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Solelagerstätte der eh. Saline Heinrichshall EarthCache

Hidden : 3/17/2013
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

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Geocache Description:

Solelagerstätte der ehemaligen Saline Heinrichshall




Allgemein

Das Auffinden einer Solelagerstätte durch Carl Glenck (1779-1845) führte 1831 zur Gründung der Saline „Heinrichshall“ im heutigen Ortsteil Bad Köstritz-Pohlitz.
Sie bildete die Voraussetzung für die durch Dr. Adolf Sturm – Bruder des Dichters Julius Sturm – 1865 begründete „Sool- und Heil-Bade-Anstalt“ zu Köstritz.
Die Saline konnte mehr Salz herstellen, als benötigt wurde. Die überschüssige Salzsolemenge verarbeitete ab 1845 die chemische Fabrik zu Soda und anderen Salzen und Säuren.
1912 wurde der Betrieb der Saline auf Grund des Rückganges der Salzsole eingestellt.

Geologie


Im Gebiet von Gera und Bad Köstritz, das zu Beginn der Zechsteinzeit als eine Klippenlandschaft ausgebildet war, wurden die Reliefunterschiede zu unterschiedlichen Zeiten überflutet. Im Ergebnis dieser lokalen Besonderheiten ist die Schichtenfolge der Zechsteinbasis in Gera sehr unterschiedlich ausgebildet. Der Raum Gera war während der gesamten Zechsteinzeit immer eine Uferregion des europäischen Zechsteinmeeres, so dass es in diesem Raum nicht zur Bildung der mächtigen Steinsalz- und Kalisalzflöze wie im Beckenzentrum des Meeres kam.

Nach dem Rückzug des Zechsteinmeeres überdeckten teils marine, teils terrestrische Sedimente des Unteren Buntsandsteins mit meist roten, aber auch gelben, grünen und hellgrauen Sandsteinen und meist roten Tonsteinen die Oberfläche des ehem. Zechsteinmeeres und seiner Randbereiche.

Man sieht hier gut die typische Färbung der terrestrischen Sedimente des Unteren Bundsandsteins, die den ehemaligen Randbereich überdecken.

Auch wenn die Mächtigkeit hier nicht ganz so ausgeprägt zu sehen ist als anderswo, so hat es sich offenbar dennoch gelohnt, hier Bergbau zu betreiben.


Kalisalz

Kalisalze entstanden vor gut 250 Millionen Jahren im sogenannten Zechstein (junges Perm) oder im Tertiär (Oberrheingraben, Becken von Wittelheim, Oberelsass und bei Buggingen in Südbaden). Im Bereich der heutigen Kalilagerstätten befanden sich zu dieser Zeit die Randbereiche früherer Kontinente. Durch tektonische Bewegungen entstanden in diesen Randbereichen wiederholt flache Meerwasserbecken, die durch Barrieren vom übrigen Ozean, dem Zechsteinmeer, abgetrennt wurden. Das trockene und heiße Klima begünstigte eine starke und schnelle Verdunstung, so dass je nach Löslichkeit nacheinander folgende Stoffe auskristallisieren:

1. Kalkstein/Dolomit (Eindunstung auf ca. 25 % der Ausgangsmenge)
2. Gips/Anhydrit
3. Steinsalz
4. Kalisalz (selten, bei Eindunstung auf ca. 2 % der Ausgangsmenge)
5. Magnesiumsalze (meist nicht verwirklicht).
Unter Kalisalz wird im Allgemeinen eine Mischung aus verschiedenen Salzmineralien mit einem hohen Gehalt an Kaliumverbindungen verstanden. Wirtschaftlich genutzt werden von diesen Salzmineralen lediglich Kaliumchlorid und Magnesiumsulfat.

Wichtige Bestandteile von Kalisalz sind:

Halit: NaCl
Sylvin: KCl
Carnallit: KMgCl3 •6 H2O
Kieserit: MgSO4 • H2O

Im Gegensatz zum in der Regel farblosen Steinsalz, das fast ausschließlich aus Halit besteht, hat Kalisalz oft eine orange-rote bis hellbraune Farbe, hervorgerufen durch eingelagerte Eisenoxide und -hydroxide.

Steinsalz

Steinsalz, veraltet als Sal gemmae, gelegentlich irreführend auch als Salzstein bezeichnet, ist ein Evaporit- und Sedimentgestein (Salzgestein), welches durch chemische Sedimentation aus Meerwasser oder Verdunstung mineralreichen Grundwassers entsteht.

Steinsalz bildet sich in der Natur oft monomineralisch, was bedeutet, dass es bis auf geringe Beimengungen anderer Minerale wie Anhydrit, Sylvin, Gips und anderen, fast ausschließlich aus dem Mineral Halit (Natriumchlorid) besteht.

Steinsalz macht den größten Teil der Weltsalzproduktion aus, geschätzt 70 Prozent, beim Rest handelt es sich um Meersalz.

Im Salzbergwerk Heinrichshall sind geringmächtige Steinsalzeinlagerungen bekannt, Kalisalze wurden hier nicht abgelagert.




Beantwortet nun folgende Fragen und sendet uns eine email mit dem Betreff: "Solelagerstätte".


Ihr könnt sofort loggen, wenn Eure Antworten zu stark abweichen, melden wir uns.


Du wirst vor Ort keine Tafel mit Informationen vorfinden. Die Antworten auf folgende Fragen wirst Du nur vor Ort lösen können, bzw. das Listing genau lesen.

1. Bei N 50° 56.309 E 12° 01.899 [Wegpunkt] siehst Du einen großen Steinquader. Bestimme die Höhe und die Breite des Würfels.
Beschreibe die Oberfläche des Steins. Welche Besonderheit fällt Dir an den Seiten des Quaders auf?

2. Blickt vom Quader aus in Richtung Nordosten. Bei N 50° 56.321 E 12° 01.917 haben sich die Gesteinsschichten durch Verschiebungen wellenartig verbogen ("geknickt"). In welchem Winkel stehen die Schichten in etwa zueinander?

3. Wie ist das hier gelagerte Steinsalz Deiner Meinung nach entstanden?

Optional: Mach ein Foto von Dir und/oder Deinem GPS an den angegebenen Koordinaten.
Bitte keine Fotos vom Steinquader und der Aufwerfung mit in den Log hochladen, Spoilergefahr!


Viel Spaß beim Entdecken wünschen Euch

Die drei Ratterichs


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Quellen:
wikipedia.de
stadt-bad-koestritz.de
kahl-mineralien.eu
cwk-bk.de

Foto:
(c) Ratterine 2013

Additional Hints (No hints available.)