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Steine der Alpen EarthCache

Hidden : 1/3/2013
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die Entstehung der Alpen

Vor etwa 300 Millionen Jahren waren die fünf Kontinente Europa, Asien, Nord- und Südamerika, Afrika und Australien noch keine getrennten Kontinente, sondern sie waren miteinander verbunden und bildeten eine zusammenhängende Landmasse, den sogenannten "Superkontinent" Pangäa. Vor etwa 200 bis 100 Millionen Jahren zerbrach Pangäa in mehrere Platten, wie in der Animation rechts zu sehen ist. Die afrikanische und die europäische Platte begannen auseinanderzudriften. Driften bedeutet, dass die Kontinente auf einem zähflüssigen Untergrund treiben - vergleichbar mit Eisbergen im Wasser. Dabei entstand zwischen Afrika und Europa ein großes Meer, das so genannte Thetys-Meer. Dieses Meer war zunächst ein seichtes Küstenmeer, in dem sich Korallen und Algen ansiedelten. Durch die Bewegungen der Erdkruste dehnte es sich dann aber weiter nach Europa hin aus. Dort, wo vorher seichtes Küstenland oder Festland war, bildeten sich so genannte Sedimentations- oder Ablagerungsbecken, die durch Landbrücken voneinander getrennt waren. Diese Becken (Helvetikum, Penninikum, Ostalpin und Südalpin) sind für die Geologie von großer Bedeutung, weil die Alpen aus verschiedenen Gesteinsarten bestehen, die in diesen Becken entstanden. In einem Becken lebten unter anderem viele kalkabscheidende Lebewesen wie Korallen, Algen und Muscheln. Ihre Ausscheidungen und kalkhaltigen Schalen sanken auf den Meeresboden und lagerten sich dort als Sedimente (Ablagerungen) ab. Im Laufe der Zeit verfestigten sich die Sedimente durch Druck und Hitze und wandelten sich zu Gestein um.

Die Metamorphose der Gesteine

Die eigentliche Orogenese (Gebirgsbildung) der Alpen fand vor etwa 100 bis 20 Millionen Jahren statt, als der afrikanische Kontinent begann, sich auf den europäischen Kontinent zu zubewegen. Diese Verschiebung nennt man auch Kontinentalverschiebung. Durch den dabei entstandenen Druck und die Hitze wurden die Kalk-, Sand- und Tongesteine des Thetys-Meeres stark zusammengepresst und verfestigten sich zu Gesteinsplatten. Als der afrikanische Kontinent weiter nach Norden driftete, wurde das Thetys-Meer zusammengeschoben und seine ozeanischen Gesteinsplatten tauchten in einen Tiefseegraben unter das Festland des afrikanischen Kontinents ab. Diesen Vorgang nennt man Subduktion. Unter hohem Druck, ca 4-6 Kilobar, und hohen Temperaturen (bis zu 600°C) wurden die Gesteine umgewandelt:

- aus Kalk wurde Marmor

- aus Granit wurde Gneis

- aus tonig-sandigen Ablagerungen wurde Glimmerschiefer oder Paragneis

Während dieser Metamorphose wurden die Gesteine sehr stark verformt. Sie wurden gebogen, gestaucht und geschiefert. Diese sogenannten Biegefalten lassen die Einwirkung enormer Kräfte erahnen.



Die Geologie des Pfossentals

Viele Gesteine der Alpen liegen heute Hunderte von Kilometern von ihrem ursprünglichen Bildungsort entfernt und oft lagert erdzeitgeschichtlich jüngeres Gestein unter viel älterem Gestein. Hier, am Ende des Pfossentals können diese Phänomene hervorragend beobachtet werden. Die Hohe Weiße am Talschluss hebt sich mit ihrem helleren Kalkgestein deutlich von den dunkleren Gesteinen der Umgebung ab. Die großen Kalkbänder der Laaser Serie reichen vom Ratschingsertal bis in den südlichen Vinschgau. Weltbekannt ist dieser Gebirgszug durch die Ortschaft Laas, wo noch heute der begehrte Marmor abgebaut wird.

Auf diesem Bild sind die verschiedenen Gesteine, aus denen die Berge am Talschluss des Pfossentals gebildet wurden, gut zu erkennen:

Die Aufgaben für diesen EarthCache

An den Startkoordinaten stehst du in unmittelbarer Nähe des Eishofs. Hier findest du auch eine Infotafel zur Geologie der Alpen.

-> Welche beiden Gebirgsbildungen werden hier genannt, die für den Zustand und das Aussehen der Gesteine verantwortlich sind?


Schau dich nun rund um den Eishof etwas genauer um Auf dem Gelände siehst du mehrere große Steine.

-> Gesucht ist der Name des metamorphen Gesteins, aus dem diese bestehen. Bitte schicke mir davon optional ein Foto, bevor du es deinem Log hier anhängst!


->Aus welchem Ursprungsmaterial wurden diese Steine in ihren heutigen Zustand umgewandelt?

Um den Cache zu loggen, brauchst du nicht auf eine Logfreigabe von mir zu warten. Sollte etwas nicht stimmen, dann werde ich mich bei dir melden...

Viel Vergnügen beim Entdecken in dieser wunderbaren Gegend wünscht gagarin.

Bilder: wikipedia.org, Infotafel Pfossental mit freundl. Genehmigung der Provinz Bozen.

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