Linie 404
Am 1. Juni 1881 begann die Geschichte der Dortmunder Straßenbahn und die erste Linie nahm zwischen dem Steinplatz und Fredenbaum den Betrieb auf. Die Wagen boten Platz für 12 Personen und wurden von Pferden gezogen. Es gab bereits einen Taktverkehr (alle 20 Minuten) und die Fahrt kostete 15 Pfennig. Dortmund hatte damals 67.000 Einwohner und alle wollten mit. Bereits wenige Wochen später wurde die Strecke zweigleisig ausgebaut und zwei Monate später die nächste Strecke zwischen der Dorstfelder Brücke und Funkenburg eröffnet. Weitere Linien kamen schnell hinzu und 1894 wurde an der Rheinischen Straße ein Kraftwerk mit drei Dampfmaschinen gebaut. Die 'Elektrische' konnte ihren Betrieb aufnehmen.
Im Jahr 1925 begann der Ausbau einer neuen Strecke von der Innenstadt nach Barop und später weiter nach Hombruch. Im selben Jahr fuhr die Bahn bereits bis zum "Südwestlichen Todenhof" (heute nähe Nicolaikirche). Das aufstrebende Kreuzviertel war ans Netz angebunden! 1927 wurde die Strecke vom Borsigplatz durch die Westfalenhütte nach Scharnhorst verlängert und die Bahn fuhr von dort bis nach Hombruch. Zu jener Zeit gab es bereits ein Verkehrsaufkommen von 75 Millionen Fahrgästen im Jahr!
Das vorläufige Ende des Bahnbetriebs im 2. Weltkrieg kam im März 1945: 96% der Innenstadt war zerstört, von weit über 200 Straßenbahnwagen blieben nur gut ein Dutzend übrig. Doch bereits im November nahm die Bahn zwischen Hombruch und der Möllerbrücke wieder ihren Betrieb auf.
Das eigentliche Ende der Straßenbahn begann 1983 mit der Eröffnung der ersten Stadtbahnstrecke nach Hörde. Der oberirdische Verkehr der Bahn wurde eingestellt und die unterirdische Strecke eröffnet. Ein Jahr später wurde auch die Nordstadt als U-Bahn angefahren. Die Straßenbahnlinien wurden nach und nach eingestellt und in den Keller verbannt. Nachdem bereits im Mai 1996 der Straßenbahnbetrieb auf der Hohen Straße eingestellt wurde, verschwand am 16. Juni 2002 auch die Linien 404 und 408 und somit die letzten Bahnen im Kreuzviertel.
Der Umbau der Linie 42 nach Hombruch hat 138 Millionen Euro gekostet, allein der Tunnel unter dem Kreuzviertel (1,7 km) verschlang davon 90 Millionen. Die Fahrzeit von Hombruch zum Weihnachtsmarkt verkürzte sich um 8 Minuten.
Nun zum Cache:
Abgesehen natürlich von den historischen Fahrzeugen im Dortmunder Straßenbahnmuseum am Mooskamp und einer Bahn in der DASA könnt ihr im Dortmunder Stadtgebiet zwei weitere alte Straßenbahnen sehen. Eine steht im Stadtzentrum an einer ehemaligen Haltestelle: In ihr wird ein Café betrieben, es heißt
Straßenbahncafé Linie abc
Die Straßenbahn des Typs GT8 hat die Nummer de
Zudem könnte ihr einen Straßenbahnwagen in der Nordstadt an einem Ort sehen, an dem er sich früher schon aufhielt, vor allem, wenn Fristenarbeiten zu erledigen waren. Heute befindet sich in diesem Gebäude ein Kulturzentrum. Das Fahrzeug könnt ihr euch täglich zwischen ca. 10:00 und 22:00 anschauen. Der Triebwagen hat die Nummer
TW fgh
Der Cache befindet sich nahe der ehemaligen Endhaltestelle und Wendeschleife der Linie 404 an den Koordinaten:
N 51° (a-f) (h+a) . (d+g) (g+f) (b+d)
E 007° (g-h) (a+e) . (e-f) (h+a) (c-e)
An Tagen, an denen eine Veranstaltung in der Westfalenhalle oder ein Heimspiel des BVB stattfindet, ist es hier extrem muggelig.
Bitte den Cache GENAU dort wieder ablegen, wo du ihn gefunden hast!