Der Kalksteinbruch Rüdersdorf östlich von Berlin, auf dem südlichen Barnim gelegen, ist der größte geologische Aufschluss in Norddeutschland aus dem Erdmittelalter, entstanden durch Kalkabbau, bestehend aus einem Museumspark Baustoffindustrie Rüdersdorf und dem eigentlichen Kalksteinbruch.
Der Kalkstein ist in der Germanischen Mittleren Triaszeit, dem Muschelkalk entstanden. Die Schichtenfolge reicht vom Wellenkalk über den Schaumkalk bis hin zum Hauptmuschelkalk.
Eigentlich ist Brandenburg von quartären Sedimenten, insbesondere Ablagerungen der letzten und vorletzten Eiszeit, bedeckt. Aber unterhalb von Rüdersdorf befindet sich ein Salzkissen, das durch Halokinese eine Aufwölbung der darüberliegenden (hangenden) Schichten bewirkt. Durch diese „Struktur Rüdersdorf“ wurden die jüngeren Gesteine abgetragen bzw. gar nicht erst abgelagert, sodass hier die Schichten der Trias zutagetreten.
Neben seiner Bedeutung als Muschelkalk-Aufschluss ist der Steinbruch für die Glaziologie von historischem Wert. Im Jahre 1875 entdeckte Otto Torell die Kritzspuren auf dem Kalkstein (wieder), die als Gletscherschrammen gedeutet wurden. Damit fand hier der endgültige Nachweis einer Inlandvereisung auch südlich der Ostsee statt.
Man kann hauptsächlich Fossilien finden, auch etwas Calcit und Pyrit sind vorhanden. Die Fundmöglichkeiten sind Muscheln, Meeresreptilien, Nautiliden bis hin zu Zähnen von Reptilien. Quelle: Wikipedia
Viel Spaß beim Suchen und Staunen