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Rabenstein EarthCache

Hidden : 10/7/2013
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Der Rabenstein bei Kirdorf




Fenster zu einer vergangenen Welt und erdgeschichtliches Naturerbe. Keratophyr-Felsgruppe oberhalb der Höllsteinstraße am Krieger-denkmal.

Am Übergang von Kirdorf zum Hardtwald liegt der Rabenstein, eine markante Felspartie aus sechs grösseren und vielen kleinen Steinen, die von schönen Eichenbäumen gesäumt ist. Der Name Rabenstein lässt sich wahrscheinlich auf eine frühere Gerichtsstätte zurückführen.

Bis 1866 war die Fläche im Besitz der Landgrafen von Hessen-Homburg. Im 18. und 19. Jahrhundert war die Felsengruppe unter verschiedenen Namen wie Niobestein, Wilhelm- und Gustavstein bekannt, die sich auf Namen von Mitgliedern der Landgrafenfamilie bezogen. Der größte Stein ist mit den Buchstaben GL versehen, die der Landgraf Gustav von Hessen-Homburg einmeißeln ließ. Im Rahmen der Anlage der Landgräflichen Gärten Bad Homburg wurde im Großen Tannenwald die "Kirdorfer Allee" angelegt. Der Rabenstein ist als Blickpunkt der "Kirdorfer Allee" in dieses Gartendenkmal eingebunden und daher Kulturdenkmal !.

zeitliche Einordung
Geologisch handelt es sich um eine Gesteinsformation aus dem Ordovizium/Silur. Das Ordovizium ist das zweite chronostratigraphische System sog Periode in der Geochronologie des Paläozoikums in der Erdgeschichte. Das Ordovizium begann vor etwa 485,4 Millionen Jahren und endete vor ca. 443,4 Millionen Jahren. Es wird vom Kambrium unterlagert, die Schichten des Kambriums sind also die ältesten des Paläozoikums. Auf das Ordovizium folgt das Silur, es wird auch als Vor-devon bezeichnet.

Entstehung
Diese Keratophyr Felsengruppe besteht aus der zu den Magmatischen Eruptivgesteinen zählende Gesteinsgruppe der Meta-Vulkanite und hier speziell Trachyt. Es ist abgeleitet von dem griechischen Wort τραχύς (trachys) mit der Bedeutung rau. Dieses sehr Wetterfeste Gestein begann seine Geschichte als Lavastrom zu vordevonischer Zeit, als in der Region des Taunus und Umgebung noch rege Vulkantätigkeit gewaltigen Ausmaßes geherrscht haben muss. Durch Druck, und Eigengewicht in die Tiefen des Erdmantels sinkend, wurde es hohen Temperaturen und enormen Drücken ausgesetzt. Dies hatte chemische Veränderungen und die heute zum Teil noch erkennbare Schieferung der Gesteinsmasse zur Folge. Die ursprüngliche Lava erfuhr also eine Umwandlung und stieg, einem ewigen Kreislauf folgend, wieder auf, um erneut den zersetzenden Witterungseinflüssen ausgesetzt zu werden. Es zeigt kaum noch Spuren seines ursprünglichen Charakters als Eruptivgestein.

Bezeichnung und Verwendung
Diese so stark veränderten Gesteine bezeichnete man über hundert Jahre lang mit eigenen Namen wie z.B. Diabas, Keratophyr und Quarzkeratophyr. Erst seit den 1970er Jahren ist klar das es sich um alterierten Basalt, Trachyt und Rhyolith handelt. Man trägt dieser Erkenntnis neuerdings dadurch Rechnung, dass man die Namen der Ausgangsgesteine beibehält und als Ausdruck der Alterierung die Silbe "Meta-" davor setzt. Diabas heißt heute also Meta-Alkalibasalt, Keratophyr > Meta-Trachyt, und Quarzkeratophyr > Meta-Rhyolith.
Manche Ausprägungen dieser Art werden als Rhombenporphyr bezeichnet und sind als Bestandteil skandinavischer Geschiebe bekannt. Trachyt kann aber auch in Form von Obsidian oder als pyroklastisches Gestein (z. B. Bimsstein) auftreten. Trachyt ist ein verbreitetes Gestein in zahlreichen Vulkangebieten weltweit. In Deutschland sind insbesondere die Vorkommen im Westerwald und im Siebengebirge zu nennen. Auch am hessischen Vogelsberg ist Trachyt nicht selten. Trachyt wird für Kirchenausstattungen, Fassaden, Böden und im Gartenbereich eingesetzt.

Chemische Zusammensetzung
Das am Rabenstein wie auch das am Hauburgstein (Hünerberg) vorkommende zähe wiederstandsfähige Gestein, ist durchzogen von feinen bis groben Quarzadern, durchsetzt mit Albit-, Natron und Kaliumeinsprenglingen. Seine Farbe ist violett bis dunkelgrau, Schieferung ist nur noch stellenweise schwach erkennbar. Es besteht zu etwa 65 % aus Silizium, 14% aus Albit, bzw. Natronfeldspat, 10% zu gleichen Teilen aus Natrium und Kalium sowie 6% aus Eisen. Das Gefüge des porösen bis dichten Gesteins ist porphyrisch, d.h. in der homogenen feinkörnigen Gesteinsmatrix befinden sich einzelne größere Kristalle.

Deine Aufgabe
Wie üblich bei einem EarthCache gibt es kein Logbuch an den Koordinaten!
Um den Cache zu loggen, gelten folgende Bedingungen bzw. sind folgende Fragen zu beantworten:
(es befindet sich keine Hinweistafel vor Ort!)

1.) