Ja ja unsere Schweriner Schelfstadt ...
Im Mittelalter waren die ersten Straßen auf der Schelfe die Steinstraße (Puschkinstraße), die Fischerstraße (Münzstraße) und die Papenstraße (Pfaffen-, Schul- und Apothekerstraße). Die Straßen wurden nicht lückenlos bebaut, sondern waren von großen Gärten umgeben. Heute ist weit und breit in diesem Viertel hinterm Domhof von grünen Oasen nix zu finden. Das hat seine Gründe.
1697 ballerte einer ziemlich unprofessionell in der Fischerstraße auf einen Vogel und entzündete damit ein Dach. Der Vogel solls überlebt haben aber der Tollpatsch mit der Muskete entfachte 'nen riesigen Stadtbrand und auch die Gärten verschwanden auf Nimmerwiedersehen. Ende des 17. Jahrhunderts war die Schelfe dann völlig heruntergewirtschaftet. Was danach alles noch kam, lassen wir hier mal besser in Frieden ruhen.
Seit 1989 jedenfalls erhalten und gestalten die Schweriner mit sichtbarem Erfolg die Schelfstadt wieder als einheitlichen barocken Stadtteil. An der Ecke Fischerstraße/Münzstraße entstand 2010 aus einem häßlichen Ruinengrundstück der erste Schweriner „Taschengarten". Das sind kleine Themengärten in städtischen Baulücken.
Die Idee der Taschengärten kommt aus England wo die Gestaltung kleiner Gartenräume als "Pocket Gardens" eine lange Tradition hat. Entworfen hat den ersten Schweriner Taschengarten Matthias Proske. Und der Schweriner Bildhauer Nando Kallweit bestückt ihn mit seinen Holzplastiken. Im Moment thront dort seine "Große Frau, das Feuer betrachtend".
Nun zum Cache: begebt euch zum Startpunkt. Ihr steht im Taschengarten.
Es wäre schön, wenn ihr ein Foto von der aktuell dort stehenden Kunst ins Log einstellt. So können wir als Cacher beitragen, die Fortentwicklung dieses niedlichen Gärtchens zu archivieren. Das wäre knorke !
Die Aufgabe :
Blickt zur Fischerstraße. Dort stehen die Gebäude der Weingroßhandlung F.A. Wöhler, in deren Gründungsjahr Schwerin übrigens 9986 Einwohner zählte ... Ihr findet die gesuchte Jahreszahl im Wappen über einem der Eingänge. Die zweite Ziffer von links davon ist A
Im Umfeld des Gärtchens steht ein Haus mit einem Savannenbewohner über der Tür, dessen Beute im Maul verrät, dass er hier mal 'ne Bäckerei bewacht hat. Seit 50 Jahren wird aber dort gestempelt. Die Hausnummer ist B und die Stufenanzahl der Haustür C.
Weil die Künstler den Garten nach Belieben umgestalten, isses ziemlich riskant, dort das Logbuch zu verstecken ! Es könnte auch "umgestaltet" werden, was wir nicht mögen.
Darum wandert doch einfach die rührende Künstlerlaufbahn mit ihren schönen Läden entlang bis ihr am Final angekommen seid.
Und das berechnet ihr so:
XXX=3*(A+B+C)+A*B*C-11
YYY=2*(A*C+B)+8*A+C+1
N53°37.xxx E011°25.YYY
Viel Glück beim Suchen und laßt das "Teil" nich versinken... und noch 'n Tipp: H150