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Tal der zwei Gesichter - Inntal trifft Lechtal EarthCache

Hidden : 12/1/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Ein Earthcache erstellt von DNS82...

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Regeländerung seit 10.06.2019

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Das Halltal

Tal der zwei Gesichter - Inntal trifft Lechtal

Das Halltal mit seinen schroffen Talflanken gehört zum südlichsten der vier Hauptketten die das Karwendelgebirge aufbauen. Es wird begrenzt vom Haller Zunterkopf (1966 m), im Westen vom Stempeljoch und der Stempeljochspitze (2543 m) und im Norden vom Großen Lafatscher (2696 m), vom Lafatscherjoch, der Speckkarspitze (2621 m) und dem Kleinen und Großen Bettelwurf (2650 bzw. 2726 m). Das Karwendelgebirge wiederum reicht im Süden bis zum Inntal, im Osten trennt es der Achensee vom angrenzenden Rofangebirge, im Westen haben sich das Seefelder Hochplateau und das Scharnitztal zwischen Karwendel und Wetterstein geschoben, und im Norden geht das Karwendel ins Bayrische Alpenvorland über.

Die vier Hauptketten des Karwendelgebirges bestehen aus mächtigen Kalkbänken. Besonders an den Laliderwänden der mittleren Hinterautal-Vomper-Kette ist der charakteristische Bau des Karwendels gut erkennbar. An der Nordseite bilden die Bruchkanten der Auffaltung bis zu 1000 Meter hohe Wände, während an der sanfteren Südseite die Eiszeitgletscher weite, durch mächtige Grate voneinander getrennte Kare ausgefräst haben.

Das Halltal ist geprägt von extrem steil geneigten Wänden aus Wettersteinkalk. Da auf diesen Flanken keine Bäume wachsen können, und das Halltal außerdem relativ eng ist, hat es einen wildreichen alpinen Charakter. Die Ausrichtung des West-Ost Astes des Halltales geht nicht nur auf die Erosionskräfte der Bäche zurück, sie folgt vielmehr einer bedeutenden tektonischen Grenzfläche, an der Gesteine der Inntaldecke über die südlich noch herausschauende Lechtaldecke geschoben wurden. Während die Berge der südlichen Talseite aus jüngerem Hauptdolomit bestehen, werden die Nordflanken aus älteren Gesteinen der Inntaldecke aufgebaut. Diese bestehen zum Großteil aus dickbankigem, hellgrauem Wettersteinkalk. Markant ist das mittelsteile Südfallen seiner Schichten im Gipfelaufbau des Großen und Kleinen Bettelwurfs sowie im Bereich der Platten westlich der Bettelwurfhütte. Auf diesen Platten ragen teils bizarre Plattentürme auf. Auch das Kartellerjöchl im hinteren Teil des Halltales wird aus Wettersteinkalk aufgebaut. Darüber finden sich noch Reste der sogenannten Raibler Schichten (schwarze Schiefertone und Dolomite), die für den artenreichen Bewuchs verantwortlich sind.

Die Berge südlich des Halltales wie die Zunterköpfe bestehen großteils aus dem dünngebankten, grauen und bituminös riechenden Hauptdolomit. An dieser Störungszone tritt auch der Salinar der Salzlagerstätte zwischen den beiden übereinander geschobenen Decken aus. Diese reicht nach Westen bis unter den Wildanger-Stock und nach Norden bis ins hintere Isstal.

Kartellerjöchl, Hangschutt & Plattenturm

 

Erosion spielt im Halltal eine wichtige Rolle! Als Erosion bezeichnet man in der Geologie die Zerstörung bzw. Schaffung von Oberflächenformen durch die Abtragung von mehr oder weniger stark verwitterten Gesteinen. Hierbei wird im Wesentlichen zwischen linearer und flächenhafter Erosion unterschieden. Unter linearer Erosion versteht u.a. man die Eintiefung der Erdoberfläche durch abfließendes Wasser in Fließgewässer (dann als fluviatile/fluviale oder Flusserosion bezeichnet). Eine andere Form linearer Erosion erfolgt durch Gebirgsgletscher (Glazialerosion). Die entstehenden Talformen sind V-förmig (Kerbtal) bei fluviatiler und U-förmig (Trogtal) bei glazialer Erosion.

