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Val Gherdëina Traditional Cache

Hidden : 7/21/2013
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


 

 

        [DEUTSCH]

Gröden

Gröden, auch Gröden- oder Grödnertal genannt (ladinisch: GherdëinaitalienischVal Gardena), ist ein Dolomitental in Südtirol (Italien). Zusammen mit dem Gader- und dem FassatalBuchenstein(Fodom) und Cortina d’Ampezzo (Anpezo) gehört es zum Rückzugsgebiet der ladinischen Sprache.

Geographie

Gröden ist ein etwa 25 km langes Seitental des Eisacktales und liegt im Nordwesten der Südtiroler Dolomiten. Es zieht sich von Waidbruck (471 m) hinauf bis zum Sellastock bzw. zu den Passübergängen Sella- und Grödner Joch. Das eigentliche sprachliche und touristische Gebiet Grödens beginnt bei der Enge von Pontives Porta Ladina genannt, ca. 9 km taleinwärts, wo auch die Sprachgrenze zwischen dem Deutschen und dem Ladinischen liegt. Hier beginnt also das ladinische Gröden, das die Gebiete der Gemeinden St. Ulrich (ladinisch: Urtijëi), St. Christina (ladinisch: Santa Cristina) und Wolkenstein (ladinisch: Sëlva) umfasst. Die Fraktionen an den Nordhängen der Seiser Alm gehören geographisch und sprachlich zu Gröden, sind aber seit alters her der Gemeinde Kastelruth (ehemaliger Gerichtssitz) einverleibt. Hier liegt auch die Ortschaft Pufels (Bula), die kirchlich eine eigene Pfarrei bildet.

Das Seitental des Eisacktals beginnt bei Waidbruck und führt nach Osten hinauf bis zum Sellastock bzw. zu den Pässen Sella- und Grödner Joch, welche am Sellastock an der südlichen bzw. östlichen Seite anschließen. Durchflossen wird Gröden vom Grödner Bach (oder Derjon bzw. Dirschingbach), der mit einer Länge von etwa 26 km und einem Einzugsgebiet von 199 km² nach der Rienz den wichtigsten Zufluss des Eisacks bildet.

Ortschaften

Gröden hat ca. 10.000 Einwohner, verteilt auf die drei Gemeinden St. Ulrich (ladinisch Urtijëi, italienisch Ortisei) mit 5635, St. Christina (S. Cristina) mit 1900 und Wolkenstein (Sëlva/Selva) mit 2570 Einwohnern, die sämtlich zur Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern gehören. Fraktionen oder Weiler sind St. Jakob (Sacun/San Giacomo) in St. Ulrich, Soplajes in St. Christina, Pozza (La Poza/Pozza) undPlan in Wolkenstein. Die linke Talseite bis zum Jenderbach mit den Fraktionen Pufels (Bula), Runggaditsch (Runcadic/Roncadizza) und Überwasser (Sureghes/Oltretorrente) ist Teil der Gemeinde Kastelruth(Ciastel/Castelrotto).

Berge

Gröden ist von einer Vielzahl von Almen und Bergen umgeben. Die Grödner Dolomiten sind die Geislerspitzen, die Puezgruppe, die Sellagruppe und die Langkofelgruppe. "Diese vier Gruppen können als die abwechslungsreichsten, malerischesten der gesamten Dolomiten bezeichnet werden. Mit Ausnahme des Langkofels und der Boèspitze an Wucht hinter den Sextner Dolomiten, der Marmolata und Palagruppe zurückstehend, übertreffen sie aber diese an Zerrissenheit, Vieltürmigkeit und kühnen Felsgestalten und sind beliebte Ziele der Dolomitenkletterer".[1]

Im Norden gliedern sich die Grödner Dolomiten in die Raschötz (2317 m s.l.m.) und Seceda (2519 m), den Pitschberg (2363 m), die Geislerspitzen (3025 m), das Steviagebirge mit dem Col da la Pieres (2759 m) und, getrennt durch das Langental, die Puezspitzen (2918 m).

Im Osten stehen die Cirspitzen (2592 m), das Grödner Joch, die Sellagruppe mit der Boespitze (3152 m), das Sellajoch.

Im Süden stehen die Langkofelgruppe (höchster Gipfel der Langkofel mit 3181 m), die Ciampinoialm, der Monte Pana, die Seiser Alm, die Schlerngruppe mit den Rosszähnen (2653 m), der Roterdspitze (2655 m) und dem Schlern (2564 m) sowie das westlich vorgelagerte Schlerngebiet.

