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Der Hahn Traditional Cache

This cache has been archived.

Alahna: Nach doch schon fast 4 Jahren vor Ort und mehr als 400 founds archivieren wir den Hahn nun.
Hier ist somit Platz für neues.

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Hidden : 7/25/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Wir selber sind nicht aktiv in der FFW Daun.

Jedoch haben wir uns gedacht, das dieser Ort zumindest ein kleines Döschen zu Ehren der vielen freiwilligen Feuerwehrleute verdient.

Der Cache ist nichts schwieriges sondern eher ein "Drive in". Vorzugsweise ist der Örtlichkeit nach 16:30 Uhr und Donnerstags nach 18 Uhr bzw. am Wochenende aufzusuchen, Dann sollte es sehr ruhig dort sein.


Ein wenig zur Geschichte der Dauner Feuerwehr:

Feuerschutz im 18. Jahrhundert
Die Freiwillige Feuerwehr Daun lag noch im Schoß der Geschichte, als der Kurfürst und seine Beamten auch auf den Feuerschutz bedacht, Verbote aussprachen, dass nur mit gedeckelten Pfeifen im Wald geraucht und nicht mit offenem Licht in Stall und Scheune gegangen werden durfte.

Das Anpflanzen von Nußbäumen zwischen den Häusern sollte helfen, das Übergreifen des Feuers verhindern. Bei Gewittern war das Glockenläuten untersagt, weil (Zitat): “Glocken-Geläute… eine anziehende Kraft auf die elektrische Materie ausübt und das Einschlagen des Blitzstrahls befördert…” Diese und ähnliche Anordnungen, waren kaum geeeignet, Katastrophen zu verhindern.

Immer wieder vernichteten Brände ganze Dörfer. 1835 verloren in Rengen 23 Einwohner Häuser, Ställe, Scheunen. 1847 brannte es am 2. Juli in Mehren und nur 2 Tage später in Dockweiler und am 29. November 1847 in Waldkönigen mit verheerenden Folgen.

Das erste Gerätehaus und die erste Feuerspritze

Am 4. März 1859 beschloss der Gemeinderat von Daun den Bau des Spritzenhauses, neben dem damaligen Gefängnis, dem heutigen Bäckerladen Thul, gegenüber dem Marktplatz. 1906 wurde dem Spritzenhaus der Steigerturm vorgesetzt.

1860 kaufte die Bürgermeisterei Daun die erste Handdruckspritze – gebaut durch die Firma Schippang in Neuwied. Das Wasser musste per Eimerkette in einen Behälter gefüllt und konnte dann verspritzt werden.

Vermutlich waren Männer der Dauner Bürgerwehr – 1848 gegründet – die erste organisierte Feuerwehr in Daun, denn auch in anderen größeren Orten hatte die Bürgerwehr die Aufgabe – neben den Polizeibehörden – für Sicherheit und Ordnung zu sorgen.

Die Feuerwehr wird gegründet
Unter Leitung von Edmund Hölzer wurde am 11. Februar 1883 die erste Freiwillige Feuerwehr im Hotel Grethen, dem späteren Hotel Schramm gegründet. Die Satzung bestimmte: “Der Zweck der Feuerwehr ist, beim Ausbrechen eines Brandes in Daun oder der Bürgermeisterei Daun das Leben und das Eigentum der Bewohner zu schützen.”

Brandweiher und Brunnen in Daun
Die Feuerwehr hatte immer noch die schwerfällige Spritze von 1860, 35 m Schlauch, eine Partie Feuereimer, Aufstell- und Hakenleitern. Die Brandbekämpfung wurde durch einen Brandweiher, der sich in der heutigen Abt-Richard-Straße, in Höhe der Borngasse, zwischen den Anwesen Dr. Hahn und der Kleinen Kneipe erstreckte und durch Brunnen – die bereits an eine Wasserleitung angeschlossen waren – erheblich verbessert.

Ein Jahr später wurde eine neue Saug- und Druckspritze bei der Firma Hönig in Köln für 1300 Mark beschafft. Damit wurde eine wesentliche Verbesserung erreicht, denn es konnte gleichzeitig Wasser angesaugt und damit gespritzt werden

Neuanfang
“Die in der Gemeinde Daun bestehende Feuerwehr ist ganz vernachlässigt”, berichtete kurz nach der Jahrhundertwende Bürgermeister Hölzer an das Landratsamt. Am 1. Juni 1902 wurde ein Neuanfang gemacht. Mit neuer Satzung und neuem Hauptmann ging es ins 20. Jahrhundert.

Der Kaiser kommt
Der Kaiser kommt am 20.10.1911 nach Daun und begrüßt persönlich die Feuerwehrmänner Lukas Schneider und Peter Chevante.

