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Matteänglisch-Geocache Multi-cache

This cache has been archived.

Clean-Air: English version below:

Hallo Cacheowner

Dieser Cache wird archiviert, weil er schon lange deaktiviert ist und keine Wartung durchgeführt wurde.

Gruss
Clean-Air / Cache Reaper

ACHTUNG: Bei Rückfragen wende dich nicht an Clean-Air, sondern an den Reviewer, der den Cache publiziert hat oder an einen aktiven Reviewer.

Hi cacheowner

This cache is archived because it has been deactivated for a long time and no maintenance has been done.

Best regards
Clean-Air / Cache Reaper

Note: If you have any questions, don't contact Clean-Air but the Reviewer who has published your cache or an active reviewer.

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Hidden : 10/18/2013
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Tour durch die Berner Matte. Dabei kommst du an historischen Orten vorbei und lernst den Unterschied zwischen Mattenberndeutsch und Mattenentlisch kennen.
Du druckst das Kreuzworträtsel aus (Bild), begibst dich zu den Listing-Koordinaten und beginnst die Fragen zu beantworten, das Kreuzworträtsel zu lösen.

Für das Kreuzworträtsel:
- Umlaute werden wie Umlaute geschrieben (also ä für ä und NICHT ae!)
- Zahlen werden ausgeschrieben (also „ZEHN“ für 10, oder „VIERUNDVIERZIG“ für 44)
- Besteht die Lösung aus mehreren Wörtern, werden sie ohne Abstand zusammengeschrieben. (also „HANSMUSTER“ für Hans Muster)
- Sonderzeichen werden ignoriert. (also „TAGESANZEIGER“ für Tages-Anzeiger)

Achtung! Je nach Bildschirm (Handy? Tablet?) und Drucker sind die Zahlen des Kreuzworträtsels leider nur schlecht erkennbar. Mit Vorteil prüfst du noch zu Hause, ob du das Rätsel im Feld auch lesen kannst.

Du startest beim 22.5 Meter tiefen Sodbrunnen (Listingkoordinaten).
Falls du dich geachtet hast: auf dem Weg hierher waren die Schilder mit den Strassennamen weiss.

Die Farben der Strassenschilder sind auf Napoleon und die französischen Truppen zurückzuführen, welche zur leichteren Orientierung die Schilder in unterschiedlichen Farben anbrachten. Das Mattequartier hat die schwarze Farbe erhalten.

Du siehst vom Brunnen aus ein schwarzes Schild. Der Text auf dem Schild lautet (1) Gehe den entsprechenden Weg nach unten.

Diese Treppe sollte man einer Sage nach in der Nacht nicht von unten nach oben begehen, da man zu dieser Zeit der kopflosen Frau, einem Gespenst ohne Kopf begegnen kann. Man sieht zuerst die Füsse der Frau, die Beine, den Körper und dann merkt man, dass sie gar keinen Kopf hat.

Unten angekommen gehst du nach links der Strasse entlang, welche leicht ansteigt. Zwischen dem letzten Schwarzen Strassenschild und dem ersten weissen findest du den Namen des Krieges von 1802, in welchem die Stadt Bern von aufständischen Bauern mit einer einzigen Kanone beschossen wurde. Der Krieg trägt den Namen (2). Die fehlende Ecke ist der von der Kanone angerichtete Schaden, heute noch sichtbar.

Gehe die Strasse, auf welcher du gekommen bist zurück ins Mattequartier hinein. Auf der linken Seite, direkt nach dem „Theater Matte“, steigst du die Treppe hinunter. Hier ist das (3).
Der sichtbare Torbogen besteht aus (4) grossen Steinen. Auf der Strassenseite siehst du die Überreste eines Gefängnisses. Es wird das „Ramseierloch“ genannt. Wahrscheinlich verbrachte ein gewisser „Ramseier“ hier sehr viel Zeit.
An der Wand siehst du eine grosse Darstellung längst vergangener Zeiten.
Du zählst (5) Boote, (6) Kutschen und insgesamt (7) Fässer.
Falls gerade „geschlossen“ sein sollte; von der Strasse aus kann man auch etwas sehen. Und mit etwas Scharfsinn musst du auch nicht alles wirklich gezählt haben um das Rätsel zu lösen.

