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Adieu Schering Traditional Geocache

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Bergkristall999: Jetzt wird aus "Adieu Schering"-Tradi ein Multicache, damit das ständige Dosen klauen an der Stelle aufhört. ----Archiviert-----

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Hidden : 4/6/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Achtung !!! Achtung !!!
HEIMLICH suchen !!! Am Tage ist es recht muggelig und man braucht Geduld wenn die Bänke mit Muggels besetzt sind !!!!

Bye Bye Schering -- du hast Wirtschafts-Geschichte geschrieben !!!

Ernst Schering wurde am 31. Mai 1824 in Prenzlau als Sohn eines Gastwirtes geboren. Wie so häufig im Leben wollten die Eltern, daß ihr Sohn einen »besonderen« Beruf erlernen sollte: den eines Apothekers. Der Jugendliche sträubte sich gegen die Absicht der Eltern, weil er bei den Tätigkeitsfeldern des Apothekers ein »ungesundes Leben« vermutete. Außerdem glaubte er, daß zur Gründung einer Apotheker-Existenz viel Geld nötig wäre.

Wegen seiner engen Beziehung zur Natur wollte er viel lieber Förster werden, denn dieser würde sich in der freien Luft entsprechend abhärten können und damit an Kraft und Gesundheit gewinnen.

Die Eltern hingegen ließen nicht locker, und nach langen Auseinandersetzungen folgte Ernst schließlich deren Vorstellungen und fing eine Apothekerlehre an.

Eine ausschlaggebende Rolle spielte auch der ältere Bruder, der als wohlbestallter Beamter in Regierungsdiensten bereits in Berlin lebte und dem jüngeren Bruder während der Lehrzeit Kost, Logis und Lehrgeld anbot, was dieser später annahm.
Eigensinnig wie der spätere Unternehmer nun einmal war, wollte er - wenn er schon die »Apothekerkröte« schlucken mußte - seine Lehre »nicht in einer kleinen Bude« in Prenzlau, sondern in der berühmten »Apeliusschen Apotheke« in der damaligen Roszstraße absolvieren.

Während der Ausbildung ab 1841 hatte der Lehrling die Möglichkeit, mit den damals häufig benutzten pharmazeutischen Chemikalien - Sublimat, Jod, Brom und Phosphor - umzugehen. Schon in dieser Zeit bemühte sich der Präparand, die damals noch recht »schmutzig« aufbereiteten Pharmaka so »sauber« wie möglich herzustellen.

Nach Abschluß der Lehrzeit arbeitete der Gehilfe - wie es damals üblich war - in mehreren Apotheken, um sein fachliches Wissen zu erweitern.

Apotheken in Berlin als weiterer Erfahrungsraum reichten ihm indes nicht aus. So zog der 21jährige in verschiedene Städte im Westen des Deutschen Bundes bzw. Preußens, um andere Regionen und Menschen kennenzulernen.

Mitten in den Wirren des Revolutionsjahres 1848 zog es den »Bildungsreisenden« in Sachen Pharmazie wieder nach Berlin zurück. Hier studierte er Pharmazie und schloß das Studium am 6. August 1850 mit der Note »sehr gut« als »Apotheker 1. Klasse« ab.

Gründung der »Grünen Apotheke«

Bald nach bestandenem Examen kaufte sich Schering 1851 die sogenannte »Schmeissersche Apotheke«, die in der Chausseestraße 21, direkt neben einem der zu jener Zeit größten Fabrikgebäude in Berlin, »Borsig«, lag. Die direkte Nähe zu Arbeitern, die zu den Kunden der Apotheke zählten, sollte sich auf das Verhältnis des späteren Firmeneigentümers zu seinen Arbeitern günstig auswirken.

Die Apotheke selbst besaß noch keinen Firmennamen. Nach eingehender Diskussion mit seiner Frau entschloß sich der Apothekenbesitzer, sie mit »grün« zu titulieren, in Erinnerung an die Apotheke gleichen Namens in seiner Heimatstadt.

Im übrigen erhielt Ernst Schering kurz vor dem Kauf der Apotheke ein attraktives Angebot, eine solche Einrichtung in einem kleinen schlesischen Dorf zu übernehmen.

Was wäre dem Bezirk Wedding dadurch verlorengegangen?
Aufgrund der starken Nachfrage nach den ausgezeichnten Präparaten - der Umsatz stieg auf 12 000 Taler 1855 - wandelte Ernst Schering sein Apotekenlaboratorium in eine Fabrik für chemische und pharmazeutische Präparate um. Hierfür brauchte er ein neues Gebäude, das aber erst im Jahre 1864 fertiggestellt werden konnte.

Es wurde ein Antrag auf Konzession an den preußischen Staat gestellt, die dieser am 21. September 1864 erteilte. Aus der Konzessionsurkunde geht hervor, welche Chemikalien mit ihren Verfahren hergestellt wurden. U.a. war es: Chloroform, zerlegt durch Chloralhydrat; Salpetersäure, Salzsäure, gerenigt durch Destillation der rohen Säuren.