Einen Tag vor dem Ausbruch des I. Weltkriegs erhielt die Feuerwehr eine ausfahrbare 18 m Leiter, die auch heute noch vorhanden ist.

Eine Anekdote zeigt, dass gestandene Feuerwehrleute auch nur Menschen sind: Als es in den 60er Jahren in einer Dauner Werkstatt brannte, rief jemand bei der Amtsverwaltung, dem späteren Kreisfeuerinspekteur Nikolaus Schäfer, an und brachte vor Aufregung nur zwei Worte hervor: “et brennt, et brennt” – ohne Namen und Brandstelle anzugeben. – Es war der langjährige Wehrführer Wilhelm Thomas.

Schwieriger Neubeginn nach dem II. Weltkrieg
Der II. Weltkrieg hinterließ bei der Feuerwehr große personelle Lücken. Mit dem Gerät: der TS 6, der alten Ausziehleiter von 1914, einer DKW-Einheitsspritze mit Anhänger aus Militärbeständen, defektem Schlauchmaterial und einem Standrohr musste der Brandschutz nicht nur in Daun sondern fast im ganzen Amtsbezirk aufrecht erhalten werden. Außerdem hatte die französische Militärregierung die Stärke der Wehr auf 9 Mitglieder begrenzt. Diese Begrenzung umging man, in dem nur 9 Personen gemeldet wurden, die anderen Wehrleute in Zivilkleidung mitwirkten. Mit dem wenigen Gerät und der kleinen Wehr mussten 1948 eine Vielzahl von Waldbränden bekämpft werden.

Das erste Fahrzeug und ein neues Gerätehaus

 Die zahlreichen Waldbrände waren mit ein Grund dafür, dass im April 1950 das erste Tanklöschfahrzeug mit 2400l Wassertank, einer Heckpumpe und einem Zusatzgerät für Schaum der Dauner Wehr übergeben wurde.

1952 konnte auch das neue Feuerwehrgerätehaus am Marktplatz eingeweiht werden. Stolz “wie Oskar” präsentierte sich die Wehr mit Altersabteilung. Neben der Feuerwehr waren im neuen Domizil aber auch noch Räume für den städtischen Bauhof reserviert.

Daun wird Stützpunktwehr
Mitte der 60er Jahre setzte sich der Gedanke der Stützpunktwehren durch, die Dauner Feuerwehr wurde mit Geräten und Fahrzeugen für den überörtlichen Einsatz ausgerüstet. Die Löschzüge Gemünden und Boverath, seit jeher in der Dauner Feuerwehr integriert, erhielten eigene Aufgaben und entsprechende Fahrzeuge und Geräte. Die Aufgabenstellung der Feuerwehren änderte sich. Nicht die Brandbekämpfung, sondern durch den zunehmenden Fahrzeugverkehr, stand vor allem die technische Hilfe bei den Einsätzen seit Mitte der 70er Jahre immer mehr im Vordergrund..

Gelebtes Europa und ein modernes Feuerwehrhaus
Ein bedeutsames Ereignis stellt die 1984 begründete Partnerschaft mit der Freiw. Feuerwehr Carisolo/Italien dar.
Die lebhafte Freundschaft, durch einen Luftballon und den Privaturlaub des Dauner Wehrführers eingeleitet, besteht nun fast 20 Jahre. Von dieser Freundschaft zeugt der Marktbrunnen in Daun, den die Gemeinde Carisolo der Stadt stiftete. Die Dauner Feuerwehr hat der Partnerwehr 2 Unimogs als Löschfahrzeuge in Eigenleistung hergerichtet und geschenkt.

Das Feuerwehrhaus am Marktplatz stellte sich schon Ende der 80er Jahre als zu klein dar. Fahrzeuge mussten in privaten Garagen untergebracht werden. Harte kommunale Auseinandersetzungen wurden um den Standort für das neu zu errichtende Feuerwehrhaus geführt. Der Standort Bahnhof wurde von der Feuerwehr nicht befürwortet, sondern der ehemalige Reitplatz mit Reithalle, hinter der Verbandsgemeindeverwaltung an der Bonner Straße favorisiert. Dort wurde 1992 in knapp 2jähriger Bauzeit ein neues Feuerwehrhaus mit Schulungsraum, Atemschutz-Übungsstrecke und Atemschutzwerkstatt errichtet. Der Plattenbelag kommt teilweise aus Carisolo.

Auch wenn sich die Aufgaben der Feuerwehr im Lauf der 120 Jahre gewandelt und dem technischen Fortschritt angepasst haben, die Bereitschaft, Hilfe für Andere zu leisten, Leben, Hab und Gut der Mitbürger zu schützen, ist nach dem Wahlspruch: “Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr” immer noch oberster Grundsatz der 120-jährigen Freiwilligen Feuerwehr Daun, die trotz ihres Alters jung geblieben ist.

Additional Hints (Decrypt)

Snyyebue

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)