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Abgehaun Traditional Cache

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Beagle70: Da der Kleine mal wieder nicht dort ist, wo er hingehört und ich auch keine Lust habe, meinen eigenen Cache zu suchen, ist hier jetzt Schluss. Ein Dankean Alle, die sich die Mühe gemacht haben, den Ausreißer einzufangen.

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Hidden : 8/9/2013
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Da hat sich ein Nano versteckt.

Glückwunsch an Herrn minivo, der ihn als Erster "erwischt" hat!

Zur Geschichte des Chemnitzer Kaßberg-Gefängnisses
Das Gefängnis auf dem Chemnitzer Kaßberg wurde 1886 als Königlich-Sächsische Gefangenenanstalt errichtet. Die kreuzförmige Anlage ist als panoptisches System konzipiert; von dem zentralen Rundbau aus konnte das Aufsichtspersonal die drei übereinanderliegenden Zellengalerien in den Flügelbauten beobachten.
Der Zeitraum 1933-1945
So wie auch die Gefängnisse in Hoheneck (Stollberg) und Bautzen wurde auch der Gefängniskomplex auf dem Chemnitzer Kaßberg von den nationalsozialistischen Gewaltherrschern genutzt. Doch welche Behörden der nationalsozialistischen Ordnungs- und Sicherheitspolizei sowie der NS-Justiz das Kaßberg-Gefängnis zu welchen Zwecken genutzt haben, ist derzeit nicht ausreichend erforscht und es gibt kaum mehr Zeitzeugen, die darüber Auskunft geben könnten. Sicher ist, dass während des Nationalsozialismus in dem Gefängnisbau ein Gerichtsgefängnis (Untersuchungshaft) und eine Strafvollzugsanstalt untergebracht waren. Das Chemnitzer Polizeipräsidium mitsamt einem Polizeigefängnis befand sich nicht auf dem Kaßberg, sondern seit November 1931 im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Lokomotiv- und Maschinenfabrik R. Hartmann AG an der Hartmannstraße (heute Sitz der Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge). Dort hatte zuerst auch die 1933 neu geschaffene Gestapo (Geheime Staatspolizei) ihren Dienstsitz und verfügte über eigene Zellen und Vernehmungsräume. In diesem Gebäude sind Misshandlungen und Ermordungen von Gefangenen belegt. Im Zuge des Ausbaus des NS-Machtapparates zog die Gestapo dann von der Hartmannstraße in eine enteignete Villa an der Kaßbergstraße. Dieses Gebäude wurde während der Luftangriffe am 5. März 1945 komplett zerstört.
Der Zeitraum 1945-1989
Nach dem Zusammenbruch der NS-Herrschaft nutzten sowjetische Besatzungsbehörden die Anlage und auch hierüber gibt es kaum Kenntnisse. Im Anschluss teilten sich dann das Ministerium des Inneren mit der für den Strafvollzug zuständigen Volkspolizei sowie die Bezirksverwaltung Karl-Marx-Stadt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) den Gefängnisbau. Wann diese Übernahmen durch DDR-Behörden erfolgten, ist derzeit nicht genau bekannt. Spätestens ab 1953 betrieb das MfS eine „U-Haftanstalt II" in der Hartmannstraße 24 und seit 1957 nutzte die MfS-Bezirksverwaltung den Gefängnisanbau auf der Kaßbergstraße 12 als Untersuchungshaftanstalt. Vermutlich im selben Gebäude betrieb bis Ende 1962 die für den Uranbergbau der sowjetisch-deutschen Wismut AG zuständige MfS-Dienststelle „Objektverwaltung W" eine eigene Untersuchungshaftanstalt. Einen kleineren Teil des Gebäudes (damals Dr.-Richard-Sorge-Straße, heute Hohe Straße) nutzte das DDR-Innenministerium als Untersuchungshaftanstalt. Während dieser Zeit entstanden auf dem Gelände einige Neu- und Anbauten.
