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Limonit im Tiefenbachtal EarthCache

Hidden : 6/24/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Abbaustollen bei Kallbrück

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Im Tiefenbachtal, einem Seitental der Kall bei Kallbrück, befinden sich in den Hängen einige kleine Abbaustollen, in denen um 1800 Limonit (Brauneisenerz) mühevoll abgebaut wurde. Mit Hammer und Meißel wurde das Erz aus dem Gestein herausgebrochen und in kleinen Karren zur Eisenhütte Simonskall transportiert. Für die Verhüttung von Eisenerz war in früherer Zeit heimische Holzkohle erforderlich, die in vielen Meilern im Kalltal und seinen Nebentälern hergestellt wurde. 1618 wurde die ehemalige Seifen- und Glasfabrik zu einer Eisenhütte umgewandelt. Der Betrieb muss rentabel gewesen sein, sonst wären in dieser Zeit nicht die stattlichen Häuser in Simonskall entstanden. 1816 wurde die Hütte endgültig stillgelegt. Der damalige Hoesch hatte sich inzwischen auf sein neues, modernes Hüttenwerk Zeifallshammer zurückgezogen. Die Eisenhütte, am Ortsende von Simonskall in Richtung Kallbrück gelegen, ist heute praktisch vollständig verschwunden. Der alte Bergwerkstollen ist direkt über einen Wanderweg zu erreichen.


Petrographie

Der Name Limonit stammt vom griechischen Wort leimon, d.h. "Wiese", und bezog sich auf die Rasen- und Sumpferze der Eisenhydroxide. Limonit, auch Brauneisenerz oder Brauneisenstein genannt, ist ein sehr häufig zu findendes, eisen- und wasserhaltiges Gemisch verschiedener Eisenoxide. Es entsteht vorwiegend in der Oxidationszone von eisenerzhaltigen Gesteinen (Verwitterung) oder metamorph durch eisenreiche Lösungen, die auf Silikat- oder Karbonatgesteine trefft.
Limonit ist kein richtiges Mineral, aber eine Mischung aus ähnlichen hydrierten Eisenoxiden. Der größte Bestandteil von Limonit ist Goethit. Massives Goethit und Limonit können nicht voneinander unterschieden werden. Limonit bildet sich in oder in der Nähe von oxidiertem Eisen oder anderen Metallerzlagerstätten und in sedimentären Betten. Limonit ist bekannt als Pseudomorph anderer Mineralien wie Pyrit, d.h. Limonit ersetzt den Kristall von Pyrit und behält jedoch dessen Form bei. In der Antike spielte Brauneisenerz zur Eisenerzeugung eine geringere Rolle als Hämatit, das in den alten Rennfeuern besser verhüttbar war. Erst mit der Einführung der Stück-, Blau- und Hohen Öfen im 16. Jahrhundert begann das Aufblühen der Brauneisenerzgewinnung. In seiner Eigenschaft als Anteil der Erdpigmente zählt er aber zu den frühesten, vom Menschen genutzten Materialen und lässt sich in steinzeitlichen Höhlenmalereien und Felsbildern nachweisen.

Warum finden wir es hier?

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Die Eifel gehört zu den Teilen des Rheinischen Schiefergebirges, deren wellige Hochfläche als sogenanntes Rumpfhochland bezeichnet werden, welches sich aus dem durch Erosion abgetragenen Urgebirge der variszischen Gebirgsbildungsphase und späterer erneuter Hebung entwickelte. In diesem Teil der Eifel treffen wir an vielen Stellen auf Schiefer. Schiefer ist ein leicht umgewandeltes Sediment-(Ablagerungs-) Gestein. Er entstand in unserem Raum vor allem in der Devon-Zeit vor 350 bis 400 Millionen Jahren durch Ablagerung von feinstkörnigen Tonschlamm-Massen, die sich unter dem Auflagerungsdruck in Tonstein verfestigten. Bei der späteren Gebirgsbildung wurden die Tonsteinschichten durch seitlichen Druck aufgefaltet. Teilweise bildet das Gestein auf eisenhaltigen Gesteinen oder Mineralen Limonittapeten - dünne Überzüge, bei denen die ursprüngliche Kristallform erhalten bleibt.
Möglich ist auch die Bildung als Ausfällungsprodukt organischen Ursprungs im Meer- oder Frischwasserbereich.

Logbedingungen

Macht bitte optional ein Foto von euch ODER eurem GPS (mit sichtbaren Koordinaten) und fügt es eurem Log-Eintrag hinzu.

Außerdem schickt mir eine Mail auf die folgenden Aufgaben.

Hinweis: Der Cache liegt im NW-NSG: Kalltal und Nebentäler von Kallbrück bis Zerkall, dies bedeutet, dass Wege nicht verlassen werden dürfen. Zur Beantwortung der Fragen ist dies auch nicht nötig. Bitte haltet euch daran.

 

1.) Bestimme die Neigung (Gradzahl) des Grundgestein ( Schiefer) im Bereich des Eingangs.

2.) In welcher Tiefe liegt in etwa das Limonit.

Danach könnt Ihr sofort loggen. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte, melden wir uns.

Quellenangabe:

Wikipedia

Gemeinde Hürtgenwald

Bilder: eigen

 

Additional Hints (No hints available.)