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Mit geelen Beinen durchs Dorf Multi-Cache

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Anhalto: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.
Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Viele Grüße,
Anhalto - Volunteer Reviewer in Deutschland

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Hidden : 12/27/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Mit diesem Multi möchte ich Euch das Dorf Ditfurt etwas näher bringen. Die Runde umfasst acht Stationen und dürfte in circa 1 Stunde machbar sein.


Anforderungen

 

Neben einem GPS-Gerät (oder Smartphone) solltet Ihr einen Notizblock und Stift (oder eine entsprechende App) mitnehmen. Mathematische Kenntnisse (Grundrechenarten) sollten vorhanden und die Methode der Projektion bekannt sein. Zwei - oder mehr – offene Augen sind durchaus hilfreich 8-). Da ich selbst bei Stadtcaches immer ungern Hauswände abtaste, Stromverteiler oder ähnliches öffne, sind die Stationen *im* Ort so konzipiert, dass keine Behälter (außer dem Final) geborgen werden müssen. Mit Muggeln dürfte es also keine Probleme geben. Ihr bewegt Euch auf öffentlichen Wegen, die teilweise mit Kopfsteinpflaster versehen sind – ein paar Treppen sind evtl. auch zu meistern.

 

Zur Einstimmung ein kurzer Überblick zur Geschichte des Ortes [Quelle: Wikipedia]

 

Wappen von Ditfurt974 wurde das Haufendorf Ditfurt als Deotfurdum erstmals urkundlich erwähnt. Nachdem Karl der Große die Sachsen in den Sachsenkriegen bis an die Saale und Elbe besiegt hatte, ließ er um 800 im Vorharzland eine befestigte Heerstraße bauen – der heute noch sogenannte "Heerweg". Sein Sohn, Ludwig der Fromme, baute 820 eine kaiserliche Residenzburg an der Stelle, wo heute das Ditfurter Vorwerk steht. Diese Burg bestand unter anderem aus einem hölzernen Wachhaus (das heutige Rathaus) und war von einer Mauer und Graben umgeben.

Vom 10. Jahrhundert bis 1479 wurden auf dem Hösekinberg (östlich von Ditfurt) Gerichte, Landtage und Volksversammlungen abgehalten. In der Bode-Niederung fand zu diesen Anlässen auch ein bedeutender Markt statt, welcher mindestens eine Woche dauerte. In späterer Zeit verlagerte sich dieser Markt in die Neustadt von Quedlinburg.

Auch nach dem Zweiten Weltkrieg war Ditfurt (im Gebiet der sowjetischen Besatzungszone) ein von Landwirtschaft geprägtes Dorf.

Die Einwohner von Ditfurt werden in der Region auch als "Geelbein" bezeichnet. "Geelbein" ist das plattdeutsche Wort für "gelbes Bein". Seinen Ursprung hat die Bezeichnung in einer Sage in der von der Bauernschläue der Ditfurter Einwohner berichtet wird. Ditfurt gehörte zum Machtgebiet des Damenstifts Quedlinburg und war somit zu Abgaben gegenüber den Äbtissinnen verpflichtet …

Zu jeder Station gibt es einen Vers dieser Sage :)



Ditfurt
Ditfurt vom Kiessee aus gesehen



 

 

Station I

Startkoordinaten: 51°49.723' N / 11°12.282' E


Startpunkt unseres Caching-Dorfrundganges ist der Parkplatz am Sportplatz, zwischen Bode und Mühlgraben, kurz hinter dem Ortseingang. Das Parken ist dort kostenlos.

Von hier aus könnt Ihr zu Station II navigieren. Dazu ist eine Projektion vom Startpunkt nötig. Die entsprechenden Daten (Richtung und Entfernung) solltet Ihr finden, wenn Ihr Euch ein wenig umschaut ...

 

 

Station II

Es war in jener alten Zeit,
als die Äbtissin Adelheid
von Ditfurt Steuern noch bekam,
die sie in Form von Eiern nahm.

 

Sehr schön projiziert – und sogar korrekt, wenn Ihr jetzt vor einem größerem Gebäude steht. An der Hauswand (Blickrichung SW) lehnen für die frühere Nutzung typische Objekte.

 

Die Koordinaten für die nächste Station könnt Ihr nun ermitteln:

A=Anzahl der Objekte

51°49.[A+5]70' N / 11°1A.146' E

 

Wenn Ihr schlecht zu Fuß seid, wäre der östliche Weg die einfachere Variante um zur nächsten Station zu gelangen.

