Wissenswertes zum Standort
Der ehemalige Basaltsteinruch "Am Lier" bildet gemeinsam mit Kyller Höhe und Graulei das Kesseltal, in welchem wir uns gerade befinden. Der Volksmund nennt das Gebiet, bei dem es sich um einen Trockenmaar handelt, auch "Lierwiese".
Was ist Basaltgestein und wie ensteht es?
Seinen Namen erhielt Basalt von einem vergleichbaren Stein, den die alten Ägypter in Äthiopien entdeckt haben. Sie nannten Ihn „basaltes" . Dieser Begriff wurde von Agricola, einem berühmten Arzt und Minerologen, ünernommen. Sein deutscher Name war Georg Bauer.
Bei Basalt handelt es sich um das auf der Erde am häufigsten vorkommende Gestein. Es ist vor ca. 70 bis 1 Millionen Jahren, in Zeiten des Vulkanismus im Tertiär entstanden.
Basalt besteht haupsächlich aus einer Mischung von Eisen- und Magnesium-Silikaten mit Olivin und Pyroxen sowie calciumreichem Feldspat (Plagioklas). Die Färbung ist für gewöhnlich dunkelgrau bis schwarz.
Am Anfang vulkanischer Aktivitäten werden erst große Mengen lockeren Gesteins verschiedener Zusammensetzung, sogenannte Tuffe, aus dem Erdinneren geschleudert. Diese schlagen sich auf der Erdoberfläche in teils mächtigen Schichten nieder. Dadurch entstehenden Trichter, welche sich ebenfalls mit Tuff füllen. Aus dem darauf folgenden Magmastrom entsteht über dem Trichterrand aus den lockeren Tuffformationen der Basalt. Bei seiner Abkühlung kann er Säulen, Platten oder auch Klüftungen bilden.
Abhängig von seinem Entstehungsort unterscheidet man Basalt als
CMB (continental margin basalt, an Subduktionszonen zwischen ozeanischer und kontinentaler Platte),
MORB (mid ocean ridge basalt, an Spreizungszonen zwischen zwei ozeanischen Platten),
OIB (ocean island basalt, an Hot-Spots innerhalb einer Platte) oder
IAB (island arc basalt, an Subduktionszonen zwischen zwei ozeanischen Platten)
Basalt ist sehr witterungsbeständig und druckfest. Dies machte ihn schon für die Menschen der jüngeren Steinzeit interessant. Sie nutzten ihn zum Mahlen von Getreide. Die Römer bauten ihn dann in der Eifel "in großem Stil" ab um ihn vor allem als Baumaterial zu verwenden. Die Blütezeit des Basaltgewerbes begann im Mittelalter etwa am dem 10. Jahrhundert. Man benutzte ihn etwa beim Bau von Burgen und Festungen und ab dem 12. Jahrhundert dann für Stadtmauern. Auch die beginnenden Kirchbauten, z.B. in Köln, ließen den Basaltabbau regelrecht boomen.
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1. Wie dick sind die einzelnen Basaltlagen, welche die Lavaströme hier hinterlassen haben?
2. Welche charakteristische Form bilden die Basaltlagen, welche die Lierwiese umschließen?
3. Schau Dir die nordwestliche Wand des Steinbruchs genau an. Handelt es sich Deiner Meinung nach um Kugelbasalt oder um Säulenbasalt? Bitte begründe Deine Meinung.
4. Mache freiwillig ein Foto von Dir oder Deinem GPS-Gerät vor dem Steinbruch.
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