Versetzen wir uns in die Riß-Würmzwischeneiszeit, würden wir das Tal bis in eine Höhe von 1800 Metern mit Schottern und Geschieben erfüllt sehen. Diese Zuschüttung beweist u.a. der markante, aus jungem Sedimentgestein bestehende Plattenturm westlich der Bettelwurfhütte. Der erwähnten Zuschüttung folgte in den letzten 10.000 Jahren eine gewaltige Erosion, welche die Schuttmassen ins Inntal förderte. Diese bilden heute den deltaförmigen flachen Kegel, welcher vom Weißenbach durchschnitten wird und auf dem Hall und Mils liegen. Seitdem haben sich wieder gewaltige Schuttkegel an den Flanken des Wettersteinkalkes der nördlichen Talseite heruntergebaut.

Zwei Gesichter hat das Halltal deshalb, weil die Erosion und die Tatsache das hier zwei unterschiedliche Gebirgsdecken übereinander geschoben wurden, ein geologisch sehr Interessantes Gebiet geschaffen hat. Einerseits die im Süden senkrecht aufragenden Wände aus dem jungen Hauptdolomit der Lechtaldecke, andererseits die steilen Hänge aus Wettersteinkalk und Brekzien der Inntaldecke im Norden des Tales. Somit ist das Halltal eine Mischung aus Kerb- und Trogtal.

Südliche Halltalseite

 

Nördliche Halltalseite

 

Wettersteinkalk-Hauptdolomit

Als Hauptdolomit bezeichnet man ein gestein der Nördlichen und Südlichen Kalkalpen, das in einer flachen Lagune abgelagert wurde und bis zu 2200 Meter mächtig sein kann. Der Begriff stammt vom deutschen Geologen Carl Wilhelm von Gümbel, der ihn zum ersten Mal 1857 verwendet hat.

Als Wettersteinkalk wird ein Kalkgestein bezeichnet, das erdgeschichtlich älter als der Hauptdolomit ist. Das im Halltal ca. 2000 m mächtige Gestein ist hellfarbiger als der Hauptdolomit und wurde als Riff und Lagune gebildet. Der Name stammt vom Wettersteingebirge, einem Bergstock westlich des Karwendels, wo es besonders mächtige Gipfel aufbaut. Den Verbreitungsschwerpunkt besitzt es aber im Karwendelbegirge.

Logbedingungen:

- Beim Referenzpunkt R1 befindet sich eine Infotafel über die Geologie des Halltales. Beantworte hier folgende Frage:

1) Aus welcher Art Sedimentgestein besteht der bizarre Plattenturm, der aus den Platten westlich der Bettelwurfhütte aufragt?

- Etwa beim Rerenzpunkt R2, kurz nach dem Trinkwasserstollen Halltal, ändert sich das Landschaftsbild des Halltales beträchtlich...außerdem werden hier Farbunterschiede der Wettersteinkalke der nördlichen Talseite deutlich.

2) Beschreibe diese Farbunterschiede!

- Wenn Ihr beim Referenzpunkt R3 nach Norden blickt, erkennt Ihr eine markante, steil aufragende Felswand aus für die Nordflanke des Halltales charakteristischem dickbankigem, hellgrauem Wettersteinkalk. Hier kann man sehr gut den Aufbau der Schichten erkennen. Im Detail sind hier eine Vielzahl von schmäleren Schichten sichtbar, man erkennt aber auch deutlich eine bestimmte Anzahl an breiteren Hauptschichten.

3) Wieviele Hauptschichten sind hier zu erkennen?

- Beim Referenzpunkt 4 hat man einen herrlichen Blick auf die sogenannten Platten, sowie den bizarr aufragenden Plattenturm. Direkt unterhalb des Plattenturmes verläuft eine markante breite Rinne bis ins Tal.

4) Überlege warum diese Rinne dort verläuft, und ob sie fluvial oder glazial entstanden sein könnte!

Regeländerung seit 10.06.2019

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Sendet uns die Antworten. Ihr könnt sofort loggen - sollte etwas nicht stimmen melden wir uns bei Euch!

Quelle:

wikipedia, biologiezentrum.at, Infotafel (Referenzpunkt 1)

The Hall-Valley

Valley of the two faces – Inn-Valley meets Lech-Valley


The Hall-Valley with its steep valley sides is the southernmost of the four main chains that build the Karwendel-Mountains. It is bordered by Haller Zunterkopf (1966 m), on the west by Stempeljoch and Stempeljochspitze (2543 m) and to the north of the Great Lafatscher (2696 m), Lafatscherjoch, the Speckkarspitze (2621 m) and to small and great Bettelwurf (2650 or 2726 m). The Karwendel-Mountains ranges in the south to turn Inn-Valley, to the east it is separated from the adjacent Rofan-Mountains by the Achensee, in the west, the Seefeld high plateau and Scharnitztal have pushed between the Karwendel and the Wetterstein, and in the north the Karwendel goes over to the Bavarian Alpine foothills.



