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* Kali und Leinen - Zeitspur 1 - 3 * Letterbox Hybrid

This cache has been archived.

zeroscutt: Ich habe mich entschlossen alle meine Caches, die zu oft gemuggelt wurden oder einer zu hohen Wartung bedürfen, zu archivieren. Das liegt vorallem daran, das ich mich im Moment im Auslandseinsatz befinde, und danach leider wegversetzt werde, und nicht mehr die Zeit aufbringen kann. Aber keine Angst...das bedeutet vorallem, das ich mich auf hochwert Multis und Mysteries verlagern werde:)

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Hidden : 7/18/2013
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

 Kali & Leinen

 Geschichtspfad Industriekultur Wustrow und Umgebung

Zeitspur 1 - 3

Ich möchte euch mitnehmen auf eine Reise durch die Zeit. Dabei könnt ihr interessantes über die Geschichte der Stadt, der Region und der Landschaft erfahren, und nebenbei den einen oder anderen Cache finden. 


Allgemeines:

Die Stadt Wustrow im Wendland ist eine beschauliche kleine Stadt im östlichsten Zipfel von Niedersachsen. Im agrarisch und touristisch geprägten Landkreis Lüchow Dannenberg gelegen spielt sie hinter den Kreisstädten Lüchow und Dannenberg und dem Luftkurort Hitzacker eher eine geringe Rolle. Die wenigen größeren Industriebetriebe sind nämlich genau dort angesiedelt. Dies war aber nicht immer so. Vor allem in der Zeit zwischen 1874 und 1928 war Wustrow die Industriestadt im Landkreis. Mit der mechanischen Leinenweberei Friedr. & E. Wentz besaß die Stadt ab 1874 den größten Industriebetrieb im Wendland. Erst als um 1899 die ersten Kalisalzvorkommen im Wustrower Umland entdeckt wurden, und als Folge daraus sich die Kaliindustrie in Wustrow ansiedelte, musste dieser Titel an die Bergbaugesellschaften weitergegeben werden. 

Wenn man heute durch Wustrow schlendert, erinnert nichts mehr an diese Zeit des Aufschwungs... Oder doch? 2005 brachten Ulrich Brohm und Elke Meyer-Hoos mit Unterstützung des Wustrower Museumsverein das Buch "Kali und Leinen - Industralisierungsansätze im Raum Wustrow von 1874 - 1928" heraus. Begleitet wurde dies mit der Ausstellung Kali & Leinen im Museum Wustrow. Zu dieser Ausstellung gehörte auch ein Geschichtspfad, der einen an 22 sogenannte Zeitspuren, also die vergessenen Schauplätze der Industriegeschichte, führte und somit "Geschichte zum Anfassen" darbot.

 

Von alledem bekam ich gar nichts mit. Erst als ich vor gut zwei Monaten beim Joggen im Blütlinger Holz zufällig über eine Plakette dieses Geschichtspfades stolperte, und kurz darauf auch in der Stadt vereinzelnd auf dies Plaketten traf, war mein Interesse geweckt. So ging ich zum Museum und informierte mich, was es mit diesen Plaketten auf sich hat. Man gab mir gerne Auskunft und eine kleine Broschüre an die Hand, die extra für den Geschichtspfad erstellt wurde. Also nahm ich die Broschüre und meinen treuen Drahtesel und machte mich auf mehr über meine Heimat zu erfahren... Und da gab es eine Menge zu lernen... Und wie ich da so vor mich hin radele kommen mir zwei Gedanken:

1. Schade dass teilweise Plaketten verschwunden sind oder zerstört wurden und dass dieser Pfad immer mehr in Vergessenheit gerät. Irgendwie müsste man ihn doch wieder beleben können.

2. Wenn dieser Pfad nicht ein Schlaraffenland für Geocacher ist was dann?

 

Also war in mir der Entschluss gereift, den Geschichtspfad zu einem Geocachpfad zu machen.