Das Ministerium für Staatssicherheit nutzte das Kaßberg-Gefängnis einerseits als regionale „Untersuchungshaftanstalt" (der Begriff verschleiert allerdings, dass hier keine polizeiliche oder justizielle Untersuchung erfolgte, sondern von den Gefangenen systematisch Selbstbezichtigungen erpresst wurden) sowie andererseits als zentralen Sammelort zur Abwicklung des Freikaufs politischer Häftlinge aus der DDR. Insbesondere in diesem Zusammenhang ist das Kaßberg-Gefängnis heute deutschlandweit und sogar international bekannt. Denn von 1963 bis 1989 kaufte die Regierung der Bundesrepublik Deutschland mehr als 33.000 politische Häftlinge aus DDR-Gefängnissen frei. Als Gegenleistung erhielt die DDR Warenlieferungen im Wert von mehr als drei Milliarden D-Mark. „Politische" Häftlinge waren dabei all jene, die wegen Kritik an der Partei- und Staatsführung, Fluchtversuchen oder Fluchthilfe sowie wegen tatsächlicher oder vermeintlicher „Spionage" inhaftiert worden waren. Aus Sicht der DDR-Führung waren hauptsächlich zwei Motive ursächlich für die Entscheidung, politische Häftlinge an den Westen zu verkaufen. Zum einen ließen sich mit diesem Handel hohe Erlöse in West-Geld oder -Waren erzielen. Und zum anderen versprach sich die DDR von der vorzeitigen Entlassung und Abschiebung politischer Gegner in den Westen eine Schwächung der Opposition in der DDR.
Seit der zweiten Hälfte der 1960er Jahre wickelte im Auftrag der SED das MfS die Entlassung der freigekauften Häftlinge über die MfS-Untersuchungshaftanstalt (UHA) der Bezirksverwaltung Karl-Marx-Stadt ab. Dafür gab es hauptsächlich drei Gründe. Erstens zwangen Baumaßnahmen in der Strafvollzugseinrichtung Berlin II das MfS dazu, ab 1967 auf ein anderes Gefängnis auszuweichen, in dem man die freigekauften Häftlinge sammeln und auf die Entlassung in die DDR oder den Westen vorbereiten konnte. Zweitens war von Karl-Marx-Stadt aus der Transportweg günstig, denn die meisten freigekauften Häftlinge wurden über den Grenzübergang Wartha/ Herleshausen in das Notaufnahmelager im hessischen Gießen gefahren. Und drittens hatte die UHA Karl-Marx-Stadt die erforderliche Größe, um mehrere hundert Häftlinge kurzfristig zusätzlich aufnehmen zu können. Mit Stand vom Oktober 1989 verfügte sie über eine Belegungskapazität von 370 Haftplätzen, fast doppelt so viele wie die zentrale UHA des MfS in Berlin-Hohenschönhausen, die für ca. 200 Insassen ausgelegt war. Damit war das Gebäude in Chemnitz zugleich das größte MfS-Gefängnis überhaupt, keines der anderen 16 Untersuchungsgefängnisse oder die MfS-Haftanstalt in Bautzen reichte an diese Größe heran.
Copyright © 2013 Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis

Zum Cache:

Nennen wir ihn NANO. Ihm ist die Flucht gelungen und er hat sich versteckt. Weit ist er allerdings noch nicht gekommen. Der Ausbrecher hat sich eher "optisch" als "mechanisch" versteckt. Ihr müsst also nichts anfassen, um ihn zu sehen und an ihn ranzukommen.

Ein Tradi an einem geschichtlich bedeutsamen Ort. Bringt bitte einen Stift mit. Tut mir BITTE den Gefallen und versteckt den Ausreißer wieder GENAU da, wo er ist. Ich habe nämlich keine Lust, meinen eigenen Cache zu suchen. ;-)

Viel Spaß
Beagle70

Additional Hints (Decrypt)

Vuz vfg bssrafvpugyvpu fpuyrpug!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)