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Geotop Uhuklippen und Teufelstisch EarthCache

Hidden : 6/9/2013
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


http://img.geocaching.com/cache/large/11e031b6-c10c-414c-a561-0708af6cbcae.jpg

"Die Uhuklippen" Geotop und Naturdenkmal

Der Vogelsberg ist mit etwa 2.500 Quadratkilometern das größte zusammenhängende Vulkanmassiv Mitteleuropas. Er liegt in der Mitte Deutschlands und auch mitten in Hessen. Heutzutage zeigt sich der seit etwa 10 Millionen Jahren nicht mehr tätige Vulkan von seiner lieblichen Seite; beim genauen Hinschauen kann er jedoch seine Herkunft nicht leugnen, was an vielen Stellen die moosüberwucherten Vulkanfelsen bezeugen.Der Vogelsberg baut sich aus Basalten und Trachyten auf. Das sind Ergussgesteine, die durch den Aufstieg von flüssiger Gesteinsschmelze entstanden. Die Basalte und Trachyte erkalteten an der Erdoberfläche oder oberflächennah.

Die Uhuklippen sind mit einer Länge von fast einem halben Kilometer bei einer Höhe von gut 10 m ein beindruckendes Naturdenkmal. Die Steilstufe ist in den Hang eingepasst, an ihren Füßen hat sich eine Halde mit Blockschutt gebildet. Es handelt sich nicht um dicke Abkühlungssäulen, sondern um tektonisch bedingte Formationen. Das Material der Uhuklippen ist Basalt. Basalt entsteht, wenn dünnflüssiges, kieselsäurearmes Magma an der Erdoberfläche austritt und ziemlich schnell zu Basaltlava erkaltet. Im Basaltgestein entstehen durch Volumenschwund bei der Abkühlung der Lava Zwischenräume. Damit ist er besonders anfällig für Verwitterung, das umso mehr, wenn die Grundmasse des Gesteins grobkörnig ist. Feinkörnige Basalte mit relativ dichtem Gesteinskörper und dünnen Absonderungsrissen widerstehen den Verwitterungsprozessen länger.

leicht porös,offenporig grobkörniger Basaltfeinporiger Basalt dicht feinkörnig

Durch diese Vorgänge sind die heute sichtbaren "Basaltformationen" des Vogelsbergs aus dem Gelände"herausgewaschen worden, erst Tuffe und Erden, dann auch Steinfragmente. Das besonders zähe und wetterfeste Gestein wird zu Gleisschotter und Splitt verarbeitet und auch als Straßenbelag verwendet. In Europa liegt die größte Basaltmasse im deutschen Vogelsberg.


Der Teufelstisch, eine flache Felsplatte mit einem Durchmesser von 3 m, liegt direkt an den Uhuklippen. Die Platte, von der nicht bekannt ist, ob sie von Menschenhand oder auf natürlichem Wege an ihre heutige Position kam, besteht ebenfalls aus Basalt und ist Schauplatz einer teuflischen Sage: dem Kartenspiel mit dem Teufel.

Die Entstehung von Natursteinen:
Der Grundstoff aller vulkanischer Gesteine ist die Gesteinsschmelze aus dem Inneren der Erde. In der Vulkanologie existieren 2 Begriffe für diese Gesteinsschmelze: Magma und Lava. Im alltäglichen Sprachgebrauch werden die beiden Begriffe oft willkürlich benutzt, obwohl es einen klar definierten Unterschied gibt. Die Gesteinsschmelze wird als Magma bezeichnet, solange sie sich noch im Erdinneren befindet und viele gelöste Gase enthält. Sobald die Gesteinsschmelze aus einem Vulkan an der Oberfläche austritt und die meisten Gase entwichen sind, wird sie Lava genannt. Lava ist also weitestgehend entgastes Magma.

Sobald die Lava an der Oberfläche abkühlt und erstarrt entsteht ein vulkanisches Gestein. Diese Gesteine werden als Vulkanite, oder Ergussgesteine bezeichnet. Nicht jedes Magma tritt an der Oberfläche aus. Oft beendet es seinen Aufstieg aus den Bereichen des Erdmantels in der Erdkruste und kühlt dort langsam ab. Es entstehen Tiefengesteine die Plutonite genannt werden. Vulkanite und Plutonite zählen zu der Gruppe der magmatischen Gesteine. Chemisch gesehen hat jeder Plutonit einen äquivalenten Vulkanit. Die beiden Gesteinsarten unterscheiden sich in erster Linie durch ihr Gefüge. Da die Plutonite über längere Zeiträume abkühlen als die Vulkanite, haben die Kristalle mehr Zeit zum Wachsen. Somit haben die Mineralien der Plutonite eine größere Korngröße als die Vulkanite.

...ab hier, bleiben wir bei dem für dieses Geotop interessantem > Magmatischen Ergussgestein (Vulkanite)

Es gibt sehr viele Arten von Ergussgesteinen, die mit dem bloßen Auge oft nicht zu unterscheiden sind.

deshalb gilt> Stein ist nicht gleich Stein und Basalt nicht gleich Basalt, einige Arten der Ergussgesteine führen wir folgend, etwas genauer, auf!

Tholeiitbasalt (Tholeiit / Feldspatbasalt) ist in seinem Farbbild dunkelgrau bis schwarz. Seine Gefügestruktur ist sehr feinkörnig und dicht. Grobkörnigere Tholeiitbasalte heißen Dolerit. Der Basalt ist ein basisches Ergussgestein und besteht aus den Hauptgemengeteilen Augit und calciumreichen Plagioklas.

