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Graublauer Tonschieferaufschluss am Ziegenberg EarthCache

Hidden : 3/26/2013
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Tonschieferaufschluss am Ziegenberg im Gessental


Der Ziegenberg befindet sich im Gessental bei Collis und ist Teil des Thüringisch-Fränkisch-Vogtländischen Schiefergebirges.

Das Gessental erstreckt sich in etwa 7 km Länge vom westlichen Stadtrand Ronneburgs bis zu dem Vorort Gera - Pforten und ist von geologisch großer Bedeutung.
Hier sind mehrere Aufschlüsse der Epochen des Unter- und Oberdevons sowie des Perm- und Karbonzeitalters zu sehen.


Der Ziegenberg im Gessental zeigt sich hier mit einem wunderschön erkennbaren Tonschieferaufschluss in Graublauer Farbe.
Man kann hier sehr deutlich Struktur des dunklen Tonschiefers des Unterdevons erkennen.



Das Unterdevon begann vor etwa 419,2 Millionen Jahren und endete vor etwa 393,3 Millionen Jahren.

Die Schieferlagerstätten des Thüringischen Schiefergebirges gehören geographisch dem südöstlichen Thüringer Wald und dem nordwestlichen Frankenwald an. Sie befinden sich innerhalb des Saxothuringikums (benannt nach Sachsen und Thüringen) und sind an unterkarbone Sedimente gebunden.
Gekennzeichnet ist dieses Gebiet durch einen NE-SW streichenden Faltenbau mit dem ,Schwarzburger Sattel` im Nordwesten, der ,Ziegenrück-Teuschnitzer Mulde` im Zentralteil sowie dem ,Bergaer Sattel` im Südosten.

Zum besseren Verständnis betrachten wir erst das geologische Silur-Zeitalter:
Gegen Ende des Silurs prallten zwei Kontinentalplatten zusammen: Baltika (Skandinavien und das europäische Teil Rußlands) und Laurentia (Nord Amerika und Grünland). So entstand das neue Kontinent Laurussia.
Wo die Platten kollidierten, entstanden Gebirgsketten durch Faltung des Gesteins.
Nachher bewirkten Erosion und Verwitterung wieder die Abtragung des Gebirges. Durch dieses Abtragungsmaterial enstand ein mächtiges, kontinentales Sedimentpaket, das hauptsächlich aus rotbraun gefärbten Sandsteinschichten bestand. Ihre Farbe verdanken sie der Oxidation des Eisens im Sandstein während der intensiven Verwitterung.

Die Südgrenze dieses Sedimentpaketes verlief während des Unter-Devons von Süd-Irland über die Ardennen und die Eifel nach Polen.



Schiefer ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche metamorphe Gesteine und tektonisch deformierte Sedimentgesteine, deren gemeinsames Merkmal die ausgezeichnete Spaltbarkeit entlang paralleler Flächen ist.
Tonschiefer sind Gesteine aus dem Übergangsbereich von der Diagenese zur Metamorphose. Es handelt sich um dichte klastische Gesteine (Gesteine, deren Material aus der mechanischen Zerstörung anderer Gesteine stammt.) mit schwarzer, schwärzlich grauer, bläulich grauer, auch grünlicher, gelblicher, roter und violetter Farbe, die eine engständige Schieferung im Millimeterbereich aufweisen.

Tonschiefer entstehen aus Tonstein unter gerichtetem Druck und erhöhten Temperaturen. Dabei zeigt das Gestein aber noch keine der typischen, in der Metamorphose gebildeten Minerale. Bei der Gebirgsbildung werden die Tonsteinschichten durch seitlichen Druck aufgefaltet. Während dieser tektonischen Vorgänge kristallisieren neue Tonminerale auf den Flächen, dadurch erhält der ursprüngliche Tonstein sein schiefriges Gefüge.

Hier, am Ziegenberg im Gessental, bildete sich im laufe der Zeit, durch Orgonese (Gebirgsbildung), ein Teil des Thüringisch-Fränkisch-Vogtländischen Schiefergebirges.
Dieses zeigt sich hier sehr schön in Form des Aufschlusses aus Graublauem Tonschiefer.


Um die Fragen beantworten zu können ist es nicht notwendig, den ausgebauten Wanderweg, der durch das Gessental führt, zu verlassen.

Zum loggen beantwortet folgende Fragen vor Ort:

1.: Am angegebenden Wegpunkt (N 50° 51.483 E 012° 08.236) befindet sich eine Infotafel.
In deren Fundament ist ein Stück des Graublauen Tonschiefers eingelassen.
Beschreibe Form und Farbe sowie Haptik des hier eingelassenen Steins.

2.: Wie erklärst Du Dir die Form des Gesteins?

3.: Welche Gesteinsarten brachte das Zeitalter des Unterdevons laut der Infotafel am Wegpunkt bei N 50° 51.633 E 012° 08.123 hervor?

Über ein optionales Foto von Euch oder/und Eurem GPS vor dem Berg (an den angegebenen Koordinaten) würden wir uns sehr freuen.

Schickt uns die Antworten auf die Fragen an unsere im Profil hinterlegte Adresse unter dem Betreff: Ziegenberg.
Ihr könnt sofort loggen, wenn Eure Antworten zu stark von den Lösungen abweichen, werden wir uns bei Euch melden.

Viel Spaß beim Entdecken wünschen Euch

Die drei Ratterichs

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Quellen:
www.enzyklo.de
www.debelemniet.nl
wikipedia.de

Fotos:
(c) Kampfratterich 2013

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