Und beim Museumsverein rannte ich mit dieser Idee offene Türen ein...

 

Zum Pfad:

Ich habe mich entschlossen, keinen großen Multi zu machen, obwohl dies meine erste Idee war, weil ich anhand meines Multis "Großer Bruder kleiner Bruder - Ein Fehlspaziergang" erkennen musste das selbst kleinere Multis eher wenig gesucht werden.

Darum habe ich an (fast) jeder Zeitspur einen eigenständigen Cache versteckt. Dies können Tradis, kleine Multis oder eine Letterbox sein. Da ich selber kein Fan von lieblos in die Gegend gelegten Filmdosen oder Petlingen bin. Habe ich versucht so viel Abwechslung wie nur möglich in die Caches zu stecken. Nur wo es aus Platz oder Muggelgründen nicht anders möglich war blieb mir nichts anderes über als auf altbekannte kleine Verstecke zurückzugreifen. Aber ein schneller Fund zwischendurch kann ja auch ganz förderlich sein :) 

Es kann also jede Zeitspur einzeln angelaufen werden... Falls vielleicht nicht genügend Zeit da ist um den Pfad in einem Stück zu genießen. Empfehlen würde ich euch aber eine von zwei Touren.

Tour 1: Stadtspaziergang

Diese Tour führt als bequemer Stadtspaziergang einmal um Wustrow herum. Sie kann ohne weiteres zu Fuß begangen werden. Start ist diese Letterbox (Zeitspuren 1-3) danach könnt ihr euch bis zur Zeitspur (Cache) 7 vorarbeiten, und geht dann direkt zu den Zeitspuren 16 - 22 über. Diese Tour hat eine Länge von ca. 5 km und die reine Gehzeit beträgt ca. 1 1/2 Stunden. Natürlich geht’s mit dem Fahrrad schneller. Auch mit dem Auto ist die Tour machbar verliert dann allerdings an Reiz. Und ihr verpasst die eher besseren Cahces ;)

 

Tour 2: Fahrradrundfahrt

Diese längere Strecke ist eher etwas für das Fahrrad, kann aber von geübten Wanderern natürlich auch "per pedes" bewältigt werden. Hier werdet ihr zusätzlich an die Stätten der ehemaligen Kalischächte und in einige von der Industrie betroffene Rundlingsdörfer der näheren Umgebung geführt. Gut befahrbare Wanderwege durch Feld, Wald und Wiesen sowie entlang der Dumme sind eine reizvolle Ergänzung zum Stadtrundgang. Wobei die Qualität der Wege natürlich von Wetter und Jahreszeit abhängen. Diese Tour ist nicht fürs Auto gedacht, zum einen geben es stellenweise die Wege nicht her zum anderen befinden sich die Kalischächte zum Teil im Naturschutzgebiet Blütlinger Holz. Diese Tour hat eine Länge von ca. 15 km und eine reine Fahrzeit von 2 - 2 1/2 Stunden.

Bei beiden Strecken müsst ihr natürlich noch eure Suchzeit drauf rechnen... solltet ihr dann noch die Caches heben wollen die in der unmittelbaren Nähe liegen, solltet ihr euch am besten einen Tag Zeit nehmen.

Natürlich kann der Pfad ganz ohne die oben genannte Broschüre bewältigt werden, dennoch würde es mich freuen wenn ihr  beim Start am Museum diese erwerben würdet. Zum einen findet ihr darin ergänzende und vertiefende Informationen zu den Gebäuden, Orten und Geländeinformationen, zum anderen enthält die Broschüre eine Faltkarte auf der die beiden eben beschriebenen Touren verzeichnet sind. Ich werde zwar in die Beschreibungen der einzelnen Caches ein zwei Worte über die jeweilige Zeitspur verlieren, wer aber mehr erfahren möchte, weiß ja jetzt wo er diese Informationen finden kann. :)

Die Broschüre kostet 4 € und hilft den Geschichtspfad wieder herzurichten!


