Bank an der Schwesternplantage Multi-Cache

Am 16. März 1796 kaufte die Gemeine westlich des Ortes – der heutigen Plittstraße – einen zwischen Bautzener Straße und Gersdorfstraße etwa 300 Meter breiten Streifen mit niedrigem Wald, in dem sich die für die Wasserversorgung von Niesky so wichtigen Quellen befanden vom Gutsbesitzer von Trebus. Auf dem Sonnenhügel wurde auf Initiative von Georg Heinrich Loskiel 1797/98 ein hölzerner Pavillon erbaut. Dieser wurde durch einen Sturm 1833 umgerissen und 1835 durch den steinernen Wartturm ersetzt. Der Umfang des Turmes hat genau die gleiche Meterzahl wie die Höhe – genau 18,5 Meter. Für einen jährlichen Pachtzins von 3 Talern, überließ die Leitung der Brüdergemeinde das Gebiet den ledigen Schwestern. Vom Sonnenhügel legten sie – strahlenförmig – in Richtung Niesky geradlinige Wege an, die noch heute in der Nähe des Wartturmes erhalten sind. Die gesamte Parkanlage erhielt den Namen Schwesternplantage.

Am Rande der Anlage steht eine „geheimnisvolle“ Bank. Leider konnten wir zu der Bank nichts weiter in Erfahrung bringen, außer, dass sie 1927 schon da stand und vor einigen Jahren saniert wurde. Eine ältere Dame aus Niesky hat das Geld dafür gesponsert.