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Geologischer Überblick über Trier EarthCache

Hidden : 8/18/2013
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Ein kleiner, geologischer Überblick über Trier ... im wahrsten Sinne des Wortes

Von der Mariensäule auf dem Markusberg habt ihr nicht nur eine grandiose Sicht über Trier - nein, ihr könnt von hier oben auch noch einiges über die spezielle Geologie in Trier lernen. Die Mariensäule wurde im 19. Jahrhundert als ein Mariendenkmal zu Ehren Marias errichtet. Das Denkmal ist mit seinem Sockel ca. 40m hoch und steht auf 300 Höhenmeter - womit es der höchst aufragenste Bau in Trier ist. Aber was könnt ihr hier oben den über die Geologie lernen? Von hier oben habt ihr einen super Überblick über Trier und könnt einige geologische Besonderheiten sehen. Zuerst einmal betrachten wir kurz die "Pleistozänen Terrassen der Mosel".

Von dem Aussichtspunkt (Listingkoordinate) könnt ihr sehr gut einige der pleistozänen Terrasen (etwa 2,5 Mio. Jahre alt) der Mosel entdecken. Zu den Entstehungen der Terrassen bzw. dem geologischen Prozess der Terassenbildung findet ihr unter anderem bei den Earthcaches Hammer Rundfels oder auch bei dem Ockfener Bockfels weitere Informationen.


Wenn ihr danach von der Mariensäule nach links blickt könnt ihr die Trierer Bucht sehen und habt einen wunderbaren und einzigartigen Blick auf die Sandsteinfelsen oberhalb des Augenscheiner Weinbergs. Zusätzlich erkennt ihr hinter dem Augenscheiner Weinberg schon Teile des Rotliegend, eine Senke die weiter bis nach Wittlich geht und dort an die Wittlicher Senke anschließt.



Bundsandsteingrenze

Die violette Grenzzone



Nun kommen wir zu dem Hauptthema dieses Earthcaches. Dazu geht es erst einmal abwärts. Achtung! Der Weg ist teilweise rutschig und gefährlich! Passt auf wo ihr hintretet! Geht "über" den Zugangspunkt bei N 49° 45.610 E 006° 37.187 zu der Felswand bei ungefähr N 49° 45.583 E 006° 37.184. Ihr dürft über den Zaun "klettern", dieser steht dort nur da dort die Verkehrssicherungspflicht der Stadt endet! Die Koordinaten sind hier unten nicht genau und springen wegen der Bäume und Felsen sehr stark. Folgt einfach nach dem Zugangspunkt dem Weg bis zu der scharfen Linkskurve unten. Siehe auch das entsprechende Bild.

Dort befindet ihr euch dann an einer Bundsandsteingrenze. Um genauer zu sein an der Grenze zwischen dem Oberen und Mittleren Bundsandstein, wie auch der nachfolgende Ausschnitt eures Standpunktes (Roter Punkt) aus der Geologischen Übersichtskarte des Landesamts für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz zeigt:


Man definiert die Grenze zwischen dem Oberen und Mittleren Bundsandstein dort wo erstmalig, eine beckenweit erkennbare (große) Pedogenese (Bodenbildungen) eingetreten ist. Dieser sogenannte Paläoboden ("alter Boden") wird wegen seiner Farben auch "Violette Grenzzone" genannt. Nach Ortlam (1968, 1974, 1980) waren Bodenbildungen natürlich schon zu einem früheren Zeitpunkt möglich - und später (im Oberen Bundsandstein) sogar häufig. Diese Bundsandsteingrenze ist in unserer Umgebung relativ unterschiedlich ausgeprägt und kann Mächtigkeiten von 0-15m annehmen. Das Alter der Grenzzone beträgt in etwa 249 Millionen Jahre.


In Bodennähe, bei der Einmuldung unterhalb des Felses, könnt ihr ebenfalls die violette Grenzzone erkennen - diesmal verkettet mit Dolomitantreicherungen in einer sogenannten Dolomitbröckelbank. Diese Verkieselungen heißen auch "Karneol".


Gut erkennen könnt ihr hier unten an vielen Stellen auch noch eine sogenannte Wabenbildung im Gestein. Diese Wabenbildung ist eine typische Verwitterungsform des Bundsandsteines und grade in Rheinland-Pfalz sehr häufig zu finden. Feinmaschige, kleine Löcher werden ausgewittert wodurch sich dann großflächige Waben bilden.



Fragen / Logbedingungen

Um diesen Earthcache loggen zu können beantwortet folgende Fragen und schickt mir die Antworten über meinGeocaching Profil. Nach dem Absenden der Antworten könnt ihr sofort loggen - ich melde mich sollte etwas nicht passen.

  1. Wie viele einzelne violette Schichten der Grenzzone könnt Ihr entdecken?
  2. Neben dem braun/roten und dem grau/violetten Farbton der Grenzzone wird der Bundsandstein teilweise noch von einem weiteren Farbton durchzogen - um welchen Farbton handelt es sich?
  3. Dieser Farbton ist durch Ausblühungen entstanden - was denkt ihr, welches Mineral hierfür mitverantwortlich ist?
  4. Pflicht (seit 09. Mai 2021): Fügt ein Bild von euch oder einem persönlichen Gegenstand am Aussichtspunkt oder der Bundsandsteingrenze eurem Logeintrag bei. Logs ohne entsprechendes Bild werden gelöscht.

Copyright

  • 1983a, 1987, 2012 Negendank
  • 2012, Koziol, Wagner, Kremb-Wagner
  • 2013, Wikipedia

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