Resser Mark ist ein Stadtteil von Gelsenkirchen. 3.539 Einwohner leben von Wald umgeben auf einer Fläche von 6,41 km² (das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 553 Einwohnern pro km²) (Stand: 31. Dez. 2010).
Landschaftlich dominiert der Wald den Stadtteil. Architektonisch prägt der Siedlungsbau der unmittelbaren Nachkriegszeit die Erscheinung. Die in den Jahren 1940-1960 enstandene Bebauung ist fast vollständig erhalten geblieben und zeichnet einen dörflichen Charakter.
Resse existiert in der heutigen Form erst seit gut 100 Jahren. Vorher war dieser Ort ein Stück besiedeltes Land, das aus zwei Bauernschaften bestand: Surresse und Eckerresse. Eine ältere Bezeichnung für ihren gemeinsamen Namen war „Raedese“ und wird erstmalig im 11. Jahrhundert erwähnt. Resse blieb eine kleine Bauernschaft der Pfarre Buer mit etwa 400 katholischen Einwohnern. Erst durch den beginnenden Bergbau trat die Wandlung von Resse ein. Die Abteufung der Schachtanlage Ewald und der Bau der Resser Kolonie (1895) ließ die Einwohnerzahl sprunghaft von ca. 750 auf 3000 Einwohner anwachsen. Im Jahre 1920 betrug die Einwohnerzahl bereits 13.000.
Grünanlagen/Parks
Ein gut ausgebautes Wegenetz durchzieht die Waldgebiete und Feuchtbiotope. Spaziergänger, Läufer und Fahrradfahrer nutzen das Wegenetz gemeinsam. Entlang der Südgrenze der Resser Mark führt der Emscher Park Radweg. Teil des Landschaftsparks Emscherbruch ist der Ewaldsee. Er entstand während des Baus der Autobahn A2 in den 1930er Jahren. Seit 1997 ist er Naturschutzgebiet. Seltene Pflanzen und Vogelarten sind auf der Insel des Ewaldsees und an seinen Ufern beheimatet.Der für die Waldflächen des Landschaftspark Emscherbruch zuständige Forststützpunkt des Regionalverband Ruhr befindet sich auf dem Gelände der stillgelegten Zeche Graf Bismarck Schacht 10 / Emschermulde 1 an der Holzbachstraße.
Freizeit
Der Sportplatz Resser Mark wird von Schulen, Vereinen und den Anwohnern genutztAm Westfalenplatz befand sich das Erich-Ollenhauer-Haus der Falken mit Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche. (2012 abgerissen)
Im Westen des Stadtteils liegt der Golfplatz des Gelsenkirchener Golfclub Haus Leythe e.V. rund um Haus Leythe.
An der süd-östlichen Grenze zu Herne und Herten liegt das Windhundstadion Emscherbruch an der Wiedehopfstraße.
Bildung
Im Stadtteil Resser Mark gibt es zwei Schulen mit Ganztagsbetreuung:
Katholische Grundschule Im Emscherbruch
Raphael-Schule Waldorf-Förderschule Gelsenkirchen (Ehemals: Grundschule an der Coesfelder Straße)
Soziales
Religionsgemeinschaften
Seit Pfingsten 2003 wird die St. Ida Kirche und das benachbarte Gemeindehaus als Ökumenisches Zentrum St. Ida von der Katholischen und Evangelischen Kirchengemeinde gemeinsam genutzt. Die finanzielle Situation der beiden kleinen Gemeinden machte die deutschlandweit erste gemeinsame Nutzung dieser Art notwendig.
2001 fusionierte die St. Ida Kirche mit der Katholische Kirchengemeinde St. Barbara in Erle.
Zum Jahresende 2005 musste die Johannes-Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde Resser Mark an der Warendorfer Straße wegen starker Bergschäden abgerissen werden.[3]
Bis in die 1990er Jahre gab es einen Zweigverein der Evangelisch-Lutherischen Gebetsgemeinschaften in den Räumlichkeiten der Johannes-Kirche.