Die Clara-Zetkin-Siedlung liegt im Nord-Westen der Stadt Eberswalde und gehört zum Ortsteil Finow. Ihre Namensgeberin ist Clara Josephine Zetkin. Sie war eine sozialistischedeutsche Politikerin, Friedensaktivistin und Frauenrechtlerin.
Über 1.000 Einwohner leben hier zum größten Teil in Einfamilienhäusern oder Doppelhaushälften. Die kleine Siedlergemeinschaft verfügt über soziale Treffpunkte wie die Freiwillige Feuerwehr Clara-Zetkin-Siedlung, der Evangelischen Kirchengemeinde, Anglervereinund den Siedler-Sport-Club Eberswalde e. V.
Die Freiwillige Feuerwehr wurde im Juli 1935 gegründet und hat den Status einer Löschgruppe, weshalb sie nur gemeinsam mit der Abteilung Finow alarmiert wird. Ihr stehen ein TLF 20/40 sowie ein Mannschaftstransportfahrzeug als Einsatzfahrzeuge zur Verfügung.
Die evangelische Kirchengemeinde Finow besitzt in der Siedlung ein Gemeindehaus, welches lange Zeit als Schwesternhaus diente. Ab 1982 wurde das Haus vermietet und 1998 nach einer Sanierung und des Umbaus wieder als Gemeindehaus. Seit September 2001 gibt es einen kleinen Glockenturm.
Der Siedler-Sportclub Eberswalde e. V. besteht u.a aus den Abteilungen Billard, Skat und Fußball. Die Sport-Gemeinschaft Clara-Zetkin-Siedlung wurde im Juli 1965 offiziell gegründet. Die heutige Sportanlage war einst landwirtschaftliche Nutzfläche des Volksgutes Finowfurt und wurde dem Sportverein gegen Arbeitsleistung überlassen. Nach der Wende erfolgte die Registrierung als Siedler-Sport-Club Eberswalde e.V. und kaufte das Gelände des Sportplatzes von der Gemeinde Finowfurt.
Der Grundstein für die damalige Dietrich-Eckart-Siedlung war am 13. März 1934 gelegt worden - vor den Augen von 200 Siedlerfamilien mit 428 Kindern und 2400 Betriebsangehörigen der Hirsch Kupfer- und Messingwerke AG. Das damals von Siegmund Hirsch geleitete Unternehmen und die Brandenburgische Kleinsiedlung Gesellschaft hatten die Bauträgerschaft. Nach Kriegsende 1945 wurde nicht nur die Siedlung in Clara-Zetkin-Siedlung umbenannt, auch erhielten einige Straße neue Namen:
1934 bis 1945 ab 1945
1. Straße: Fliederallee Fliederallee
2. Straße: Walter-Flex-Straße Jonny-Schehr-Straße
(jetzt John-Schehr-Straße)
3. Straße: Theodor-Fritsch-Straße Scheeringer Straße
4. Straße: Hermann-Löns-Straße Schillerstraße (jetzt Beethovenstraße)
Gorch-Fock-Straße Fichtestraße
Eichendorffstraße Eichendorffstraße
Theodor-Körner-Straße Goethestraße (jetzt Heinrich-Mann-Straße)
Fontanestraße Fontanestraße
Fritz-Reuter-Straße
Ligusterweg
Am Graben
Zum Oder-Havel-Kanal
Zum Jubiläum 75 Jahre hatte die Siedlung 134 Doppelhäusern, 112 Eigenheimen und zehn Mietwohnungen. Letztere befinden sich in der alten Schule, wo im März 1937 die Grundsteinlegung erfolgte. 1991 wurde aus der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule eine 6-klassige Grundschule. In einem mehrjährigen Stufenplan erfolgte der Abbau der Klassen, so dass die Clara-Zetkin-Schule im Sommer 1997 aus dem Schul-Register des Landes Brandenburg gestrichen wurde. Von 1938 bis 1997 unterrichteten 116 Lehrer 2.174 Schüler an dieser Schule. Im Schuljahr 1997/1998 nutzte die Grundschule Finow auf Grund von Renovierungsarbeiten das Schulgebäude bevor die Schule 1998 endgültig geschlossen wurde. Das ortsbildprägende Gebäude ist auch auf einem Sonder-Barni zu sehen und ist unser Startpunkt. Dieser Cache zeigt viele Orte aus unserer Kinder- und Jugendzeit.
Quellen: Chronik der Siedlergemeinschaft Clara-Zetkin-Siedlung e.V., Märkische Oderzeitung, Stadtverwaltung Eberswalde
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