Im Westen schließt die Puflatscher Alm (2174 m) das Tal ab.

 

Geologie Grödens

Grödens Gebirge ist Teil der Südlichen Kalkalpen. Der ältere Aufbau ähnelt der Geologie des Bletterbaches.

Geologische Periode Karbon

Geologische Periode Perm

Geologische Periode Trias

Geologische Periode Jura

Geologische Periode Kreide

 

Seen

In Gröden liegen einige kleine Bergseen, die meisten auf einer Meereshöhe über 2000 m. Der Lech dl Dragon (2680 m) auf dem Sellastock, der See Lech de Crespëina (2380 m) im Puezgebiet, die SeenLech Sant (2096 m), Lech da Iman (2208 m), Lech da Rijeda (2135 m) und Lech dla Scaies (2050) auf der Mastlè Alm, und Lech Lagustel (1826 m) unter dem Pitschberg.

 

Geschichte

Urgeschichte

Über die Vorzeit im Dolomitengebiet ist heute nicht viel bekannt. Manche Funde bekunden zwar eine frühe Besiedlung dieser Landstriche, doch im Allgemeinen kann man über die genaueren Lebensformen nur Vermutungen anstellen. Ein Fund in Gröden ließ vor Jahren die Archäologen aufhorchen: Am Plan de Frea wurden bei Ausgrabungsarbeiten Gegenstände aus grauer Urzeit gefunden. Archäologen datierten diese Funde mit 6000 Jahren vor Christi Geburt. Bei den Pfeilspitzen, Nadeln und übrigen Geräten handelt es sich dabei um die erwiesenermaßen ältesten prähistorischen Funde im gesamten Dolomitengebiet. Waren es nun Jäger, die auf ihren Streifzügen unter dem riesigen Felsblock am Plan de Frea (unterhalb des Grödner Joches) eine provisorische Unterkunft - zumindest in den Sommermonaten - suchten? Wahrscheinlich trifft diese Vermutung zu, denn an eine fixe Besiedlung des Ortes ist in den Wintermonaten wohl nicht zu denken. Die zweitältesten Funde stammen aus der La-Tène-Zeit. Am Col de Flam bei St. Ulrich wurden bronzene Fibeln, Schmuckstücke, eiserne Äxte, gallische Langschwerte und primitive Bauerngeräte gefunden. 400 v. Ch. soll es solche Gegenstände gegeben haben.

Die erste Urkunde über Gröden stammt aus dem Jahr 999: In diesem Jahre übergibt der bajuwarische Gaugraf Otto von Andechs dem Bischof Gotschalk vom Stifte Freising unter anderem das Forestum ad Gredine (Waldgebiet in Gröden).

 

Kirchengeschichte

1027 gelangte Gröden unter die Grafschaft des Bischof von Brixen. Ursprünglich wurde Gröden von Albeins aus betreut, im 12. Jahrhundert ging die kirchliche Betreuung an die Pfarre Lajen über. 1342 wird ein Ulrichskirchlein urkundlich genannt. 1418 entstand die erste Kuratie in Gröden in St. Christina und hatte damit ihren ersten Seelsorger. 1655 wurde in St. Ulrich eine Kuratie errichtet und 1735 entstand in Wolkenstein ein Benefizium. Die linke Talseite war seelsorgerisch von Kastelruth abhängig bis 1637 in Pufels eine Kuratie errichtet wurde. 1778 wurde die Fraktion Überwasser der Kuratie St. Ulrich zugeordnet. Erst 1902 wurde St. Ulrich zur Pfarre erhoben wodurch Gröden nicht mehr von Lajen abhängig war.

