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DER INNERE SCHWEINEHUND #2 Mystery Cache

Hidden : 6/17/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


SEBASTIAN UND DER INNERE SCHWEINEHUND

der IS

Sebastian lächelte still in sich hinein, er war überrascht wie leicht er es geschafft hatte, den inneren Schweinehund zu einem Spaziergang zu überreden.
Nun schritten sie Seite an Seite durch den angenehm kühlen Wald und genossen die Stille. Gelegentlich schnaufte der innere Schweinehund, aber bislang kam kein Klagen über seine Lippen.
In vielen Dingen war der innere Schweinehund wie ein kleines Kind; er musste zu allen Arbeiten und sportlichen Betätigungen überredet werden und war nur mit Versprechungen dazu zu bewegen, seinen Hintern vom gemütlichen Sofa zu heben.

"Also, wie ist das denn jetzt, Du hast mir versprochen Dein Geheimnis zu verraten wenn ich Dich auf Deinem Spaziergang begleite", unterbrach da der innere Schweinehund auch schon die Stille. "Woher hast Du die unglaublich schöne und wertvolle Medaille?"

Sebastian begann zu erzählen....

"Lass mich ganz am Anfang beginnen. Die Medaille, die Du gestern in meiner alten Schatulle entdeckt hast, stammt aus unserem Familienbesitz.
Mein Ururururgroßonkel hat sie einmal verliehen bekommen. Ich bin nach ihm benannt worden, wusstest Du das?
Mein Ururururgroßonkel wurde am 1A. Mai 1821 in Bayern geboren.  Er hatte 2 Schwestern und 2 Halbschwestern. Seine Familie war sehr, sehr arm, und er musste bereits mit 11 Jahren seinem Vater, einem Weber, am Webstuhl zur Hand gehen. Darüber hinaus half er im Dorf als Viehhirte aus. Die Famile kam mehr schlecht als recht über die Runden. Nach der Grundschule konnte er nur mehr die Sonntagsschule besuchen, und so hatte er keine allzu gute Schulbildung. Als er 18 Jahre alt war, brannte das Elternhaus ab, und alles Ersparte ging verloren.
Mein Ururururgroßonkel verließ das Dorf und fand eine Anstellung als Knecht in Grönenbach. Er hat aber großes Glück gehabt, musst Du wissen! Ein entfernter Verwandter, der Kaplan war, nahm sich seiner an und unterrichtete in Latein; und der Dorfpfarrer von Grönebach brachte ihm vieles über Heilpflanzen bei. Mein Ururururgroßonkel war wissbegierig und lernte schnell und leicht. So war es dann möglich, dass er im Jahre 1844 aufs Gymnasium gehen konnte. Dort begann er C Jahre später sein Theologiestudium.

Dann aber bekam er im Jahr darauf Tuberkulose, und diese Krankheit sollte für immer sein Leben ändern.  Er forschte nach Heilmethoden, und entdeckte dabei zufällig ein Buch von Johann S. Hahn. Es hieß "Unterricht von der Heilkraft des frischen Wassers". Er probierte es aus, indem er mehrfach in der kalten ______________(B- Buchstabenanzahl) kurz badete, und stell Dir bloß vor: er wurde bald darauf wieder gesund und konnte sein Studium fortsetzen. 
Während seines Studiums behandelte er heimlich Kommilitonen, die ebenfalls an TBC erkrankt waren. Er beschäftigte sich intensiv mit Wasseranwendungen und las alles was er zu diesem Thema nur bekommen konnte.

1852 wurde er zum Priester geweiht.
Im Jahr darauf aber bekam er richtig Ärger, er wurde wegen Kurpfuscherei angezeigt, weil er eine cholerakranke Magd behandelt hatte. Er musste 2 Gulden Buße zahlen.
Aber stell Dir vor: nach dem Urteil "Vergehen gegen das Kurierverbot" stellte er dem Richter eine Kuranweisung wegen Gicht aus!

Im Jahr drauf klagte ihn dann ein Apotheker, der Angst um sein Geschäft hatte. Mein Ururururgroßonkel legte dem Gericht dar, er habe stets nur Menschen behandelt, die nach jahrelanger Behandlung bei Ärzten und Apothekern keine Hilfe gefunden oder die einfach kein Geld hätten, sich einen Arzt zu leisten. Er musste daraufhin eine Erklärung unterschreiben, „fürder auch solchen Unglücklichen nicht mehr zu helfen, die angeblich keine ärztliche Hilfe mehr fanden“.


