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Neunheimer Steinbruch EarthCache

Hidden : 7/8/2013
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


 

Alter Steinbruch bei Neunheim

Die Hochflächen des Albvorlandes bestehen teilweise aus Unterjura (früher schwarzer Jura). Eine dieser Hochflächen liegt östlich von Ellwangen / Jagst im Bereich Neunheim und Röhlingen. Früher wurde in der Region der schwarze Jura gewerbsmäßig in mehreren Steinbrüchen abgebaut. Unter anderem wurden die Steine für den Bau des nahegelegenen Schlosses und die Schlossmauer verwendet. Ab den 50iger Jahren verlor der Abbau zunehmend an Bedeutung und die Steinbrüche wurden aufgegeben. Viele der Steinbrüche wurden in der Folge mit Müll und Erde aufgefüllt. Der letzte noch erhaltene, jedoch teilweise schon verfüllte Steinbruch, wurde 2003 in das Naturschutzgebiet „Ellwanger Schlossweiher und Umgebung“ als schützenswertes Geotop aufgenommen. Seither wird der Steinbruch regelmäßig gepflegt und zum Beispiel die Vegetation zurückgeschnitten. Das nur wenige Meter mächtige Aufschlussprofil wurde erneuert und zeigt den hier besonders geringmächtigen Schwarzen Jura. So sind auf kleinem vertikalen Raum verschiedenste Sedimentgesteine des unteren Unterjuras (Psilonotenschichten , Angulatensandstein, Gryphäensandstein-Formation, Turneriton) anzutreffen. Einige der Schichten führen auffallend viele Fossilien (Bitte diese auch vor Ort lassen und nicht unnötig herausbrechen). Der Steinbruch gilt als ein positives Beispiel für die Wiederherstellung wichtiger Aufschlüsse.

Die Ablagerung des Schwarzen Jura erfolgte im Zeitraum von etwa 199 bis 175 Millionen Jahren. Auf dem Höhepunkt des sogenannten Erdmittelalters gab es die größten Tiere auf der Erde. Zudem treten im Jurazeitalter die ersten Vögel in Erscheinung. Die Namensgebung der Jurasteinschichten geht auf  Leopold von Buch zurück, der 1837 die verschiedenen Juraschichten nach ihrer Verfärbung bei der Verwitterung benannt hat.  

Quellen:

Wikipedia / Aufbau Unterjura, Uni Freiburg / Themenpark Umwelt, Land Baden-Württemberg / Ellwanger Schlossweiher und Umgebung, Land Baden-Württemberg

Neben der geologischen Besonderheit ist der Steinbruch ein Ort trauriger historischer Ereignisse. Im April 1945 wurde das in Ellwangen befindliche Außenkommando des Konzentrationslagers Natzweiler/Elsaß im Zusammenhang mit dem „Hessentaler Todesmarsch“ am 6./7.Apr.1945 evakuiert. Von Bahnhof aus, an dem die kranken Gefangenen zurück gelassen wurden, ging der Marsch die Neunheimer Seige hoch zum Steinbruch. In der Nacht vom 6./7. April übernachteten die Häftlinge im Steinbruch. Auf dem Weg zum Steinbruch und im Steinbruch selbst wurden Häftlinge erschossen. Eine kleine Holztafel erinnert vor Ort an den Todesmarsch. Infos gibt es hier und hier.

Logbedingungen:

Sende eine E-Mail in der in der ersten Zeile „GC4FTTE / Neunheimer Steinbruch“ steht und beantworte folgende Fragen. Bitte loggt euren Fund, wir melden uns wenn die Antworten nicht korrekt sind. Logs ohne E-Mail werden gelöscht.

1. Wie mächtig ist der Steinbruch an seiner höchsten Stelle

2. Durch den gesamten Steinbruch zieht sich eine deutlich sichtbare Schicht mit sehr vielen Versteinerungen. Wie dick ist diese Schicht.

3. Aus welcher Richtung kommt der alte Weg (Hohlgasse) zum Steinbruch.

4. Optional und damit nicht notwendig - aber trotzdem schön und für uns fast schon Tradition an einem Earthcache: ein Bild von euch / eurem GPS vor Ort.

 

Additional Hints (No hints available.)