The four main-chains of the Karwendel-Mountains consist of massive limestone beds. Especially at the Laliderwänden of the middle Hinterautal-Vomper-Chain the characteristic of the construction of the Karwendel is clearly visible. On the north side of the fracture edges of the folding form up to 1000 meters high walls, while on the south side of the softer ice-age-glacier milled wide kare, which are separated from each other by mighty ridges.



The Hall-Valley is characterized by extremely steep sloping walls of Wettersteinkalk. Since no trees can grow on these slopes, and the Hall valley also is relatively narrow, it has a rich wild alpine character. The orientation of the east-west branch of the Hall-Valley goes back not only to the erosion forces of the streams, but rather follows a major tectonic boundary, were rocks of the Inntal-ceiling pushed over the still out looking Lechtal-ceiling in the south. While the mountains of the southern side of the valley consist of younger Hauptdolomit, the northern flanks of older rocks of the Inn-Valley ceiling be established. These consist largely of thick-bedded, light gray Wettersteinkalk. Distinctive are the middle-steep southfalling layers in the summit-composition of the Great and Little Bettelwurf and west in the area of the plates Bettelwurfhütte. On these plates protrude on some bizarre plate towers. Kartellerjöchl, also in the rear part of the Hall-Valley, is constructed from Wettersteinkalk. Moreover, there are still remnants of the so-called Raibler-layers (black shales and dolomites), which are responsible for the species-rich vegetation.

The mountains south of the Hall-Valley, like the Zunterköpfe consist largely of the thin-bedded, gray and bituminous smelling Hauptdolomit. At this fault zone the saliniferous-formation also leaks at the salt-deposit between the two superimposed pushed ceiling. This extends west to the Wildanger-Stock and north to the rear Isstal.



Erosion plays an important role in the Hall-Valley! In geology the destruction or creation of surface forms by the removal of more or less weathered rocks are called erosion. Here a distinction is made between linear and areal erosion. Under linear erosion refers to inter alia the erosion of the earth's surface by water runoff into watercourses (then referred to as fluviatile/fluvial or river erosion). Another form of linear erosion is done by mountain glaciers (glacial erosion). The resulting valley forms are V-shaped (V-shaped valley) in fluvial and U-shaped (U-shaped valley) in glacial erosion.

If we put ourselves in the Riss-Würm glaciation, we would see up to a height of 1800 meters filled with gravels and boulders of the valley. This proves inter alia backfilling the striking, consisting of young sedimentary rocks west of the plate tower Bettelwurfhütte. The mentioned backfilling followed in the last 10,000 years, a massive erosion, which promoted the rubble of the Inn Valley. Today they form the flat delta-shaped cone, which is intersected by Weissenbach, and upon they lie Hall and Mils. Since then, enormous alluvial fan have down built on the flanks of the Wettersteinkalk on the northern side of the valley again.



The Hall-Valley has two faces because of erosion and the fact that there are two different Mountain-ceilings were slid over one another - so a geologically interesting area has created. On the one hand in the south towering vertical walls of young Hauptdolomit of the Lechtal-ceiling, on the other hand the steep slopes of the Inntal-ceiling of breccias and Wettersteinkalk in the north of the valley. Thus, the Hall-Valley is a mix of V-shaped and U-shaped valley.



Log conditions:

- At the reference point R1 there is an information board (unfortunately only in German) about the geology of the Hall-Valley. Answer the following question:

1) Of which type sedimentary-rock consists the bizarre plate-tower (“Plattenturm”), which rises west of the plates of the Bettelwurfhütte?

- Around reference point R2, just after the “Trinkwasserstollen Halltal”, the landscape of the Valley varies considerably...also color-differences of the Wettersteinkalke, on the northern side of the valley, will be clear here.

2) Describe these color-differences!

- If you look north at the reference point R3, you recognize a distinctive, towering cliff of the northern flank of the Hall-Valleys characteristic thick-bedded, light gray Wettersteinkalk. Here you can see very well the structure of the layers. In detail, here are a number of narrower layers visible, but you also can clearly see a certain number of wider main-layers.

3) How many main-layers can be seen here?

- At the reference point 4 there is a magnificent view of the so-called panels, and the bizarre towering plate-tower. Directly below the plate-tower there runs a distinctive wide channel to the valley.

4) Think about why these channel runs there, and whether they could have originated fluvial or glacial!

Rule change since 10.06.2019

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As a supplement to the questions, a photo of you or of a personal item such as your GPS or similar required!
Logs without a photo showing you or a personal item will be deleted without further request!



Please send us the answers. You can log right away - if something is wrong we will contact you!



source:

wikipedia, biologiezentrum.at, information board (reference point 1)

Additional Hints (No hints available.)