Der Wanderfalke (Falco peregrinus) ist ein Greifvogel aus der Familie der Falken (Falconidae). Er zählt zu den größten Vertretern der Familie. Der Wanderfalke ist die am weitesten verbreitete Vogelart der Welt; er besiedelt bis auf Antarktika alle Kontinente. Wanderfalken sind primär Felsbrüter und bewohnen in erster Linie gebirgige Landschaften aller Art sowie Steilküsten. In den letzten Jahrzehnten hat die Art in vielen Teilen des Verbreitungsgebietes auch Städte und Industrieanlagen mit ihren zahlreichen "Kunstfelsen" besiedelt.
Wanderfalken sind hochspezialisierte Vogeljäger; die Nahrung besteht fast ausschließlich aus kleinen bis mittelgroßen Vögeln, die im freien Luftraum erjagt werden. Die spektakulären Sturzflüge aus großen Höhen bei der Jagd und die dabei erreichten hohen Geschwindigkeiten, der durch das Insektizid DDT verursachte Bestandseinbruch und die anschließende Bestandserholung mit der Ansiedlung in vielen Städten haben den Wanderfalken zu einer der weltweit bekanntesten Greifvogelarten gemacht.
Verbreitung und Lebensraum:
Wanderfalken kommen auf allen Kontinenten außer auf Antarktika vor. Sie haben außerdem auch die meisten größeren Inseln und Inselgruppen besiedelt, sie fehlen nur auf den Inseln der Karibik, Neuseelands und in Island. Der Wanderfalke ist damit der am weitesten verbreitete Vogel der Welt. Die weltweite Verbreitung der Art ist wesentlich auf ihre sehr unspezifischen Lebensraumansprüche zurückzuführen; diese beschränken sich letztlich auf eine gesicherte Brutmöglichkeit und freien Luftraum mit einem ausreichenden Angebot an Vögeln.
Die Sächsische Schweiz zählt zu den optimalen Lebensräumen felsbrütender Wanderfalken in Mitteleuropa.
Im größten Teil des Verbreitungsgebietes sind Wanderfalken Felsbrüter. Sie finden sich daher weltweit vor allem in Regionen mit Felsen. Geschlossen bewaldete und/oder großräumig felsfreie Gebiete werden nur regional in Mittel- und Osteuropa, im Nordwesten Nordamerikas und in Teilen Australiens besiedelt; hier brüten Wanderfalken dann in Greifvogelhorsten oder in großen Baumhöhlen, wobei Baumhöhlen nur in Nordamerika und Australien genutzt werden. Ebenfalls nur regional brütet die Art als Bodenbrüter in großen Mooren, vor allem im Baltikum und im Norden Skandinaviens, Finnlands und Russlands. Wanderfalken fehlen in den tropischen Wäldern der Niederungen Südamerikas und Afrikas und in den Steppenregionen Asiens. Sie meiden außerdem die ariden Zonen Amerikas, Afrikas und im Inneren Australiens.
In vielen Teilen der Welt, vor allem in Europa und Nordamerika, haben Wanderfalken in den letzten Jahrzehnten auch große Gebäude in Städten und Industrieanlagen als „Kunstfelsen“ besiedelt. Außerhalb der Brutzeit und im Winterquartier sind Wanderfalken auch in vogelreichen Lebensräumen aller Art anzutreffen, z. B. auch an Küsten und in großen Feuchtgebieten.
Viel Spass wünscht Euch
TeamBikerfreund
Quellen: Wikipedia & Commons @ wikimedia.org
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