Tirol 1809

Im Zuge der Tiroler Revolte von 1809 zogen an die 1200 Mann unter der Führung des napoleonischen Generals Luis Peyri zwischen 2. und 4. November 1809 durch Gröden. Die französischen Bataillone waren zunächst in Plan bei Wolkenstein und anschließend am Antoniboden in St. Ulrich stationiert, wo sie laut Josef Moroder-Lusenberg einen geschlachteten Stier am Lagerfeuer verzehrten. Demselben Bericht zufolge ritt Andreas Moroder, Vorsteher von St. Ulrich, Sturmkommandant der Grödner Schützen, Kaufmann und Großvater des Malers, den Soldaten in Wolkenstein entgegen. Mit einem eleganten spanischen Anzug bekleidet und eine weiße Fahne mit sich führend wollte er die Franzosen besänftigen, indem er ihnen freies Geleit durch das Tal zusicherte. Er wurde jedoch gefangen genommen und als Geisel nach Mühlbach in das Pustertal verbracht. In der Folge überlebte er die Schlacht, die am 4. November 1809 zwischen dem Lajener Ried und der Starzerbrücke bei Waidbruck stattfand und bei der etwa 400 französische Soldaten von den Tiroler Freiheitskämpfern getötet wurden.

Die Grödner Schützen beteiligten sich 1809 an zahlreichen Kämpfen, doch ist aufgrund der geringen Zahl an Grödner Gefallenen anzunehmen, dass die Abordnungen des Tales über keine großen Mannschaftsstärken verfügten, da viele junge Grödner im Ausland (Italien, Frankreich und Spanien) in den über 300 Handelsstationen Grödens tätig waren.[10] Auch in Gröden selbst mussten die französischen Soldaten bei ihrem Durchzug keinen nennenswerten Widerstand gewärtigen.

Ende 1809 äußerte das Gericht Wolkenstein in einer Resolution den Wunsch, mit Deutschtirol, also dem damaligen Königreich Bayern, vereinigt zu bleiben. Im Vertrag am 7. Juli 1810 wurde der südliche Teil Tirols an Italien und Illyrien abgetreten. Die Grenze verlief an den Hauptkämmen der Langkofel- und Schlerngruppe.

Die Überschwemmungen in Gröden

Im Spätsommer und wiederum im Herbst 1882 wurde Südtirol und Gröden von einer Hochwasserkatastrophe heimgesucht. Es waren ein Dutzend Tote, ein Bergrutsch in Wolkenstein, die Zerstörung vieler Häuser, Kornmühlen, Waldflächen zu verzeichnen. Die Zerstörung von zahlreichen Drechselstuben und der Talstraße fügte der florierenden Grödner Holzindustrie einen schweren Schaden zu. Erst am 4. Januar 1883 konnte die provisorische Wiederherstellung der Grödnerstraße gemeldet werden. Im gesamten Tal blieben nur 2 Brücken übrig und 19 mussten wieder gebaut werden. Friedrich Borgfeldt, ein norddeutscher Kirchspielvogt 1875 nach Meran umgesiedelt, startete eine erfolgreiche Spendenaktion in Schleswig-Holstein und konnte einige Tausend Gulden an die in Not geratenen Grödner verteilen. Dafür erhielt er von den Gemeinden Grödens als Zeichen der Dankbarkeit sechs bemalte Holzstatuen, die Grödner Tracht darstellend, des Malers und BildhauersJosef Moroder Lusenberg.

Gewerbliche Tätigkeiten und Hausindustrie

Der Tiroler Landreim bezeugt schon 1558, dass der Grödner Loden bekannt war: Bestaunt sind Layener Weizen ... und Grödner Loden steif Weizen und Obst oder Wein konnten wegen der Höhenlage in Gröden nicht angebaut werden deshalb mussten schon von jeher die Grödner sich um weitere Einnahmequellen außer der Landwirtschaft und Viehzucht kümmern. Das Holzschüsselndrehen scheint im 16. und 17. Jahrhundert (Größere Schüsseln wurden schon im Wald gedreht) eine größere Bedeutung gehabt zu haben. Ab dem 17. Jahrhundert war das Spitzenklöppeln ein sehr wichtiger Tätigkeitszweig. Aus dieser Zeit stammt die Sprachwendung Ji cun l puntl was auf den Brauch zurückführt, dass Frauen sich zur Klöpplerei versammelten, um Gespräche zu führen. Die Klöpplerei fand um 1830/1840 in Gröden ein rasches Ende, als die heimische Herstellung von Holzspielzeug und Kleinplastiken sich in jeder Familie verbreitete und ein wichtiger Ertragszweig der Grödner Wirtschaft wurde. In Gröden wurden bis zu einer Million Holzpuppen jährlich hergestellt.

