. Dezember ins Zimmer holt, damit sie zu Weihnachten blühen, heißt es, daß sie uns Zukünftiges prophezeien:
- Apfel- oder Pflaumenzweige in voller Blüte verheißen gute Obsternte
- die Haselnuß kann Glück und Reichtum bedeuten
- Kastanien, die auch nach rigorosem Schnitt immer wieder austreiben, sollen Christi Auferstehung bedeuten
- Quitten sollen die Freuden und Leiden der Zweisamkeit verdeutlichen: Die Blüten duften so wundervoll wie die Liebe, doch die Früchte haben trotz ihrer Süße einen bitteren Beigeschmack.
[Quelle: wikipedia]
Wenn ihr jetzt ausprobieren wollt, ob das mit den Zweigen wirklich funktioniert, wäre es natürlich toll, wenn ihr Bilder von euren (hoffentlich erfolgreichen) Versuchen an euren Log anhängen würdet. Die Zweige sollten allerdings niocht zu warm stehen, sonst blühen sie viel zu früh!
Ich bin gespannt!