Der Grundstein von Siemensstadt
Mit diesem Cache bringe ich euch die Geschichte der Siemensstadt ein wenig näher. Da die Firmengeschichte der Firma Siemens seit vielen Jahrzehnten mit der Siemensstadt stark verbunden und die Chronik sehr lang ist, habe ich für euch die wichtigsten Punkte der Geschichte zusammengefasst.
Der Ingenieur Werner Siemens und sein Kollege der Techniker Johann Georg Halske gründeten am 1. Oktober 1847 in einem Hinterhaus in der Schöneberger Straße 19 in Friedrichshain-Kreuzberg die „Telegraphen-Bau-Anstalt von Siemens &Halske“. Mit diesem Schritt wurde der GRUNDSTEIN für das größte elektrotechnische Unternehmen Deutschlands gelegt. Das Gebäude der Firmengründung wurde 1935 abgebrochen, da an dessen Stelle die unterirdische S-Bahnstation Anhalter Bahnhof gebaut wurde.
1890 hat Werner von Siemens die Firmenleitung seinen Söhnen übertragen. Er selbst blieb noch als Kommanditist am Unternehmen beteiligt. Sein Kollege Johann Georg Halske, der zwei Jahre vor Werner von Siemens starb, hat sich bereits 1868 aus der Berliner Firma zurückgezogen. 1890 wurde die Firma in die Kommanditgesellschaft Siemens & Halske KG umgewandelt.
Durch den starken Aufschwung der Nachrichten- und Elektrotechnik expandierte das Unternehmen immer weiter und lagerte seine Produktionsstätten weiter aus – unter anderem nach Spandau. Damals lag der Bereich noch vor den Toren Berlins und war eine Festungs- und Garnisonsstadt. Für Siemens war damals nicht unbedingt der Grundstückspreis für den Kauf des Areals ausschlaggebend, sondern die Nähe zu den Charlottenburger Werken, sowie zu den S-Bahnstationen Westend und Jungfernheide. Die Firmenleitung kaufte vorerst knapp 21ha unbebautes Land. Der Grundbucheintrag erfolgte am 3. November 1897. Durch weitere Zukäufe wuchs das Gelände immer weiter.
Auf diesem Areal wurde nördlich der Spree gegenüber dem Ort Fürstenbrunn ein weiteres hochmodernes Kabelwerk errichtet. Mit Eröffnung dieses Werks war der Geburtstermin der Siemensstadt datiert. Am 1. August 1899 wurde das Kabelwerk in Betrieb genommen. Hier wurde der GRUNDSTEIN für die spätere Siemensstadt gelegt.
Wenn ihr weiter interessante Informationen über die Entstehungsgeschichte von Siemensstadt lesen wollte empfehle ich folgende Seite: http://w3.siemens.de/siemens-stadt/
Der Ort
Wenn ihr am Cache steht seht ihr gegenüber das Wahrzeichen der Siemensstadt. Der 70 Meter hohe Turm des ehemaligen Messgerätewerks mit der großen Uhr ist heute noch die größte öffentlich sichtbare Uhr Deutschlands. Der Minutenzeiger an dem Turm ist 3,4 Meter lang und der Stundenzeiger 2,2 Meter. Das Uhrenblatt misst einen Durchmesser von 7 Metern.
Der Uhrenturm des Messgeräteswerks mit der Vierfachuhr war bis 1960 in erster Linie ein Schornstein vom Heizkraftwerk für das Fernmeldewerk und das Messgerätewerk. 400 Kubikmeter Wasser befanden sich einst in 50 Meter Höhe die per Fallleitung in die Untergeschosse zu den Prüfräumen führten.
Quellen: http://w3.siemens.de/siemens-stadt; http://www.yelp.de/biz/uhrenturm-siemensstadt-berlin
Der Cache
Das Gelände ist frei zugänglich. Ihr braucht an der Stelle die Grünfläche nicht betreten oder im Gestrüp zu suchen. Es ist auch nicht erforderlich etwas auseinander zu schrauben oder zu öffnen. Der Cache ist leicht zugänglich. Bitte achtet tagsüber auf Muggel, da dieser Bereich stark freuqentiert ist. Setzt euch gemütlich auf eine der nahen Sitzgelegenheiten um zu loggen. Bitte nicht irgendetwas aufschrauben oder an den Elektroverteilern suchen. Achtet bitte auf Muggel, besonders gegenüber des Caches.
Der Behälter eignet sich gut zum Tauschen von Coins oder TB's. Bitte keinen anderen Kram reinlegen.
Happy hunting :-)
