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EC Totes Kliff am Heikendorfer Ufer EarthCache

Hidden : 4/28/2013
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


EC >Totes Kliff< am Heikendorfer Ufer


Vor einiger Zeit gab es auch hier bei Heikendorf eine natürliche Steilküste. Durch den Ausbau des Förde- Wanderweges vor ca. 30 Jahren, wurde die Küste dem unmittelbaren Einfluss der Ostsee entzogen.



Quelle: www.wasser-lehrpfad.de/steil.htm

 

Was ist eine Steilküste?

Die Steilküste, auch Kliff genannt, entstand in der Eiszeit. Durch Sturmfluten und Erosionen veränderte sich die Steilküste laufend.

Eine Steilküste hat keinen direkten Kontakt zum Wasser und besteht aus Geschiebemergel und Sanden. An der Seite zum Wasser findet sich meist ein breiter Strandabschnitt. Oft sind sie an der Landseite mit Küstenschutzwald oder Acker bewachsen. Die Steilküste selbst kann auch mit Bäumen oder Büschen bewachsen sein. So wie hier in der Heikendorfer Bucht.


Quelle: commons.wikimedia.org


Funktionsweise einer Steilküste

Die Steilküste unterliegt einer Abtragung durch Wellenarbeit, auch Abrasion genannt und bildet somit das Materialliefergebiet. Am Fuß des Kliffs entsteht durch Meeresbrandung die Brandungshohlkehle, die sich im Laufe der Zeit in das Kliff vertieft. Das hat zur Folge, daß das überstehende Kliff einstürzt. Das Kliff weicht zurück. Vor dem Kliff bildet sich die sogenannte Kliffhalde. Diese wird bei Sturm und Hochwasser abgeräumt, da der höhere Wasserstand zu Wellen mit mehr Energie führt. Das abgetragene Material wird vom Wasser transportiert und andernorts abgelagert. Dieser Zyklus wiederholt sich ständig und führt zu Küstenrückgang und Strandversetzung.

Durch den Abbruch des Kliffs wird die Küste ins Landesinnere rückversetzt. Gleichzeitig vergrößert sich durch diese Prozesse die Abrasionsplattform. Die Geschwindigkeit, in der dies geschieht, hängt insbesondere von der Stärke der Brandung, der Höhe des Kliffs und der Härte des anstehenden Gesteins ab. Die Kliffküste bildet sich häufig bei anstehendem Lockermaterial aus. Wird ein Kliff durch Landhebung oder Meeresspiegelabsenkung oder bauliche Maßnahmen dem Einfluss der Brandung entzogen, entsteht ein inaktives Kliff.

(Quellen: Zepp 2004 & Leser 2003)


Somit unterscheidet man aktive, inaktive und das Tote Kliff.

Ein aktives Kliff ist der Brandung ausgesetzt, bedingt durch eine stärkere Strömung. Dadurch kann Material von der Küste abtransportiert werden, es erodiert. So ein Kliff kann bis zu 80 cm im Jahr „zurückweichen“.

Ist ein Kliff inaktiv und reicht die Kraft des Wassers nicht mehr aus, um das abgetragene Material wieder abzutransportieren, bilden sich Strandwälle, die dem Kliff Schutz bieten. Jahreszeitlich sind der sommerliche und der winterliche Strandwall zu unterscheiden, wobei der winterliche Strandwall aufgrund der stärkeren winterlichen Wellenwirkung etwas höher liegt.

Das Tote Kliff entwickelt sich aus einem inaktiven Kliff. Ein direkter Einfluss der Brandung ist nicht mehr vorhanden. Mit weiteren Veränderungen (Abrasionen, Abbrüchen, …) der Küste ist nicht zu rechnen. Merkmale eines toten Kliffs sind eine ausgeglichene Oberflächengestalt, sanfte Böschungsverhältnisse und eine geschlossene Vegetation auf dem Kliffhang.


Logbedingungen:

Ihr befindet Euch nun an der Infotafel.

Betrachtet die beiden Skizzen (dynamische und heutige Steilküste)!

1.Erklärt kurz mit eigenen Worten, welche Veränderungen stattgefunden haben!

2. Warum handelt es sich hier an der Heikendorfer Steilküste um ein Totes Kliff?


Folgt jetzt dem dahinterliegenden Steilufer-Wanderweg nach oben, zum Wegpunkt, auf eine kleinen Brücke. Betrachtet die Steilküste von hier aus !


3. Was verhindert die für dynamische Steilküsten typischen Geländeabbrüche?


Optinal: Wer mag, lädt ein Foto mit seinem Log hoch ;)


Sendet die Antworten an gcdiehenne@gmail.com oder direkt über mein Profil. Ihr dürft danach sofort loggen, falls es Probleme gibt, melde ich mich!



Viel Spaß bei diesem EC wünscht >Die Henne<




 

Additional Hints (No hints available.)