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LOFERER HOCHTAL Traditional Cache

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Hidden : 8/5/2013
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:



L O F E R E R    H O C H T A L



Das Loferer Hochtal ist der günstigste und wichtigste, aber natürlich nicht der einzige Einstiegspunkt für Bergsteiger um die Schmidt-Zabierow-Hütte und die meisten Gipfel der Loferer Steinberge zu erreichen. Der steile Talschluss und die Abhänge der umrahmenden Berge bilden einen beeindruckenden Talkessel. Das Bild aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts zeigt das Loferer Hochtal noch in seinem ursprünglichem Zustand.


Leider gibt es in dem an sich wunderbaren Tal heute ein unübersehbares, in jeder Hinsicht störendes Element, das von der Cache-Location aus gut zu überblicken ist. Es handelt sich um eine 19 Hektar grosse, aus ca. 20 Bunkern bestehende militärische Anlage, dessen Anfang auf den zweiten Weltkrieg zurückgeht. Im folgenden ist die Geschichte der Anlage kurz dargestellt, soweit es im Internet recherchierbar war (vgl. Quellen unten):

Zweiter Weltkrieg und NS-Zeit: bis 1945: Die erste Ausprägung der Anlage wurde im zweiten Weltkrieg errichtet. Sie diente als geiheime Waffen-Forschungsstätte der Deutschen Wehrmacht. Entwickelt wurde die sogenannte "Volksflak". Dabei handelte es sich um einfach herzustellende Raketen, die mit komprimierten Kohlenstaub gefüllt waren. Nach Abschuss einer größeren Anzahl dieser Raketen sollten diese mittels Sensoren an die feindlichen Bomberverbände herangeführt werden. Inmitten des Verbandes sollte der Kohlenstaub freigesetzt und eine Staubexplosion ausgelöst werden. Dadurch hoffte man, die Flugzeuge zum Absturz zu bringen. Angeblich stand diese Entwicklung zu Kriegsende kurz vor der Einsatzreife [1]. Ausserdem soll in der Anlage an einer Schallwaffe (oder Schall-Kanone) gearbeitet worden sein [2].

Amerikanische Besatzungszeit: 1945 bis 1955: Die Anlage, oder die Reste der Anlage wurden nach dem Krieg von der US-Besatzungstruppe genutzt. Aus dieser Zeit stammt auch das Bild unten [2]:


Munitionslager des Österreichischen Bundesheeres: 1955 bis 2006: Nach Abzug der US-Truppen richtete das österreichische Bundesheer ein Munitionslager (MunL Lofer) ein, welches auch Jahrzehnte lang als solches verwendet und von mehr als 20 Soldaten und Wachleuten, insbesondere auch Wachhunden bewacht wurde.


Schliessung des Munitionslager: 2006 wurde das MunL Lofer im Zuge der Umsetzung von Einsparungsmaßnahmen geschlossen. Das Grundstück ist allerdings nur gepachtet, der Grundeigentümer ist die Loferer Talwald Agrargemeinschaft. Laut einem sehr weitsichtigen Pachtvertrag, muss der Urzustand wieder hergestellt werden, nachdem der Pachtvertrag endet. Das wäre mit hohen Kosten verbunden, was sich mit dem Sparprogramm nicht wirklich verträgt. Demzufolge ist der Pachtvertrag derzeit noch aufrecht [3].

Offene Zukunft: Es bleibt abzuwarten, wie es mit dem Munitionslager weitergeht, ob der Urzustand wiederhergestellt wird oder das Bundesheer das Areal weiterhin nutzt.

Nicht nur die Loferer Bevölkerung sondern auch jeder naturverbundene Besucher des Loferer Hochtals wird sich vermutlich wünschen, dass der Urzustand wieder hergestellt und das Tal der Natur vollständig zurückgegeben wird.

[1] HugoPortisch, Sepp Riff "Österreich II - Die Wiedergeburt unseres Staates" ISBN 3-218-004225 Wien 1985, Seite 217 ff.
[2] http://www.unterirdisch-forum.de, www.geheimprojekte.at
[3] http://sbgv1.orf.at/stories/62365

Fast bis zur Cache-Location führt eine Asphaltstraße. Die Zufahrt mit dem Auto ins Loferer Hochtal ist jedoch nur Besuchern der Schmidt-Zabierow Hütte gestattet. Parken kann man jedenfalls beim Loferer Kneipbad.

Bitte einen Stift zum Loggen mitbringen.

Happy Hunting !


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Additional Hints (Decrypt)

L hagra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)