Der Rote See liegt im Kaufunger Wald. Nur auf alten Postkarten ist der Rote See in seiner Ursprünglichen Farbe zu sehen. Zwischen den bizarren Basaltwänden, ist er durch den Abbau eines Basaltkegels nordöstlich vom Bielstein auf dem „Hesselbühl” entstanden. Der Basalt wurde mit einer Schmalspurbahn über Carmshausen nach Witzenhausen transportiert und dort für den Straßen- und Eisenbahnbau verladen. Der Basaltbruch wurde 1912 aufgegeben. Als Ursache für die Rotfärbung des Sees wird Sickerwasser aus dem angrenzenden roten Sandsteingebiet angenommen.
Für Aquarellmaler bot der Miniatursee mit dem roten Wasser, den schwarzen Lavawänden und im Sommer mit der Umrahmung von Waldgrün, in Verbindung mit der Landschaft, ein farbenreiches Bild und dankbares Motiv.
Ein beliebtes Ausflugslokal war die Wald-Gaststätte im Forsthaus am Roten See. Von der Terasse hoch auf der Steilwand des Basalsteinbruchs hat man eine herrliche Fernsicht ins Werratal und Meißnervorland.