Die Suche beginnt an der Frauenbergkirche (siehe STAGE 1) beziehungsweise am Brunnenberg in Munderkingen. Dieser Flurname erinnert daran, dass in der Nähe eine Quelle entspringt, die schon zur alemannischen Zeit ein wichtiges Quellheiligtum war. Noch heute erzählt man sich von Heilungen bei Augenleiden durch das Wasser der „Ventura Quelle“.
Der Erbauung der Frauenbergkirche liegt eine Sage zugrunde:
„Einst ackerte ein Bauer aus einem seiner Felder vor den Toren Munderkingens eine Muttergottesstatue aus dem Boden. Er reinigte das Bildnis und gedachte, es daheim auf einen Altar in die große Stube zu stellen. Seine Kinder freuten sich sehr über die „schöne Muttergottes“. Am anderen Morgen aber war die Statue verschwunden. Sie war in der Nacht an den Ort zurückgewandert, wo sie vom Bauern aus dem Boden gepflügt worden war. Da der Mann darin ein wundersames Begebnis erblickte, gelobte er, bei seinem Hof eine Kapelle für die Muttergottes bauen zu lassen. Schon in der Woche darauf fuhr er Holz und Steine herbei, doch was er auch tagsüber richtete, es gelangte in der Nacht auf geheimnisvolle Weise auf den Acker hinaus. Dort lagen Holz und Steine dann fein säuberlich aufgeschichtet. Das sah der Bauer als einen neuen Fingerzeig Gottes an. Er änderte darum seinen Plan und ließ das Bauwerk über der Stelle errichten, wo er die Muttergottes gefunden hatte.“
Wohl noch im Spätmittelalter entstand auf dem Frauenberg also eine erste Kapelle mit einem zugehörigen Einsiedlerhaus. Diese Kapelle brannte 1715 ab, wobei aber das Gnadenbild aus der Zeit um 1500 gerettet werden konnte. Bis 1721 war der Wiederaufbau der barocken Wallfahrtskirche vollendet. Die Kirche verfügt über eine sehenswerte Innenausstattung; dazu zählt unter anderem das Rosenkranzbild von 1698 mit einer frühen Ansicht der Stadt Munderkingen. Wichtigster Teil der Kirche ist aber natürlich das spätmittelalterliche Gnadenbild, das man 1721 in einen hochbarocken Altar einfügte. Die Kirche ist nach wie vor ein viel aufgesuchtes Gotteshaus. Sie war für Jahrhunderte das wichtigste Wallfahrtsziel der Munderkinger.
Unweit der Kirche befindet sich ein verschlossener Brunnen, zu dem ebenfalls eine lokale Sage existiert:
„Um das Jahr 1500 soll einmal die Frau des Mesners, der die Kapelle auf dem Berg versorgte, die Altäre schmückte und regelmäßig die Glocke läutete, aus dem Brunnen dort oben Wasser geschöpft haben. Weil sie sehr durstig war, nahm sie einen kräftigen Schluck aus ihrem Krug. Bald darauf wurde die Frau schwanger, und ihr Leib schwoll so mächtig an, dass sie große Qualen litt. Aber sie vertraute auf Gott und rief die Muttergottes um Hilfe an. Als ihre Stunde kam, gebar sie jedoch statt eines Kindes zweiundsechzig Schlangen. Ihr Mann und einige Nachbarn schlugen das hässliche Gewürm tot. Etliche Zeit später fand man in dem Brunnen bei der Kapelle eine riesige Schlange. Sie soll mindestens zwanzig Fuß lang gewesen sein. Wie man mit dem schrecklichen Untier fertig wurde, ist nicht überliefert. Ein Bild, das in der Kirche zu Munderkingen hing, soll aber noch lange an den sonderbaren, ja unglaublichen Vorfall erinnert haben.“
Bitte verlasst auf der weiteren Suche nicht die Wege und haltet euch an die Wegpunkte. Der Kreuzweg entlang der Straße bietet sich jedoch als alternativer Weg an. Vorsicht am Final wegen Felsen! Für empfindliche Hände empfehlen sich zum Heben des Caches zudem Handschuhe. Versteckt und tarnt den Cache bitte genau so, wie ihr ihn vorgefunden habt, da er sonst gemuggelt wird! Solltet ihr euch unsicher sein, kann das Spoilerbild helfen - es ist aber nicht notwendig, dies zu kennen! Achtet auf die örtliche Beschilderung und bewahrt bitte diesen schönen Ort! Am Wochenende ist großes Muggelaufkommen am Final sowie auf dem Weg dorthin nicht ungewöhnlich, seid deshalb achtsam.
Inhalt: Logbuch, Hinweispapier, Bleistift, Spitzer, diverse Tauschgegenstände
Vielen Dank an “Haierle”, auf Basis dessen nun archivierten Cache dieser neue Geocache erstell wurde und viel Spaß beim Suchen!