Haltepunkt Mystery Cache
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Difficulty:
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Terrain:
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Size: 
(small)
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Mit diesem Cache möchte ich euch einen Teil der Geschichte des Ortes Eichwalde näher bringen. An den angegebenen Koordinaten findet ihr keinen Cache; sie zeigen auf den Bahnhofsvorplatz von Eichwalde.
Die Geschichte
Die Entstehung der Gemeinde Eichwalde im ausklingenden 19. Jahrhundert ist eng mit der Berlin-Görlitzer Eisenbahn verbunden. Ohne diese Bahnlinie wäre hier wohl kaum innerhalb weniger Jahre ein florierender Ort entstanden, der gleichzeitig Wohnsiedlung, Gewerbestandort und Ausflugsziel war, und all das auch heute noch ist.
In den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts wurde es in der Berliner Gesellschaft zunehmend beliebt, am Wochenende die Stadt zu verlassen und Erholung im Umland zu suchen. Als in den Jahren 1866/1867 die Bahnlinie Berlin-Görlitz gebaut wurde, befand sich auf dem Gebiet des heutigen Eichwalde ein Rittergut namens Radeland, umgeben von Heide und Wald. Einige der heutigen Nachbargemeinden Eichwaldes existierten schon damals, unter ihnen eine in besonders idyllischer Lage, die jedoch für die Berliner Bevölkerung als Ausflugsziel nur schwer erreichbar war. Das Auto war noch nicht erfunden, und Pferdefuhrwerke zeichneten sich durch ihr eher gemütliches Tempo aus.
Die Situation änderte sich, als zunächst 1871 für einen Monat, und dann ab 1874 dauerhaft ein Eisenbahn-Haltepunkt in der Nähe des Gutes Radeland eingerichtet wurde. Die Station wurde nach der idyllischen Nachbargemeinde benannt. Nun konnte man am Görlitzer Bahnhof in Berlin einen Zug besteigen, und schon eine knappe Stunde später war man an eben diesem Haltepunkt mitten im Wald, wo geschäftstüchtige Bauern aus der Umgebung die Fahrgäste erwarteten, um sie mit Pferdefuhrwerken an die beliebten Ausflugsziele zu bringen. Wie hieß der Haltepunkt? Die Anzahl der Buchstaben im Namen sei A.
Allerdings war so ein Ausflug wegen des nicht gerade günstigen Fahrpreises der Eisenbahn nur für materiell besser gestellte Berliner erschwinglich. Wieviel Pfennige kostete im Jahre 1880 eine einfache Fahrt (nur Hinweg) in der 2. Klasse vom Görlitzer Bahnhof zum gesuchten Haltepunkt? Dieser Wert sei B.
Einige Jahre später führte die Bahn einen wesentlich günstigeren Vorort-Tarif für Fahrten ins Berliner Umland ein. Dadurch konnten schon deutlich mehr Berliner an der neuen Ausflugskultur teilhaben, und einige von ihnen dachten darüber nach, ihren Wohnsitz in die schöne Umgebung vor die Tore der Stadt zu verlegen - zunächst als Sommerresidenz, später dann ganzjährig. Die Ausflugsbahnlinie wurde zur Berufsverkehrslinie. Im Jahre 1893 wurde schließlich die Gemeinde Eichwalde gegründet, die in den folgenden Jahrzehnten ein rasantes Wachstum erfuhr und bald bis an die Ortsgrenzen heran zugebaut war. Wieviel Pfennige kostete eine einfache Fahrt in der 2. Klasse vom Görlitzer Bahnhof zum gesuchten Haltepunkt nach der Einführung des Vorort-Tarifs ab 1891? Dieser Wert sei C.
So richtig glücklich waren die ersten Bewohner des neuen Ortes mit ihrem Haltepunkt jedoch nicht. Der kleine überdachte Wartebereich war vom Bahnsteig durch einen Bahnübergang getrennt, so dass die Wartenden lieber im Regen standen, als wegen der geschlossenen Schranke den Zug zu verpassen. Die Toiletten waren eine Zumutung, man ging lieber in den Wald oder auf nahe gelegene Grundstücke. Auch war der Haltepunkt nicht gerade zentral gelegen. Es konnte passieren, dass man sich auf dem Weg zur Arbeit, abseits gepflasterter Straßen, Schuhe und Hosen mit Schlamm beschmutzte.
Ein neuer Bahnhof musste her - mit überdachtem Bahnsteig, schrankenfreiem Zugang, und vor allem in der Mitte des Ortes. Die Verantwortlichen bei der Bahn und in den zuständigen Behörden hatten jedoch kein sonderliches Interesse an einem solchen Bauvorhaben. Erst nach mehreren Jahren intensiver Bemühungen, nach umfangreichen Zugeständnissen seitens der Gemeindevertreter, sowie einigen Investitionen durch die Gemeinde und einige wohlhabende Bürger, konnte der Bau des Bahnhofs an seinem heutigen Standort beginnen. Die Eröffnung fand in der Nacht vom 30. Juni zum 1. Juli 1898 statt. Die Einweihungsfeier, bei der mehrere Hundert Bürger anwesend waren, begann bereits nachmittags in einem damals sehr beliebten Eichwalder Ausflugslokal. Zu später Stunde zog die ganze Gesellschaft zum neuen Bahnhof, um genau um Mitternacht die beiden ersten, zeitgleich aus den verschiedenen Richtungen einfahrenden Züge zu begrüßen. Anschließend ging es zurück ins Lokal, wo noch lange weiter gefeiert wurde. Wie hieß das Lokal, in dem die Feier stattfand? Das Gebäude existiert noch heute und steht unter Denkmalschutz. Der Buchstabenwert des aus zwei Wörtern bestehenden Namens des Lokals sei D.
Der Cache
Begebt euch zum ehemaligen Standort des Haltepunkts. Sucht in der näheren Umgebung nach dem im Foto abgebildeten Objekt.
Nähert euch dem Objekt so weit wie möglich, ohne dabei das Bahngelände zu betreten. Peilt von hier aus X=A+B+(3*C)+(2*D) Meter in Richtung Y=B+C+D-(3*A)+1 Grad, um die Finalposition zu ermitteln. Dort findet ihr eine Dose mit ausreichend Platz für TBs und andere kleine Gegenstände. Zur Überprüfung: Die Quersumme von X ist 7, die von Y ist 8. Bitte versteckt den Cache wieder so, wie ihr ihn gefunden habt, inklusive sorgfältiger Tarnung. Logs, die Spoiler zur Lösung des Rätsels enthalten, werden gelöscht.
Erstinhalt: Jeweils ein Orden für FTF, 2. und 3. Platz; Schlüsselband, Mini-Taschenlampe, Ü-Ei-Dinger; Logbuch mit Stift.
Achtung
Alle Informationen zur Lösung des Rätsels sind im Netz zu finden. Vom Objekt zum Cache ist es ca. 1 km Fußweg. Die letzten 100 Meter sind nicht mit dem Fahrrad passierbar. Es wird davon abgeraten, diesen Cache bei Dunkelheit oder in der Dämmerung zu suchen. Achtet auf Wildschweine, Füchse, Jäger, Forstarbeiter, Pilzsammler, Jogger, Reiter. Bei geschlossener Schneedecke ist der Cache eventuell schwer zu finden. Betretet keine Gleisanlagen. Stolpert nicht über Baumwurzeln. Viel Spaß!
Additional Hints
(Decrypt)
Svany: Gbgubym