Gehe auf der Strasse weiter. Unter der Nydeggbrücke zählst du (8) Brunnen. Beim grössten speit eine „Gröppu“ das Wasser. Das ist ein Fisch, den es heute noch im Mattenbach geben soll. Diese erreichen normalerweise eine Grösse von etwa acht bis zehn Zentimeter. Im Hintergrund des Fisches hier am Brunnen sind längliche Blätter von Pflanzen abgebildet. Es sind insgesamt (9) längliche Blätter.

Direkt nach der Nydeggbrücke geht rechts die (10) hoch.
Die Leitern welche du hier siehst gehörten einem Maler, welcher sie aus Platzgründen hier untergebracht hatte. (In seiner Werkstatt hatten so lange Leitern einfach keinen Platz.) Die Anzahl der Holzsprossen der Leitern beträgt insgesamt (11). Es kann sein, dass der Maler die Leitern gerade verwendet. Nun kannst du höchstens anhand des Abstandes der Hacken etwa erahnen, wie lange die Holzleitern wohl sein müssen. Mit etwas Scharfsinn kannst du das Rätsel lösen, auch wenn die Leitern gerade nicht da sind.

Vis à vis der Treppe, zwischen den Häusern Gerbergasse 1 und 3 siehst du die Hochwassermarkierungen. Wer (vier Wörter) kämpfte am 16. Mai 1999 gegen das Hochwasser? (12)

Gehe weiter der Strasse entlang und die nächste Möglichkeit links in die Wasserwerkgasse. Das ehemalige Fabrickhaus der Lindt- Schokolade trägt die Nummer (13). Der Inhaber der Firma soll eines Abends vergessen haben, die Maschinen abzustellen. Am nächsten Morgen seien sie völlig überhitzt gewesen, und eine wohlriechende Masse sei herausgelaufen. Die Schmelzschokolade war erfunden.

Gehe zurück zur Gerberngasse und folge ihr weiter. Bei der ersten Kreuzung siehst du auf der linken Seite einen Laden, dessen Namen auch in Matteäglisch angeschrieben ist (blaues Schild, Hausnummer 21). Der Matteänglische Namen lautet (14).

Mitten in der Gerberngasse siehst du ein alleinstehendes Häuschen. Es trägt die Nummer (15) und heisst (16). Es steht direkt am Mattenbach. In diesem hat es wie bereits erwähnt noch „Gröpple“ – die älteren Mätteler berichten, dass sie als Kinder jeweils versucht hätten, diese Gröpple zu fangen. Sie beteuern, dass es heute noch welche gibt. Auf den Vorbereitungstouren für diesen Cache haben wir übrigens auch welche gesehen.

Das letzte Take-Away auf der linken Seite der Gerberngasse (Nr. 43) heisst (17). Die beiden Wörter kommen aus dem Matteberndeutsch und bedeuten „Stück Brot.“ Das Wort für Brot kommt aus dem hebräischen „lechem“.

Das Matteberndeutsch ist ein Dialekt, genauer gesagt ein Soziolekt oder eine Sondersprache, welches von den früheren berner Schiffern und Handelsleuten gesprochen wurden. Die Schiffleute welche im Mattequartier lebten waren Einheimische mit Berner-Berufsausweis, also Schiffsführer unter Eid. Nebst den Schiffern und Händlern fanden sich hier viele sogenannte niedere Gewerbe wie zum Beispiel die Gerberei. Viele fremde Händler und Schiffer kamen damals aus unterschiedlichsten Orten der Welt nach Bern, ins Mattequartier. Mit der Zeit entstand unter den Einwohnern der Matte eine eigene Sprache, mit einer Mischung aus Wörtern vieler fremden Sprachen. Sie enthält sehr viele Lehnwörter aus anderen Sprachen, zum Beispiel dem Hebräischen (Lechem = Brot).Einige Wörter sind auch lautmalerischer Herkunft. Diese Sprache wird heute Matteberndeutsch oder Mattedeutsch genannt.