Kurz darauf brach aber die Cholera in Bayern aus, und nun war er gefragter denn je. Man geht heute davon aus, dass er DE Personen geheilt hat damals, und sein steiler Aufstieg begann.....

1855 ist er dann als Hausgeistlicher zu den Dominikannerinnen in Wörishofen gekommen, und unter seinem Einfluß wurde das Kloster komplett umgekrempelt. Er ließ Entwässerungssysteme einbauen, führte vermehrt Landwirtschaft  ein und dergleichen.
Immer mehr Menschen suchten bei ihm Hilfe, auch Reiche und da die meisten länger blieben, erlebte Wörishofen einen großen Aufschwung. Gaststätten und Pensionen wurden gebaut,und innerhalb eines Jahrzehnts wurde der Ort zu einem KURORT. Wie hier, der Ort Laßnitzhöhe.
Mein Ururururgroßonkel fand dennoch die Zeit, ein Buch zu schreiben. Es hieß "Meine Wasserkur" und erschien 1886 und sollte später ein Standardwerk werden.

Damit Du weisst, wie schnell der Aufschwung kam:
im August 1889 kamen G000 Heilsuchende nach Wörishofen, im Sommer darauf waren es bereits über 6000.

Prinz Rupprecht von Bayern war der erste Adelige, der sich von meinem Ururururgroßvater behandeln ließ, und sehr schnell folgten viele weitere Persönlichkeiten des Hochadels und der Geistlichkeit.
Dennoch legte er immer sehr großen Wert darauf, dass auch Arme  völlig kostenfrei behandelt wurden.

Die nächste Jahre verbrachte er viel auf Reisen durch ganz Europa. Dabei behandelte er auch in Ungarn  Erzherzog Joseph von Österreich und Ungarn. Dieser war es dann auch, der sich ein Jahr später beim Papst in Rom für meinen Ururururgroßonkel einsetzte.
Inzwischen waren auch die Barmherzigen Brüder in Wörishofen eingetroffen und und führten dort das Kurhaus Sebastianeum, wo mein Ururururgroßonkel Sprechstunden abhielt. Mittlerweile wurde er bereits von einer großen Anzahl an jungen, motivierten Ärzten unterstützt, die in seinem Sinne wirkten.

Im Jahre 1893 zählte Wörishofen 33.F30 Kurgäste und über 100.000 weitere Besucher.
Mein Ururururgroßonkel war weltberühmt geworden!


Gegen Ende jenes Jahres erklärte Papst Leo der XIII ihn zum Päpstlichen Geheimkämmerer und lud ihn im Jahr darauf zur Audienz. Mein Ururururgroßonkel hat den Papst behandelt, und zum Dank schenkte ihm dieser damals eine goldene Medaille..."


"Die Medaille, die ich gestern gefunden habe", unterbrach ihn nun zum ersten Mal der innere Schweinehund.
Sebastian nickte.

Der innere Schweinehund war schwer beeindruckt.
"Das ist ja einfach eine unglaubliche Geschichte", meinte der innere Schweinehund.

"Aber sie ist wahr", antwortete Sebastian,  "und weisst Du was? Mein Ururururgroßonkel hätte Dir nicht nur Wasseranwendungen empfohlen, vielmehr war ihm ein ganzheitliches gesundes Leben wichtig. "

Und da erst merkte der innere Schweinehund, dass er vor lauter Zuhören viele Kilometer weit gewandert war ohne zu murren und zu raunzen.
"Können wir jetzt auf ein Eis oder eine Torte gehen?", fragte er.

Sebastian lachte!

Berechnungsformel:
N 47° 04. A(B+2)C
E 015° 34.(DxE) FG

Happy Caching wünscht Euch
hügelwühler



-Gratulation an Team 100 zum FTF-

Additional Hints (Decrypt)

Eägfry: Jvxvcrqvn Pnpur: anur qrz Fpujrvaruhaq, hagre Jhemrya orvz Fgrvyfgüpx

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)