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Ein Tertiärquarzit in Rees EarthCache

Hidden : 4/16/2013
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Deutsche Version:

Uns fiel auf, dass die wahrscheinlich älteste Stadt am Niederrhein noch keinen Earth-Cache hat. So dachten wir über einen geologischen Fund nach und fanden auch einen:

den Tertiär-Quarzit an der Rheinpromenade.

Im Jahre 1973 wurde dieser Quarzit für die Stadt Rees gestiftet und zur 750-Jahr-Feier an der Promenade aufgestellt. Der Tertiärquarzit wurde mit dem weltweit einmaligen Tauchglockenschiff Carl Straat geborgen und nach Rees transportiert. Er lag damals zwischen dem Rheinkilometer 753 und 751 an den Steinernen Bänken.

Die Steinernen Bänke

Die Braunkohlenquarzite, die heute zwischen Mönchenwerth und der Mündung des Mühlenbaches in Ufernähe liegen, bildeten ursprünglich im Rhein gelegene, lang gezogene Felsen. Bereits 1655 waren diese Felsen auf einer Karte unter dem Namen "Steinbrücke" eingezeichnet. 

Im Volksmund wurden sie aber auch "Hungersteine" genannt. Bei Niedrigwasser ragten diese Felsen aus dem Wasser heraus und boten einen beeindruckenden Anblick. Da Niedrigwasser oft mit warmer und trockener Witterung verbunden ist, die häufig zu mageren Ernten führte, kündigte das Erscheinen der "Hungersteine" häufig eine Nahrungsmittelknappheit an.

Mit zunehmender Intensivierung der Schifffahrt kam es immer öfter vor, dass Schiffe die Felsen rammten und auf Grund liefen. Daher wurden sie 1884/85 gesprengt und ans linke Rheinufer verfrachtet. Um die Felsbrocken besser bewegen zu können, wurden Stahlseile durch die fossilen Wurzelröhren gefädelt. Insgesamt wurde 1.273 Kubikmeter Gesteinsmaterial bewegt.

Da aufgrund der Eindeichung die Tiefenerosion des Rheins wieder eingesetzt hat, werden heute immer wieder mächtige Quarzit-Lagen freigelegt. Diese werden dann, um die Sicherheit der Schifffahrt aufrecht zu erhalten, ebenfalls entfernt.

Der Braunkohlenquarzit

Die Bezeichnung Quarzit gilt im strengen Sinne für ein metamorphes, aus quarzreichem Sandstein hervorgegangenes Gestein. Vielfach werden aber auch nicht oder nur schwach metamorphe, stark verfestigte Sandsteine als Quarzite bezeichnet, z. B. die Tertiär-Quarzite.

Quarzite bestehen überwiegend – meist deutlich über 80 Prozent – aus Quarz (SiO2), nach den Feldspäten das zweithäufigste Mineral der Erdkruste. Fast alle Quarzite sind aus quarzreichen Sedimentgesteinen entstanden, aber auch im Kontakthof von Graniten können quarzitische Gesteine entstehen.

Bei den Gesteinsblöcken handelt es sich um tertiärzeitliche "Braunkohlensandsteine bzw. -quarzite", die durch Verfestigung von losem Quarzsand entstanden sind. Unter feuchtwarmen Klimabedingungen war Kieselsäure in die Quarzsande eingedrungen und führte so zu einer Verfestigung der Sande. Dass der Sand vor der Verkittung lose gewesen sein muss, ist an den in diesen Steinen zu beobachtenden Wurzelröhren und Sedimentstrukturen besonders gut zu erkennen. Diesen Prozess heißt Verkieselung.

Während des Tertiärs (genauer im Miozän vor 23,8 bis 5 Mio. Jahren) entstanden die Braunkohlenquarzite. Zu dieser Zeit war die Region um Meerbusch durch ein subtropisches Klima geprägt. Den Namen "Braunkohlenquarzite" haben die Gesteine bekommen, da sie zur gleichen Zeit wie die mächtigen Flöze der Braunkohle entstanden sind.

Der Braunkohlenquarzit wird auch Lochquarzit genannt. Dieser Name rührt von den millimetergroßen bis zum Teil armdicke Löcher, die häufig in diesem Gestein zu finden sind. Die Löcher sind Wurzelgänge der zur Entstehungszeit vorhandenen Vegetation. Im Laufe der Zeit sind die Pflanzenteile verwittert und die Hohlräume sind übrig geblieben. Manchmal ist noch die Maserung der Pflanzen als Abdruck in den Löchern erkennbar.

Teilweise liegen Quarzitblöcke heute noch dort, wo sie vor Jahrmillionen entstanden sind, wobei das umliegende nicht verhärtete Material inzwischen weggeschwemmt worden ist. Die Meerbuscher Exemplare liegen aber auf jüngeren Schichten auf, so dass sie hierher transportiert worden sein müssen. Als Transportmittel werden Eisschollen vermutet. Gefror das Wasser bis auf den Grund, wurden die Blöcke in das Eis eingeschlossen und konnten so an einen anderen Ort verlagert bzw. verdriftet werden. Daher werden diese Blöcke richtigerweise als Driftblöcke und nicht als Findlinge bezeichnet.

