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Water Rescue Station Traditional Cache

This cache has been archived.

Sabbelwasser: Hallo Benedakain,

leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.
Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln.

Danke und Gruß,

Sabbelwasser
Volunteer Geocaching.com Reviewer


Tipps & Tricks gibt es auf den Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer:
GC-Reviewer, speziell für Bayern auf:
Reviewer Bayern und Erklärungen zur Winterpause findest Du hier: Winterpause

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Hidden : 8/31/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Mein erster Cach, ein kleiner hin und mit.


Chronik der Wasserwacht Chieming

Am 31. August 1951 wütete ein gewaltiger Sturm über dem Chiemsee.
Vor Chieming kamen durch die über zwei Meter hohen Wellen fünf Menschen auf tragische Weise ums Leben. Dieses verheerende Unwetter zeigte, dass es unbedingt notwendig war, in Chieming eine Wasserwacht zu gründen.

Einige Chieminger versuchten, eine Ortsgruppe der Wasserwacht unter dem Dach des Bayerischen Roten Kreuzes ins Leben zu rufen. Leider schlug dieser erste Versuch damals fehl, da die Lebensrettung von Badegästen und Freizeitsportlern aus dem Wasser noch nicht als wichtige Aufgabe erkannt worden war.

Unser schöner Chiemsee und die dazugehörige Umgebung waren noch nicht als Erholungs- und Urlaubsregion entdeckt worden. Der Tourismus steckte aufgrund der Nachkriegsjahre noch in den “Kinderschuhen“ und in den Urlaub fahren, war für die hier Ansässigen unvorstellbar.

Bevor es die Wasserwacht gab, kamen die Chieminger Fischer der Familie Kirchmeier den in Not Geratenen mit ihrem Fischerboot zu Hilfe.

Ende der fünfziger Jahre schlossen sich wieder einige Männer zu einer “Wasserret- tungsgruppe“ zusammen und fuhren bei jeder Witterung zum Einsatzort, ausgerüstet mit einem Ruderboot. Die Einsätze waren nur unter erschwerten Bedingungen zu bewältigen, da noch kein motorisiertes Boot zur Verfügung stand. Die Kameraden mussten mit purer Muskelkraft ihr Boot an den Einsatzort rudern und aus heutiger Sicht mit unzureichender, notdürftiger Ausrüstung die Lebensrettung durchführen.

Im Laufe der Zeit besuchten uns die “Städter“ verstärkt Jahr für Jahr, da sie die gute Luft und das ruhige Landleben für sich entdeckten. Durch den Ende der fünfziger Jahre zunehmenden Tourismus wurde es notwendig, ein Büro einzurichten, das für die Belange der Urlauber da war, das Verkehrsamt.

Die Männer der Wasserrettungsgruppe unternahmen, ermutigt vom Verkehrsamtsleiter Josef Herzinger, einen neuen Anlauf, in Chieming eine Ortsgruppe der Wasserwacht zu gründen, um die ansteigende Anzahl an Wasserrettungseinsätzen organisiert bewältigen zu können, denn „eine Person allein könne ja nicht alle Leute aus dem Wasser ziehen und retten...“.

Am 25.Januar 1961 war es dann soweit ...

Die Aktiven der Wasserrettungsgruppe und der Leiter des Verkehrsamtes, Josef Herzinger, fanden sich zu einer konstituierenden Sitzung im Gasthof Unterwirt zusammen, um den Grundstein zu einer offiziellen Ortsgruppe der Wasserwacht in Chieming zu legen. Josef Herzinger wurde als 1. Vorstand vorgeschlagen und durch die Wahl bestätigt.

Noch im Gründungsjahr 1961 schenkte ein Gönner der Wasserwacht Chieming ein wunderschönes Motorboot. Dieses Boot wurde per Anhänger nach Übersee transportiert und dort zu Wasser gelassen.
Der Bootsführer mit Mannschaft übernahm das Boot und glitt ohne Anstrengung über das Wasser bis nach Chieming. In Chieming angekommen, versagte plötzlich der Motor. Alle Startversuche schlugen fehl und der Motor schwieg für immer. Das Motorboot hatte wohl über 30 Jahre auf dem Kiel und es stellte sich heraus, dass der Motor noch sehr viel älter war.

Die Wasserwacht gab das defekte Motorboot an den früheren Eigner zurück, da es für den Wasserrettungseinsatz völlig ungeeignet war. Bis heute ist dieses Erlebnis unver- gessen und dieses Boot wurde liebevoll „das Kuckucksei“ genannt.

Die Einsätze wurden danach wieder mit dem Ruderboot gefahren. Eine entsprechende Dienst- oder Einsatzkleidung gab es für die Rettungskräfte ebenfalls noch nicht. Sie trugen bis etwa 1961/62 ihre private Freizeitkleidung.
Bei kaltem und regnerischem Wetter schützten sie sich mit einem dickeren Anorak und einer Mütze. Die Kleidung durchnässte schnell und hielt die Kälte nicht ab. Nicht nur der Gerettete musste vor Unterkühlung geschützt werden, sondern auch jeder an Bord befindliche Helfer versuchte, sich irgendwie warm zu halten, um nicht selbst zu unterkühlen.

Mittlerweile besitzt die Wasserwacht drei Boote, die Graf Chiemo (492 PS), die Ellmu (212 PS) und die Isabella (40 PS).

Falls die Station während des hebens besetzt ist, ist jeder herzlich zu einer kleinen Führung eingeladen ;-)

 

Viel Spaß wünschen

Benedakain, LexxCrobar und Bluefoxs

 

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