Zu Fuß oder mit dem MTB um die Wiehltalsperre
Jeder Cache aus der Reihe der "Versunkenen Dörfer" eignet sich als Startpunkt für eine Runde um die Wiehltalsperre.
Der GPS-Track für die Runde kann hier heruntergeladen werden.
Cachecontainer: Petling
Bitte Stift mitbringen
Als Mitte der 60er Jahre vom Aggerverband der Beschluss zum Bau der Wiehltalsperre gefaßt und ab 1966 mit dem Aufkauf des erforderlichen Geländes begonnen wurde, hatte das für viele Familien und Ortschaften weitreichende Bedeutung. Von Ufersmühle bis kurz vor Jägerhaus sollte die Wiehl gestaut werden; dazu mußten 700 Hektar Land erworben werden, darunter natürlich ein Großteil, der nicht zum eigentlichen Staubereich, sondern als Uferzone oder Wasserschutzbereich benötigt wurde.
Doch was sich für uns alle als großer Nutzen darstellt, bedeutete für die Bewohner des Talsperrengebietes Aufgabe ihres alten Lebensraumes. Die Stätte ihrer Jugend und schöner Erinnerungen mußte hergegeben werden, alte Nachbarschaftsbande mußten gelöst werden. Das sollte nicht vergessen sein.
Durch den Bau der Eisenbahnstrecke Brüchermühle - Wildbergerhütte (1910) gewann der Ort an Bedeutung. Zu dieser Zeit ist Auchel auch kein reines Bauerndorf mehr. Neben Äckern finden sich auch verschiedene Arbeiter, ein Wirt, mehrere Händler und sogar ein Reisender unter dem im Adressbuch aufgeführten 16 Männern.
1972 versank dann Auchel im Wasser. Heute erinnert nur noch der Name des Wasserwerks an den alten Ort.
Auchel war der größte Ort, der der Wiehltalsperre weichen musste. Seiner Lage verdankt Auchel seinen späteren Untergang, aber auch seinen Namen: Er bedeutet soviel wie "am Bach gelegenes Wiesengelände". Hier überquerte ein alter Verbindungsweg zwischen zwei noch älteren mittelalterlichen Höhenwegen die Wiehl. Hier hatte sich erst ein Hof und im Laufe der Zeit dann der Ort gebildet.
[Quelle: Die Dörfer im alten Kirchspiel Eckenhagen, 1978]