Quelle: http://www.meerbusch.de/ und http://www.gd.nrw.de/

Macht einen Spaziergang entlang  unserer schönen Rheinpromenade, schaut Euch die Sehenswürdigkeiten an und löst folgende Fragen:

  1. Wie sind die Tertiärquarzite entstanden und wie nennt man den Prozess?
  2. Wie groß ist der Umfang des Steins an seiner größten Stelle (cm)?
  3. Nehmt eine Lupe zur Hand und macht euch auf die Suche nach Wurzellöchern. Gibt es welche? Wenn ja, beschreibt wie das Gestein in diesen Wurzellöchern aussieht?
  4. Zum Transport des Steines wurden Bohrlöcher angebracht. Wie viele  findet ihr und wodurch unterscheiden sie sich von den natürlichen Hohlgängen, die die Wurzeln hinterließen?

Sendet mir eure Antworten über mein Profil. Danach könnt Ihr sofort loggen. Über ein Foto würden wir uns freuen. Ich melde mich, wenn etwas nicht stimmt. 

Um die Löcher untersuchen zu können, bringt am besten eine Taschenlampe und eine Lupe mit. 

Zu Frage 4:  Ein Bohrloch hat übrigens einen Eingang und einen Ausgang.

Wer den 10.Birthday-Coin discovern möchte, erhält mit meiner Antwort den Trackingcode.

>English version:

It occurred to us that probably the oldest town in the Lower Rhine Earth still has no cache. So we thought about a geological site and also found one:

the tertiary quartzite on the Rhine promenade.

In 1973, this quartzite was donated to the city of Rees and set up for the 750-year celebration on the promenade. The Tertiary quartzite was recovered, which is unique diving bells Carl Straat ship and transported to Rees. He was at that time between the Rhine kilometer 753 and 751 at the Stone benches.

The Stone Benches

The lignite quartzite, which now lies between Mönchenwerth and the mouth of Mill creek near the shore, were originally located in the Rhine, elongated rock. Already in 1655 these rocks were marked on a map as the "bridge".

In the vernacular, but they were also called "hunger stones". At low tide these rocks sticking out of the water and offered an impressive sight. As low tide is often associated with warm and dry weather, which often led to meager harvests, announced the release of the "hunger stones" often a shortage of food.

With the increasing intensification of shipping it happened more often that ships rammed the rocks and ran aground. Therefore, they were 1884/85 blown up and shipped off to the left bank of the Rhine. To move the boulders better steel cables were threaded through the fossil root channels. A total of 1,273 cubic meters of rock material was moved.

Since the vertical erosion of the Rhine has reinstated due to the reclamation, powerful quartzite layers are exposed today again. These are then to maintain the safety of navigation upright, is also removed.

The lignite quartzite

The designation applies quartzite in the strict sense of a metamorphic product derived from quartz-rich sandstone rock. But are often not or only weakly metamorphosed, strongly consolidated sandstones designated as quartzites, such as the Tertiary quartzites.

Quartzites consist mainly - usually well over 80 percent - of quartz (SiO2), feldspars according to the second most abundant mineral of the Earth's crust. Almost all quartzites are formed from quartz-rich sedimentary rocks, but also in the contact zone of granite quartzite rocks may arise.

When the boulders are tertiary-time "brown-coal-sandstone or quartzite" caused by solidification of loose quartz sand. Under humid climatic conditions silica was penetrated the quartz sands and thus led to a strengthening of the Sands. Must be that the sand before cementing been loose, it can be seen particularly well to the observed in these rocks root channels and sedimentary structures. This process is called silicification.

During the Tertiary (Miocene detail in 23.8 to 5 million years ago) the lignite quartzites originated. At this time the region was dominated by sea bush by a subtropical climate. The name "brown coal quartzites" got the rocks because they were created at the same time as the mighty seams of lignite.

The lignite Quartzite Quartzite is also called the hole. This name comes from the millimeter-sized thick as an arm to some holes that are commonly found in this rock. The holes are root paths of the existing vegetation to the creation time. Over time, the plant parts are weathered and the cavities remain. Sometimes, even the grain of the plants identified as an imprint in the holes.

Partial quartzite blocks are still there, where they originated millions of years ago, with the surrounding non-hardened material has now been washed away. The Meerbuscher but copies are on to younger layers, so that they must have been transported here. As transport ice floes are suspected. The water froze to the ground, the blocks were included in the ice and could thus be shifted or drifted to another place. Therefore, these blocks are referred to as drift blocks correctly and not as boulders.

Source: http://www.meerbusch.de/, http://www.gd.nrw.de/ und http://translate.google.de

Go for a walk along our beautiful Rhine promenade, just look at the sights and solve the following questions:

  1. How were the tertiary quartzites formed and how is this process called?
  2. What is the scope of the stone at its widestsite (cm)?
  3. Take a magnifying glass andlook for root holes. Are there any? If so, describe how the rock looks like inside the root holes?
  4. To transport the stone machine-drilled holes were attached. How many you can find and how do they differ from the natural hollow passages left by the roots?

Log the cache and send us an E-mail with the answers. If something is wrong, we will contact you.  We look forward to your pictures. To investigate the holes, please bring an flashlight and a magnifying glass.

Question 4:  a hole has incidentally one input and one output.

If you wantdiscovern the 10.Birthday-Coin, gets with my answer to Trackingcode.

Additional Hints (No hints available.)