Folge dem Mattenbach bis zu seiner „Quelle“. Am angrenzenden Haus ist ein Schild angebracht, welches besagt, dass der Maler (18) in den Jahren 1862-1865 hier zur Schule ging. Überquere die Strasse über den Fussgängerstreifen. Rund um den Sportplatz der Schule findest du Schilder, welche sich gegenseitig widersprechen. Es ist nicht ganz klar, ob das (19) hier nun gestattet, verboten oder nicht fakultativ ist...

Gehe auf der rechten Strassenseite weiter, unter die Lauben.

Ein Hinweis darauf, dass dieses Quartier schon länger immer wieder überflutet wird, ist, dass die Stasse höher liegt als die Eingänge zu den Häusern. Der Bereich unter den Lauben wurde regelmässig vom Schlamm und Dreck befreit, während die Strassen nach den Hochwassern nicht geräumt wurden. Deswegen ist das Niveau der Strassen höher als die Eingänge zu den Häusern liegen.

Zwischen den Häusern Nr (20) und Nr (21) findest du eine Inschrift im Boden. Die Botschaft ist in Matteänglisch geschrieben. Die Inschrift ist auf das Jahr (22) datiert.

Das Matteänglisch war eine Geheimsprache, welche die Handelsleute der Matte verwendeten, damit die obrigen Berner sie nicht verstehen konnten. Es ist eine Verwechselsprache, bei welcher die Buchstaben der einzelnen Wörter – basierend auf dem Matteberndeutsch – in bestimmter Weise vertauscht wurden. Die Sprache basierte früher auf dem ursprünglichen Mattedialekt, da dieser aber verschwunden ist, wird heute halt das Bärndütsch (samt der alemannischen Grammatik) als Grundlage genommen:

1) Buchstaben von vorne bis und mit dem ersten Vokal abtrennen und hinten ansetzen
2 Ein i voranstellen und der letzte Buchstabe, immer ein Vokal, wir in ein spitzes E umgewandelt.
3 Beginnt ein Wort mit einem Vokal, wird dieser ersetzt durch ein i und hinten wir ein zusätzlicher (spitzer) E angehängt.
4 Bei mehrsilbigen Wörtern drängt sich je nach dem, ein Teilen des Wortes auf.
5 Besonderes: Matteänglisch kennt die Buchstaben A und O und Vokale mit Umlaut nicht!

Beispiele Matteberndeutsch – Matteänglisch:
Matte - Itteme
Rose – Isere
Bärengraben – Irenbe-Ibengre
Bern – Irnbe
Hund – Indhe
Johannes – Ije-Inneshe

Quellen: Beno Stirnemann: Matteänglisch. Geschichte der Matte, Dialekt und Geheimsprache. Bern 1994 sowie Mitglieder des Matteänglisch-Club.

Kannst du die Inschrift nun lesen?

Etwas weiter siehst du an der Hausmauer Bretter/Läden/Balken aus der früheren Zeit. So sahen die Läden damals aus. Die Hausnummer des Hauses mit den Läden, welche nach unten und oben geöffnet werden können, ist die Nummer (23).

Du gehst weiter und biegst nach dem Haus Nummer 52, vor dem Restaurant zum Zähringer nach rechts in die Gasse mit dem Namen (24) ein. Hier, zum Beispiel da wo nun der Zähringer steht, fanden sich früher Bäder. Casanova war auf seinen Reisen hier zu Besuch. Links hinter dem Zähringer siehst du den Personenaufzug Matte – Plattform, das sogenannte (25), gegründet 1896.

Dies ist das Ende des Matten-Spazierganges. Mit den Antworten auf die Fragen kannst du nun das Kreuzworträtsel lösen und so die Koordinaten des Finals ergänzen: N 46° 56.(N-Lösung des Rätsels) E 007°27.(E-Lösung des Rätsels)

Vielen Dank an den Matteänglisch-Club (visit link) und den Verein Stattland (hervorragende Stadtführungen! (visit link) Sie unterstützten mich beim Erstellen dieses Geocaches gaben mir die Erlaubnis, die Informationen für das Rätsel zu verwenden.

Additional Hints (No hints available.)