Der Krellsenstau, sehr idyllisch gelegen, lädt Wanderer zu ein paar ruhigen, besinnlichen Augenblicken ein. Hier kann man die Seele baumeln lassen und sich von der Natur bezaubern lassen.
Auf der Bank, in der Nähe des Caches, kannst du verweilen. Lasse deinen Blick in die Weite schweifen. Vielleicht entdeckst du auch einen alleinstehenden Kastanienbaum. Majestätisch steht dieser in der Wollmitzflur. Wie viele Sommer und Winter der Baum im Krellsental durchlebt hat, kann wohl keiner mehr sagen. Jedenfalls markiert er die Stelle, wo einst der Überlieferung nach der Gehöfteteil Wollmitz gestanden hat.
Im 15. Jahrhundert waren die umgebenen Berge nicht bewaldet. Sie dienten als Weideflächen für das Vieh. Der auf einer Anschüttung im Sumpfgebiet zwischen Krellse und Itz gelegene Pfarrhof war für Weideviehhaltung nicht geeignet und deshalb ist diese Deutung Wollmitz (altdt. Schäferei) sehr wahrscheinlich. Das Ende des Gehöftes brachte der 30jährige Krieg, als in der Gegend Söldnertruppen längere Zeit lagerten. Sie ernährten sich vom Viehraub und Brandschatzung. Die Wollmitz war ausgeraubt und niedergebrannt.
Heute erinnert der Kastanienbaum, der bei einem Sturm im Jahre 2005 sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde, an die Wollmitz, dessen zauberhafte Blütenbracht sich im blauen Frühlingshimmel wiegt und zu Füßen der Krellsenstau, der Ende der 1980er Jahre als Staubecken zum Schutz vor Hochwasser angelegt wurde.
Bitte das Wild im nahe gelegenen Gatter nicht füttern!
„Heimatliebe“ ist eine Cacheserie, an deren Ende ein Bonus auf euch wartet. Also die Dosen gut inspizieren, vielleicht findet ihr etwas Brauchbares ;)