Hausierhandel

Ende des 17. Jahrhunderts verbreitete sich unter den Grödnern und besonders Grödnerinnen der Hausierhandel wohl um die selbst erzeugte Ware zu veräußern. Schon Ende des 18. Jahrhunderts reichten die Handelsbeziehungen der Grödner weit über Tirol hinaus. In vielen Städten Europas wurden Handelsniederlassungen errichtet und viele Grödner betätigten sich auch als Makler und Geldwechsler wie z. B. die Familie Perathoner in Florenz. Ein Mitglied dieser Familie, Gian Domenico Bruno Perathoner, schenkte 1807 der Pfarrkirche St. Ulrich eine Madonna aus Alabaster von Luigi Colli, die im Museum Gröden ausgestellt ist. Anfang des 19. Jahrhunderts führte Gröden schon über 400 Niederlassungen in Europa, einschließlich Russland, bis Alexandrien in Ägypten und Nordamerika. Um 1800 war etwa zwei Drittel der Grödner Bevölkerung im Ausland unterwegs. Ein neues Wehrgesetz, das die längere Abwesenheit der Männer vom Tal verhinderte, und die Verbesserung des Verkehrs, unter anderem durch die Entstehung der Eisenbahnen, förderte das Verlagssystem, wobei dieses Verkaufsnetz sich allmählich auflöste.

1856 wurde eine befahrbare Straße (Grödner Straße) ins Tal gebaut.

Das Tal wurde ab 1916 von der Grödnerbahn bis zu ihrer Einstellung im Jahr 1960 befahren.

Sprache und Volkstum

Im äußeren („unteren“) Grödnertal von Waidbruck im Eisacktal bis zum Boden von Pontives auf einer Höhe von 1200 m spricht man mehrheitlich Deutsch. Lajen weist beispielsweise einen Anteil der Ladinischsprachigen von knapp vier Prozent auf. Hinter der Talenge der Porta Ladina dominiert in den Hauptgemeinden St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein bis über das Grödner Joch hinaus das Ladinische. Die Grödner sprechen jedoch neben ihrer Muttersprache auch Deutsch und Italienisch. Für das Ladinische und das Grödner Volkstum setzten sich u. a. Tresl Gruber, Franz Prugger, Bruno Moroder, Amalia Obletter, Frieda Piazza, Christian Moroder, Max Tosi und Alex Moroder ein.

Bekannt sind die Grödner Trachten, die zu besonderen, meistens kirchlichen Anlässen noch gern getragen werden. Siehe hier.

Gröden ist reich an Sagen, die teilweise von Karl Felix Wolff in den Dolomitensagen verarbeitet wurden (s. auch hier). Viele Sagen sind jedoch nicht veröffentlicht bzw. niedergeschrieben worden.

 

Grödner Holzschnitzkunst

Besonders in St. Ulrich ist die Holzschnitzkunst mit Erstellung von Holzstatuen, Holzfiguren und Kircheneinrichtungen und einst das Holzspielzeug ein wichtiger Wirtschaftszweig.

Die Grödner Holzschnitzkunst entstand im beginnenden 17. Jahrhundert mit den Künstlerfamilien Trebinger und Vinazer, deren Mitglieder besonders im Eisacktal, in Brixen bei Adam Baldauf und vielleichtHans Reichle, aber auch in Venedig und Rom, ihre Ausbildung erhielten. Schon im 18. Jahrhundert waren in ganz Gröden über vierzig Holzschnitzer tätig. Einen besonderen Aufschwung erreichte die sakrale Holzschnitzkunst in Gröden durch die Gründung der Zeichenschule in St. Ulrich. Der Ausbildung von Grödner Holzschnitzern an den Kunstakademien in München und Wien begründete Grödens führende Stellung in der sakralen Holzschnitzkunst. Über die Grödner Straße im Jahr 1856 und die Brennerbahn, die 1859 Verona und 1867 Innsbruck anband, konnten aus Gröden Spielzeug und Kircheneinrichtungen, hauptsächlich aus Holz, leichter und rascher exportiert werden. Die meisten Grödner Holzschnitzereien werden aus Zirbelholz geschnitzt.

Sehenswertes

Museum

  • Das Museum Gröden in der Cësa di Ladins in St. Ulrich verfügt über eine reiche Sammlung von Grödner Holzschnitzereien vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Außerdem werden hier altes Grödner Holzspielzeug, Fossilien und Mineralien aus denDolomiten, eine Sammlung archäologischer Funde aus dem Grödner Raum von der Stein-, Bronze- und Eisenzeit bis zur Römerzeit und über 30 Werke des Grödner Kunstmalers Josef Moroder Lusenberg gezeigt. Einmalig im Alpenraum sind die Rötelzeichnungen auf einer spätmittelalterlichen Täfelung und das barocke Fastentuch von St. Jakob. Bekannt ist das Museum auch wegen des Nachlasses des Grödner Filmproduzenten, Bergsteigers und Architekten Luis Trenker.