Die Fabrikation in den 60er Jahren war noch verhältnismäßig klein, denn waren nur wenige Apparaturen wie Porzellan-Tonschalen, Glasretorten und -kolben, Sandbäder, Holzbottiche und einfache Kessel für die Kohlenfeuerung vorhanden. Erst nach und nach wurden weitreichende Investitionen getätigt, so die Einrichtung eines Kesselhauses.
Zum Gedeihen der Firma trugen in hervorragender Weise Arbeiter und Meister der chemischen Fabrik bei. Ernst Schering sah sie nicht nur als wirtschaftliche Kräfte, sondern auch als Menschen mit sozialen Problemen.

So gründete er 1876 die »Freie Hilfskasse«, die als eine der ersten Betriebskrankenkassen überhaupt anzusehen ist. Ihre Einrichtung geschah noch vor der gesetzlichen Verankerung durch den Staat in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts.

Zehn Jahre später, als Schering schon im Ruhestand war, aber noch auf die AG Einfluß nahm, wurde durch J.F. Holtz die »Beamten- und Arbeiter-Pensionskasse« gegründet. Ihr folgte die »Witwen- und Waisenkasse« im Jahre 1892. Beide Versicherungen wurden ebenfalls vor ihrer gesetzlichen Verankerung ins Leben gerufen.

1882 schied Ernst Schering aus gesundheitlichen Gründen aus dem Aufsichtsrat aus. Dies nahm er zum Anlaß, eine Stiftung zu errichten, aus deren Zinserträgen Arbeitern, die über 20 Jahre ununterbrochen bei der Firma tätig waren, eine einmalige Summe von 100 Mark erhielten, was damals viel Geld war.

Neuzeit--- Konzernübernahme

Im März 2006 startete der deutsche Pharmakonzern Merck KGaA einen Versuch der Übernahme Scherings. Der Schering-Vorstand lehnte dieses Ansinnen jedoch als „unerwünscht und unzureichend“ ab.

Die Bayer AG beteiligte sich als Weißer Ritter am Übernahmekampf und bot den Aktionären 86 Euro pro Aktie an. Dieser Wert lag 39 % über dem Kurs vor Bekanntwerden des feindlichen Übernahmeangebotes der Merck KGaA. Schering begrüßte dieses Vorhaben und unterstützte Bayer. Gleichzeitig hatte die Merck KGaA Aktien Scherings bis zu einem Volumen von ca. 21 % erworben. Mit 25 % Anteil wäre eine sogenannte Sperrminorität erreicht gewesen, mit der Merck die Übernahme durch Bayer hätte erschweren können. Kurz vor Ende der ersten Bieterfrist für die Übernahme lenkte das Merck-Management ein und übertrug die erworbenen Schering-Anteile für 89 Euro pro Aktie an Bayer. Auf der Hauptversammlung Scherings am 17. Januar 2007 wurde beschlossen, die letzten freien Aktionäre mittels einer Zwangsabfindung aus dem Unternehmen zu drängen und die Aktie von der Börse zu nehmen. Dies wurde möglich, da Bayer zu diesem Zeitpunkt mehr als 95 % der Anteile hielt.

Schering wurde vor dem Übernahmeangebot durch Merck mit einem Börsenwert von ca. 13 Mrd. Euro bewertet, das anfängliche Angebot von Bayer bewertete Schering mit insgesamt 16,5 Mrd. Euro. Durch die Aufstockung auf 89 Euro pro Anteilsschein ergibt sich ein Gesamtwert von etwa 17 Mrd. Euro. Vor der Übernahme war der größte Anteilseigner der Versicherungskonzern Allianz, der zuletzt 10,85 % der Schering-Papiere hielt. Der Rest der Aktien war in Streubesitz.

Nach der Verschmelzung mit der Bayer AG heißt das Unternehmen seit dem 29. Dezember 2006 Bayer Schering Pharma AG.
Im November 2010 kündigte die Bayer AG an, dass das Unternehmen zur Stärkung der Bayer-Dachmarke künftig nur noch als Bayer HealthCare Pharmaceuticals auftreten werde.
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Zum Cache selber:

Damit ist der Firmenname Schering, endgültig aus Berlin und dem pharmazeutischen Wirtschaftsleben verschwunden und der Cache heißt demnach "Adieu Schering" , was jeder Geocacher beim loggen auch in Gedanken oder leise vor sich hin sagen kann.
So wie der Schering-Name immer weiter in die Ferne rückt ,so ist auch der Cache etwas abseits vom jetzigen Bayer-Gelände gelegen.

Das ist ABSICHT !!!

Stell dich mit dem Rücken zum gefundenen Cache und betrachte über der Müllerstrasse das EX-Schering-Betriebsgelände auf der anderen Strassenseite !!!!
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Achtung !!! Achtung !!!
HEIMLICH suchen !!! Am Tage ist es recht muggelig und man braucht Geduld wenn die Bänke mit Muggels besetzt sind !!!!

Viel Spaß beim Suchen und Finden wünscht euch Bergkristall999 :-)

Additional Hints (Decrypt)

Vpu urvßr "Gneaxäccpura" haq jbuar hagre qrz Zvav-Xbavsrera-Qnpu !! 1 Zrgre ubpu !!!! ( Ovggr jvrqre zvg qrz Unxra va qvr Xbavsrer na qra Fgnzz uäatra !!!)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)