So nun geht es aber los:

Zeitspur 1

Ihr steht gerade vor bzw. neben dem Wustrower Museum. Dieses ist im ehemaligen Fabrikantenhaus der Familie Lüring untergebracht. In ihrer Blütezeit vor der Jahrhundertwende ermöglichten die Gewinne aus der Leinenfabrik drei Unternehmerfamilien einen großbürgerlichen Lebensstil. Den erreichten gesellschaftlichen Status galt es in einer aufwändigen Fassade innen wie außen zur Schau zu stellen. Wilhelm Lüring war Schwiegersohn der Familie Wentz und Teilhaber der Weberei.

Wie ihr auf dem Bild seht hat sich das Haus im Laufe der Zeit etwas verändert... Eure Aufgabe ist es von hier an, euren weiteren Weg anhand der alten Bilder zu finden...

 

Zeitspur 2

 

Vom Museum aus, solltet ihr dieses Haus entdecken können. Dies ist das Stammhaus der Familie Wentz. Das traufenständige Fachwerkgebäude war als Stammhaus der Familie Wentz seit Mitte des 18. Jahrhunderts eng mit der Entwicklung der Leinenweberei verbunden. Noch bis 1927 wurde es von Angehörigen der Familie Wentz als Wohn- und Geschäftshaus genutzt.

 

Zeitspur 3

Ehemalige Leinenfabrik und Verwaltungsgebäude

Die spitzen Shed-Dächer der Fabrikhallen und das Wohn- und Verwaltungsgebäude der Weberei geben der Langen Straße noch immer ein städtisches Erscheinungsbild. An der Zufahrt zur Firma Krone ist das Firmensignet "WWW" der " Weberei Wentz Wustrow" zu sehen.

 

Von hier aus geht es weiter zum rückwertigen Teil des Geländes. Folgt der Straße bis ihr abbiegen könnt, nach ein paar Metern solltet ihr dieses Gebäude Durch eine Hofeinfahrt sehen können. Dies sind Teile der Leinenfabrik. Der hohe Ziegelbau am Ende des Werkes diente früher der Flachsrösterei, einem Nebenbetrieb der Weberei. 

Folgt wieder der Straße, biegt diesmal aber nicht ab, bis ihr auf eine alte Quercus trefft, die hier schon gestanden hat, als die Weberei gerade ihre Blütezeit erlebte. Sie sollte nicht schwer zu finden sein, da sie der einzige alte Riese hier an der Strasse ist :)  Stempelkissen und Stempel sowie ein Buch in das ihr eure eigenen Stempel drücken könnt sind vorhanden, und sollen auch im Cache verbleiben.

 

Bitte verlasst den Start und das Ziel so wie ihr es vorgefunden habt bzw. hinterlasst alles wieder so, dass der Nächste auch auf seine Kosten kommt. Es muss keine Gewalt angewendet werden! Und ein "besser" verstecken ist definitiv nicht gewünscht!

Der Stempel hat nichts mit Wustrow zu tun, ist aber einer den man nicht alle Tage in einer Letterbox findet ;) Aufgrund einiger Erfahrungen der letzten Finder: Der Weg der Letterbox ist maximal 500 m lang und dementsprechend schell absolviert.Und die beim Final unmittelbaren Nachbarmuggel wissen Bescheid. Die gucken vllt mal interessiert lassen euch aber in Ruhe!

 

Bleibt mir nur noch euch viel Spaß beim Suchen zu wünschen :) Ich freue mich über jede Kritik, und scheut euch nicht eure Erfahrungen die ihr auf dem Pfad gemacht habt groß und breit zu schildern ;) Kurzlogs kann ja jeder ;)

Additional Hints (Decrypt)

Va qre Xebar...nore zna zhff avpug ubpu!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)