 

Kirchen

Die Pfarrkirchen in Gröden zeigen viele Exemplare guter grödner Holzschnitzkunst.

  • Die St.-Jakobs-Kirche ist die älteste Kirche mit spätgotischen Fresken der Brixner Schule und dem barocken Altar der Vinazer-Bildhauer.
  • Die Kapelle des Architekten Franz Baumann auf Monte Pana, mit dem Kruzifix von Vinzenz Peristi und einem Fresko von Albert Stolz (1936), und das anliegende Hotel Monte Pana sind ein Beispiel moderner alpiner Architektur der 1930er Jahre.

 

Burgen

In Gröden bestehen zwei mittelalterliche Burgruinen, Burg Stetteneck in St. Ulrich und die Burgruine Wolkenstein im Langental.

In St. Christina/Wolkenstein steht die Fischburg, ein barocker Bau im Stil eines Schlosses. Sie ist im Besitz der venezianischen Adelsfamilie Franchetti.

 

 

 

 

 

                [ITALIANO]

Val Gardena

La Val Gardena (in lingua ladina detta Gherdëina, in tedesco Gröden o Grödnertal) si trova nelle Dolomiti, in Trentino Alto AdigeItalia.

Geografia

È coronata dalle catene montuose definite come Dolomiti di Gardena. È percorsa dal rio Gardena (Derjon / Grödnerbach), lungo 25 km.

È suddivisa in tre comuni: Ortisei (Urtijëi / St. Ulrich), Santa Cristina Valgardena (S. Cristina Gherdëina o S. Crestina Gherdëina / St. Christina in Gröden) e Selva di Val Gardena (Sëlva / Wolkenstein in Gröden), nonché, sulla sinistra orografica del rio Gardena, presso Ortisei, di tre frazioni del comune di Castelrotto (Ciastel / Kastelruth) chiamate Oltretorrente (Sureghes / Überwasser), Roncadizza (Runcadic / Runggaditsch) e Bulla (Bula / Pufels).

La popolazione autoctona di questa valle è di madrelingua ladina (ca. 85-90% della popolazione). La valle è ufficialmente trilingue, e tutte le denominazioni sono riportate in ladinotedesco ed italiano.

In Val Gardena si trovano alcuni laghi in maggior parte sopra i 2000 metri: il lech dl Dragon (2680 m) sulla cengia del Sella, il lago Crespëina (2380 m) nel Puez, i laghi Lech Sant (2096 m), Lech da Iman (2208 m), Lech da Rijeda (2135 m) ed il Lech dla Scaies (2050) sull'Alpe Mastlè.

Prendono il nome dalla Val Gardena le formazioni geologiche Arenarie di Val Gardena.

Trasporti

Fino al 1960 la valle era percorsa dalla Ferrovia della Val Gardena, che da Chiusa, per Ortisei e Santa Cristina Valgardena, arrivava fino a Plan.

A ovest si congiunge presso Ponte Gardena (Pruca / Waidbruck) alla Valle Isarco (Eisacktal), a est si giunge nella Val Badia (Gadertal) attraversando il Passo Gardena (Jëuf de Frea / Grödner Joch) (2.121 m s.l.m.), oppure in Val di Fassa attraverso il Passo Sella (Jëuf de Sella / Sellajoch) (2240 m s.l.m.).

Verso sud si arriva all'Alpe di Siusi (Mont Sëuc / Seiser Alm) passando da Castelrotto (Ciastel / Kastelruth).

Nel 2004 è stata aperta un trenino funicolare sotterraneo, che collega Ruacia e la cabinovia di Col Raiser: il Gardena Ronda Express.

I principali centri abitati

La valle è formata principalmente da tre centri abitati:

Sono considerati parte della Val Gardena anche altri due comuni e alcune frazioni di Castelrotto, bagnate dal Rio Gardena:

La valle è nota soprattutto per il turismo (sciistico), e vi si tengono numerose gare di rilevanza internazionale, nonché tappe della Coppa del Mondo di sci alpino. Negli ultimi anni sulla pista Saslong si disputano un Super G e una discesa libera. La Val Gardena dispone di 175 km di piste da discesa, 83 impianti di risalita e 115 km di piste da fondo.