Melaphyre sind schwarz, violett und rötlichbraun. Sie haben ein dichtes bis feinkörniges, oftmals auch porphyrisch ausgebildetes Gefüge.

Diabase sind dunkelgrün bis schwarzgrün, dicht bis mittelkörnig und oftmals schiefrig entwickelt. Grobkörnigere Diabase weisen sperrige Feldspatleisten im Gefüge auf.Die Epidotbildung in den Feldspäten, die Bildung von Chlorit und sekundärer Hornblenden aus den Augiten ist auf das Vergrünen des Diabas zurückzuführen. Dieser Vorgang heißt Anchimetamorphose und ist eine Vorstufe zur Metamorphose.

Trachyt ist hellgrau bis rötlich und weist eine typisch porphyrische Struktur auf. Trachyt ist ein Ergussäquivalent des Syenit und besitzt häufig eine poröse und deshalb raue Oberfläche. Ihre Grundmassen beinhalten die Kristalle Sanidin (Alkalifeldspat) und natriumreichem Plagioklas (Oligoklas). Ferner beinhaltet Trachyt schwarze prismatische Hornblenden oder Biotit, in seltenen Fällen auch Augit.

Tephrite u. Basanite sind dunkle, rotbraune bis schwarzgraue Ergussgesteine und weisen eine dichte bis poröse Gefügestrukture auf.

sowie

Rhyodacite u. Dacite,Tuffstein, Dolerit, Nephelinite u. Leucitite, Andesite, Alkalibasalte, Phonolithe, Latite, Pikrite, Diabase, Rhyodacite u. Dacite


Nun zu euren Aufgaben!

Vor Ort werdet ihr keine Infotafel bezüglich der Uhuklippen finden! Betrachtet das ganze als ein kleines geologisches Schulprojekt. Nehmt euch ein klein wenig Zeit und versucht eure Antworten einigermaßen ausführlich zu gestalten. Deshalb haben wir auch eine etwas höhere D-Wertung gewählt.

Um diesen EarthCache loggen zu dürfen, löst ihr bitte folgende Aufgaben:

A. Spekuliert/Beschreibt mit eigenen Worten was diese Klippe darstellt bzw. durch was sie entstanden sein könnte! Nur Mut, als wir das erstemal völlig unwissend vor Ort waren machten wir nichts anderes und überlegten auch wie und durch was die Klippe hier her kam...., damit wir auch etwas für den Lerninhalt tun, bekommt ihr bei falscher Antwort natürlich das richtige Ergebnis zugesandt!

B. Versucht anhand der Oberflächenstruktur und der Färbung des Gesteins vor Ort herauszufinden, um welchen der hier im Listing aufgeführten Arten Ergussgestein es sich handelt!

C. Beschreibe kurz in eigenen Worten, die an den Koordinaten vorzufindende Felsformation und schätze die Höhe der Klippen an dieser Stelle!

Ein Foto von Dir und/oder Deinem GPS an den angegebenen Koordinaten/Location ist natürlich keine Pflicht, wird aber gerne gesehen und wir würden uns sehr darüber freuen!

Um diesen Cache loggen zu dürfen, beantworte uns bitte alle Aufgaben über das Kontaktformular in unserem Profil. Anschließend darfst du diesen Earthcache sofort loggen! Sollte mit deinen Antworten etwas nicht in Ordnung sein, melden wir uns bei dir!

Da nicht jeder alles wissen kann und gerade bei der Spekulativen Aufgabe sicherlich auch falsche Antworten gegeben werden, finden wir es nicht richtig Lösungen unbeantwortet zu lassen und euch damit im unklaren, ob es jetzt richtig oder falsch war was ihr ausgearbeitet habt. Deshalb bekommt ihr nach Eingang eurer Antworten bei uns, eine Nachricht von uns mit den richtigen Antworten für euch! ......Versprochen!

Noch ein letztes über die Route zu diesem EarthCache!

Der Wanderer und/oder Radfahrer erreicht die Uhuklippen und den Teufelstisch über den Vulkanring Vogelsberg (www.vulkanring-vogelsberg.de) sowie über den 'Geopfad' zwischen Hoherodskopf und Ilbeshausen-Hochwaldhausen. Ein kleiner Abstecher ist es auch nur von der Bonifatius-Route(www.bonifatiusroute.de). Empfehlen kann ich die Route "Wegpunkt Trailhead 2" über den traumhaft schönen Schwarzbach.

Bis auf die letzten 80 Meter ist der Cache bequem über gute Waldwege zu erreichen, ab dort wird der Weg holbriger und mit dem Kinderwagen oder Fahrrad etwas schwieriger zu befahren. MTBer wiederrum, werden ihren Spass haben!

Viele der Felsformationen bilden – mit etwas Phantasie – spannende Figuren oder Gesichter und mehrere Sagen nach typisch Vogelsberger Art ranken sich um die Felsklippe. Eine davon erfahrt ihr anhand eines Infoschildes vor Ort.

An den Angegebenen Koordinaten findet ihr eine kleine Infotafel über eine Sage der Uhuklippen, sowie Sitzmöglichkeiten zum ausruhen!

Quellen Bilder sowie Text: www.vogelsberg-touristik.de,www.hlug.de,www.vuvo.de,www.wikipedia.de

http://www.geosociety.org/earthcache/Images/banners/OfficialECBanner650.jpg

Additional Hints (No hints available.)