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Waldbahn Offensee Traditional Cache

Hidden : 8/29/2013
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die Waldbahn Offensee
Wie allgemein bekannt, war der allergrößte Teil des im Salzkammergut stehenden Holzes für die Sud- hütten in Ebensee bestimmt. Die Bringung erfolgte ursprünglich fast immer per Trift. Durch die Um- stellung der Salzproduktion auf Kohlenfeuerung mit dem Bau der Kronprinz-Rudolf-Bahn fand die Holztrift ein jähes Ende. Die jährlich zum Einschlag geplanten 15.000 fm Holz sollten nun als Nutzholz verkauft werden. Weil aber das Holz beim Triften stark beschädigt wurde und dadurch enorm an Wert verlor, stellte man den Schwemmbetrieb endgültig ein.
Die alte Dampflokomotive  Die alte Dampflokomotive
Holztransport
Aus diesem Grund reiften Pläne, eine Waldbahn im Offenseegebiet zu errichten. 1899, als nach einem verheerenden Hochwasser für den Abtransport der Schottermassen eine 1.400 Meter lange Rollbahn entstand , dachte man an den Bau der Waldbahn. In derselben Spurweite der Rollbahn, nämlich 790 mm, erfolgte die Verlängerung der Strecke zum Holz- transport. Bereits 1902 war eine 3,6 km lange Strecke vorhanden, die 17 Promille Durchschnitsgefälle aufwies. Gefahren wurde mit dem Pferdezug. Die guten Betriebsergebnisse beschleunigten den weiteren Ausbau der Rollbahn. So wurde die 11,85 km lange Hauptstrecke aus dem Bringungsgebiet bis zur Bahnstation Steinkogl der Bahnlinie Attnang- Puchheim Stainach-Irdning errichtet.
Mit 26. November 1906 startete der offizielle Fahrbetrieb. Pferde zogen die leeren Wagen zu den Ladestellen, nach der Beladung rollten die zwölf damals vorhandenen Doppelgarnituren (Tragfähigkeit je 3,5 t), mit einem Bremser besetzt, zum Holzaufsatzplatz Steinkogl. Die Strecke der Waldbahn wies eine Mindeststeigung von 6 Promille und eine Höchststeigung von 39,4 (!) Promille auf. Fünf Brücken waren in Holzbauweise ausgeführt, zwei als eiserne Traversenbrücken. 
Über die Offenseebachklamm führte eine 27 Meter lange eiserne Fachwerkbrücke. 1908 wurde die Einführung des Lokomotivbetriebes zwecks Ersparnis an Betriebskosten durchgeführt. Die Zwillingsnassdampflokomotive, gebaut von Krauss & Comp. in Linz, erreichte eine Höchst- geschwindigkeit von 35 km/h, mit 95 Tonnen Anhängelast immerhin stolze 5 km/h. 
Die Vorschrift, dass bei der Talfahrt des beladenen Zuges jeder zweite Wagen gebremst und die gesamte Garnitur hinter der Lokomotive sein müsse, wurde nicht immer eingehalten. 1912/13 kam an der Steinbachklamm eine Seitenlinie hinzu. Eine 1,2 km lange Strecke in die Peserau folgte 1916, und als 1917/18 ein Sturm in der noch nicht aufgeschlossenen Moosau etwa 15.000 fm warf, kam auch diese Sonderstrecke zur Ausführung. Insgesamt bestand die Waldbahn Offensee aus der Hauptstrecke bis zum Steinbachl und den Seitenlinien in die Peserau und nach Brunneck. Ausweichen bzw. Abstellgleise gab es in Steinkogl, in der Bernau, in Offensee-Waidsteganger und Lochbach-Ausweiche. Zusammen mit den Seitenlinien hatte die Waldbahn eine Länge von 17,5 km.
Das ehemalige kaiserliche Jagdhaus am Offensee beherbergte ab 1919 eine Kinderheilstätte, das nahe Forsthaus eine Labestation”. Um die Patienten, das Pflegepersonal und die Ärzte, aber auch das Forstpersonal mitbefördern zu können, wurde die Waldbahn 1929 in eine „Bahn mit beschränkt öffentlichem Verkehr“ umgewandelt. Die Bahn galt in der Monarchie und in der Ersten Republik geradezu als Musterbetrieb. 
Diesellok mit lustiger Fahrgesellschaft
                                                                     Diesellok mit lustiger Fahrgesellschaft
Auch nach dem Einmarsch der Nazi-Truppen im Jahr 1938 wurde sie forciert. 1941 kam als Ersatz für die alte Krauss Maschine eine Diesellokomotive, gebaut von der Firma Deutz. Ein Jahr später wurde die Dampflok endgültig aus dem Verkehr gezogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die Baulichkeiten und der Oberbau der Bahn wieder in Ordnung gebracht werden, und ein paar Jahre fuhr sie abermals wie eh und je. Doch bereits 1953 fiel ein schwerwiegender Entschluss. Nach Rentabilitätsberechnungen und einer ökonomischen Gegenüberstellung (Erneuerung der Waldbahn oder Forststraßenausbau) entschied man zugunsten des Straßenausbaus.
Der letzte Betriebstag war der 10. Juli 1954. Die Strecke wurde rasch abgebaut, die noch verwendbaren Fahrzeuge darunter die Deutz-Diesellok kamen zur Waldbahn Reichraming. Der Rest wurde verschrottet. 
Quelle: Franz Gillesberger, Festschrift zum Jubiläum der 100 Jungfernfahrt der Waldbahn Offensee
Der Cache
Der Cache befindet sich entlang der alten Trasse der Waldbahn. Um einen Eindruck von der Streckenführung zu erhalten, ist es am besten dieser vom Wegpunkt beginnend zu folgen. Er ist ein "besonderer" Micro und die Herausforderung liegt darin den Cachebehälter als solchen zu erkennen. Bitte den Cachebehälter wieder exakt so positionieren, wie er vorgefunden wurde und beim Hantieren besondere Vorsicht anwenden! Eigenen Stift mitbringen! 

The cache is located along the old track of the railway. In order to get an impression of the routing, it is recommend to start at the trailhead. It is a "special" micro and the challenge is to recognize the cache container as such. Please hide the container exactly as you found it and take care! Bring your own pencil!

Additional Hints (Decrypt)

[DE:] TKAFERTEP [EN:] NOITCAFIRTEP

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)