" Glück Auf" der Steiger kommt!
Stage 2 dieser Runde! Vergesst die Bonuszahlen nicht!!!
Zwischen Kleinfurra und Wolkramshausen, befindet sich die ehemalige Schachtanlage Ludwigshall.
1907 wurde von der Deutschen Tiefbohrgesellschaft Nordhausen, die Schachtröhre fertiggestellt. Zuvor hatte der Fürst von Schwarzburg- Sondershausen, 1902 die Genehmigung erteilt, 60 Meter vor der Landesgrenze den Schacht Immenrode zu errichten. Im Jahr 1907 wurden die Elektrizitätswerke und Chemie Fabriken GmbH Wolkramshausen gegründet, die den Kraftstrom für beide Werke liefern sollten. Die Entwicklung der Kaliindustrie, bewirkte eine gewaltige Veränderung. Es entstand eine Betriebseisenbahn zwischen dem Bahnhof Kleinfurra und dem Schacht Ludwigshall, eine Arbeitersiedlung am Rüxleber Zoll wurde errichtet.
Am 29.7.1942 (13,15 Uhr) ereignete sich ein schwerer Unfall. Eine Explosion von 5000 Granaten (etwa 8,4 t Sprengstoff) im Munitionslagerraum 68 auf der 660 m- Sohle auf der Schachtanlage Ludwigshall.
Es waren zum Zeitpunkt der Explosion 211 Personen unter Tage. 145 Personen davon 48 Frauen starben sofort. Viele Überlebende der Explosion starben später an den Folgen.
Da die Wetterführung nicht lebenserhaltend war und Schachteinrichtungen, einschließlich die des Füllortes beschädigt waren, wurde versucht über die Schachtanlage Immenrode, über die Verbindungsstrecke an den Unglücksort zu kommen. Die Strecke war jedoch zum Teil beschädigt(Länge der Verbindungsstrecke ca.1,5 km). Erst die Installation eines absaugenden Lüfters auf Immenrode brachte wieder die Verbesserung der Wetterführung, so dass auf Ludwigshall wieder Frischwetter nach unter Tage gelangten. Die Überlebenden konnte durch den Fahrtrum des Schachtes Ludwigshall nach über Tage klettern.
Nach 1945 die Schachtanlage gehörte zur SAG Sowjetische Aktiengesellschaft.
Ab ca. 1949 Volkseigentum VEB, die Nutzung der Hallen durch u.a. Getreidewirtschaft, LPG, Geflügelschlachtbetrieb,
Bäuerliche Handelsgenossenschaft VdgB-BHG, IFA, Obst u. Gemüse Ankauf.
Anfang der 1950 Jahre, wurde die Seilbahn von Immenrode noch einmal in Betrieb genommen. Es wurde von der Feuerkuppe, Muschelkalk nach Ludwigshall transportiert.
Dieser wurde dann per Bahn, zum Kaliwerk "Glück Auf" Sondershausen gefahren und dort in der Mischdüngerfabrik mit eingesetzt.