 

 

Station III

Die Bauern hatten’s weit zum Schloß,
das war es, was sie stets verdroß,
weshalb sie, wenn sei Eier brachten,
fast immer saure Mienen machten.


Zu dieser Station haben (mindestens) zwei verschiedene Wege geführt. Jeder für sich hat seinen Reiz – mit einem Auto-Navi hättet Ihr aber beide verpasst …

Wieder seht ihr ein altes Gebäude. Zu diesem Bau gibt es übrigens auch einen interessanten Artikel auf Wikipedia.


Wenn Euch hier etwas umseht, werdet Ihr an einem Wohnhaus eine Jahreszahl entdecken, welche die Koordinaten der Station IV vervollständigt:

B=Quersumme aus Jahreszahl
51°49.[A*4]34' N / 11°[B-A].018' E



 

Station IV

Der Schulz sagt zum Gemeinderat,
der zum Beschluß zusammentrat,
„Wat sollen wei dä Eier dragen?
Wei nehmen einen Ossenwagen!“


Dieses Gebäude ist typisch für einen großen alten Bauernhof. Durch das riesige Tor fuhren in alten Zeiten die Erntewagen voll beladen mit Heu und vielleicht auch der in der Sage beschriebene „Ossenwagen“.

Nun projizieren wir und bewegen uns auf Station V zu ...

X=Anzahl der Fenster, die im Erdgeschoss zur Straßenseite zeigen

C=B*7

Projektion in Richtung X01° / Entfernung: C

 

 

Station V

So kam der Steuertag heran.
Ein jeder brachte Eier an.
Voll war der Wagen bis zum Rand,
als manches Schock noch unten stand.


Auch dieser Bau könnte sicher viele Geschichten erzählen. Zumindest verrät er Euch, wie Ihr zur nächsten Station gelangt. Zählt einfach die Gitterstäbe, welche das Fenster des Anbaus schützen.


D=B/A
Y=Anzahl der (horizontalen und vertikalen) eisernen Gitterstäbe

51°49.[A*4][B-A]' N
11°11.D03' E


 

Station VI


Da sagte eine Bauersfrau:
„Ach Kinners, makt die Sache schlau.
Wei treten immer frisch und munter
dä Eier noch en betchen runter.“


Diese Station dürfte es wahrscheinlich in jedem Ort geben. Interessant ist, dass es erst nach der Wende eine Erweiterung der Tafel gab. Zur Zeit der sowjetischen Besatzung und der DDR wurden halt gern unliebsame Ereignisse weggelassen ...

Weiter geht es zur vorletzten Station:


Z=Jahreszahl auf dem vorderen Naturstein (hat nichts mit den anderen Daten zu tun)

51°49.Y83' N
11°11.[Z-A-C-D-Y-B-3]' E


 

Station VII


Als einer nun das Werk getan,
lacht alles: „Seht das Geelbein an“
- Und Ditfurts Bauer ist im Land
als „Geelbein“ heute noch bekannt.


Ursprünglich war der Final hier deponiert. Leider wurde er im Mai 2015 gemuggelt. Bei der Gelegenheit wurde dieser Cache um eine Station erweitert.

Projektion in Richtung A47° / Entfernung: 4D9 m


Final

 

Tada – es ist vollbracht, Ihr seid am Final angekommen!
Die Behausung des Finals dürfte eigentlich gut zu finden sein. Bitte seid vorsichtig und betretet hier keine öffentlichen Verkehrsmittel ;)



Erst-Inhalt des Finals:

Verbleibt im Cache:
  • Logbuch
  • Bleistift
Zum Tauschen:
  • verschiedene Sticker
  • Schlüsselband


Ich hoffe, Euch hat der Multi Spass gemacht und konnte Euch ein paar schöne Impressionen des Dorfes vermitteln.

Vielen Dank an "The Wandererz" für die Tasse und die Unterstützung beim deponieren des alten Finals :)
Ein weiteres Dankeschön geht auch noch an "Ditfurter" und "MAYOMA" für das Update der Koordinaten!



Wer möchte, kann auf dem Rückweg noch einen Abstecher in das Ditfurter Heimatmuseum (im ehemaligen Amtshof) machen. Dort sind bäuerlich-handwerkliche und dörfliche Kulturgüter ausgestellt. Weitere Abteilungen befassen sich mit Archäologie und der regionalen Landwirtschaft. Der restaurierte Taubenturm ist ebenfalls sehenswert.

Koordinaten: 51°49.717' N / 11°12.009' E


Additional Hints (Decrypt)

[Kleiner Tipp für den Anfang:] Orv Fgngvba V jrvfg Rhpu qvr „Cebwrxgvba“ qra Jrt ...

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)