Artigianato

Tradizionale è l'artigianato legato al legno con particolare attenzione per la scultura. L'attività dell'intaglio del compatto legno di cembro si sviluppò già a partire dal XVII secolo a Pescosta, una frazione di Ortisei, e tuttora è un settore trainante della vallata.

Cultura

Ortisei è sede del Museo della Val Gardena che espone numerose collezioni di oggetti riguardanti la valle. Nella vallata, la lingua più diffusa, è la lingua ladina, una delle lingue retoromanze.

Sport

La val Gardena ha una sua squadra di Hockey su ghiaccio, l'HC Gherdeina, che gioca in serie A2.

Tra i più famosi personaggi sportivi della valle, si ricorda Carolina Kostner, famosa giovane pattinatrice artistica e tra l'altro cugina della campionessa di sci, Isolde Kostner. Inoltre lo star internazionale nel campo alpinistico Karl Unterkircher, scalatore estremo.

Per lo sci è famoso il giro sciistico del Gardena Ronda.

Dal 2007 vi è un nuovo centro fondo al Monte Pana.

Ferrate in Val Gardena

La Val Gardena offre agli appassionati della montagna diverse possibilità, tra cui alcune delle vie ferrate più famose delle Dolomiti.
Le più note sono: Ferrata TridentinaFerrata SchusterFerrata delle MeisulesVia ferrata Sass RigaisFerrata Piz Duleda e Ferrata Sandro Pertini.

Personaggi della Val Gardena

 

 

 

 

               [ENGLISH]

Val Gardena

Gherdëina (ItalianVal Gardena [val ɡarˈdeːna]GermanGröden [ˈɡʁøːdn̩]) is a valley in the Dolomites of northern Italy. It is best known as a skiingrock climbing, and woodcarving area.
 

Geography

The valley's main river is the Derjon. The three municipalities in Gherdëina are UrtijëiSëlva and Santa Cristina which were served by the Fërata de Gherdëina from 1916 until 1960.
 

Culture

Gherdëina is one of five valleys with a majority of Ladin speakers (two of these valleys are in South Tyrol). The form of the Ladin language spoken in this valley is called Gardenese in Italian, Grödnerisch in German and Gherdëina in Ladin.
 

Woodcarving

The woodcarving industry has flourished in Gherdëina since the 17th century. Since the 19th century, statues and altars carved in the area have been shipped to Catholic churches throughout the world. In the 19th and 20th century, carving of wooden toys was such a widespread occupation in all Gardenese families that Amelia Edwards called Urtijëi the "capital of Toyland." One of the valley's best-known products is the peg wooden doll which was popular all over Europe and America in the 19th century.

In one of her many trips Margaret Warner Morley went to Europe to Gherdëina where she was inspired to write the novel Donkey John of the toy valley.

The Parish Church of Urtijëi displays a rich collection of statues carved by local artists in the last two centuries. The Museum Gherdëina in Urtijëi owns a rich collection of historical wooden toys  and woodcarved statues and figurines

 

Skiing

The valley hosted the 1970 FIS Alpine World Ski Championships.

Gherdëina is home to the Saslong Classic, a men's World Cup downhill race that has been held almost every year since 1969. Since 2002 (and in 1983), the downhill has been paired with a super G race, and from 1979 to 1982 a combined event was held. The Saslong course is considered one of the five "classic" men's downhill races, along with Garmisch-Partenkirchen's Kandahar (GER), Kitzbühel'sHahnenkamm (AUT), Wengen's Lauberhorn (SUI), and Val d'Isere's Criterium (FRA). It is well known for the "Camel Humps" (or "Bumps"), a series of three small jumps which racers must negotiate in quick succession. Two men have managed to win the Saslong title four times in a career: Austrian Franz Klammer (1975, two races in 1976, and 1982) and Italy's Kristian Ghedina (1996, 1998, 1999, and 2001). If super G wins are also included, two other men have matched that feat: Peter Müller of Switzerland and Austrian Michael Walchhofer.

A women's slalom and parallel slalom were also held in 1975.

Gherdëina is part of the Sella Ronda alpine ski touring circuit.

 

 

 

 

 

 

 

Additional Hints (No hints available.)