Skip to content

Waldfels Bonus Mystery Cache

Hidden : 6/30/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Die angegebenen Koordinaten sind natürlich rein fiktiv. Im Cache befindet sich ein Thermometer - es wäre nett, wenn ihr im Log die Temperatur eintragen würdet. Bitte nehmt es nicht heraus zum Tauschen.

Die echten Koordinaten findet ihr in der Dose von Waldfels

Der Cache befindet sich  an einem besonders mystischen Ort am Hochkamm. Solche Orte haben viele Sagen hervorgebracht. Hier eine Sage zum Dreisessel:

Drei Prinzen zogen einst aus, um sich neue Länder zu suchen. Sie sind auf einen Berg gekommen, dessen Form drei Sesseln glich. Dort ließen sie sich nieder, und als sie ringsum die herrlichen Wälder sahen und die saftigen Wiesen, hat es ihnen so gefallen, dass sie beschlossen, hier zu bleiben und das Land unter sich zu teilen.

Der eine hat sich das Bayerland genommen, der andere das Böhmerland und der dritte Österreich. Aber sie hatten keine Kronen, und ohne Kronen wollten sie nicht regieren. So sind sie ratlos auf dem hohen Berg gesessen. Da kamen unversehens drei Prinzessinnen, geflogen, die hatten schneeweiße Samtkleider und Hermelinschürzen an. In der Schürze hatte jede eine Krone versteckt, die sie den Prinzen gaben.

In ihrer Freude versprachen die jungen Könige den Jungfrauen, sie zu ihren Königinnen zu machen. Sie wurden aber bald wortbrüchig und verwünschten die Prinzessinnen in den Plöckensteinsee. Dort warten die Jungfrauen noch immer auf ihre Erlösung. In jeder Dreikönigsnacht kommen sie zum Dreisesselfelsen und klagen um ihre verlorenen Kronen.

Hier handelt es sich um drei andersweltliche, göttliche Frauen. Das übernatürliche Wesen er drei Frauen wird durch ihre Gewänder klar definiert: durch ihre schneeweißen Kleider und die Hermelinschürzen. Das Hermelinfell ist im Winter ebenso wie die Kleider der drei Frauen weiß, allerdings mit schwarzer Schwanzspitze. Im Winter hingegen ist es rotbraun – und damit haben wir die klassischen Farben der Dreifachen Göttin der Kelten vor uns: Weiß, Rot und Schwarz.

Unmissverständlich kennzeichnet der Sagentext den Dreisesselfelsen als ein keltisches und vielleicht auch präkeltisches Heiligtum der Großen Göttin.

Es gibt noch weitere Dreisesselsagen, in denen die Große Göttin der Kelten in Gestalt dreier Frauen auftaucht und in der Realität werden wohl einst drei ihrer Priesterinnen, also Druidinnen, zu bestimmten Jahreszeiten auf den Felsthronen gesessen oder gestanden und Rituale zelebriert haben, während sich die einfachen Menschen andächtig um den sakralen Steinturm drängten.

Ähnlich könnte es zuvor schon in der Bronzezeit gewesen sein. Es spricht einiges dafür, dass auf dem Dreisesselberg auch damals Rituale zu Ehren des Sonnengottes stattfanden. Felstürme, wie der an dem dieser Cache versteckt ist, dienten in der Bronzezeit oft als Opfertürme; auf ihren Spitzen wurden Gaben an den Sonnengott niedergelegt, und es gibt dort immer Steinschalen. So auch auf diesem Felsturm. Geht ganz nach oben, und ihr werdet drei große Steinschalen finden!

Diese Mulden haben schon seit alters her die Fantasie der Menschen angeregt, und so finden sich im Volksglauben Bezeichnungen wie Druidenschüsseln, Opferschalen oder auch Opferkessel, die der Sage nach von Menschhand geschaffen wurden.

Der Geologe sieht´s etwas nüchterner:

Es handelt sich bei diesen schüssel-, napf- oder rinnenförmige Vertiefungen auf den Oberflächen der Granite um natürlich entstandene Silikatkarren, wobei die Anwesenheit von Wasser eine ganz entscheidende Rolle spielt.

Dr. Andreas Peterek, gibt hierzu folgende Erklärung: Die Silikatkarren entstehen auf natürliche Weise durch mehrere gleichzeitig oder nacheinander ablaufende Prozesse. Die Bildung beginnt möglicherweise auch unter einer Moosbedeckung. Huminsäuren greifen dabei den Granit an. Zudem fördert die im Moospolster ständig vorhandene Feuchtigkeit den chemischen Angriff auf den Granit. In ersten kleinen Vertiefungen bleibt auf den freien Granitoberflächen nach Niederschlägen Feuchtigkeit zurück. In der Vertiefung können dann verschiedene Prozesse zu einer chemischen und physikalischen Verwitterung und Weiterbildung der Vertiefung führen: Frosteinwirkung, Bakterien und andere Organismen im Wasser, chemische Verwitterung. Sind erst einmal deutliche Vertiefungen entstanden, verstärken sich diese Prozesse mehr und mehr.

Eine mit Niederschlagswasser gefüllte Vertiefung kann auch überlaufen. Durch dieses Überlaufen an der niedrigsten Stelle wird im Überlauf der Granit immer wieder mit Feuchtigkeit benetzt bzw. werden Bakterien und Säuren aus der Vertiefung ausgespült, die dann den Granit im Überlauf angreifen und diesen weiter ausgestalten. Dadurch können Rinnen und ähnliche Korrosionsformen entstehen.

Viel Spaß beim Suchen! Bitte beachtet, dass Ihr euch im Naturschutzgebiet Hochwald bewegt, Wege müssen aber für den Cache nicht verlassen werden.

Additional Hints (No hints available.)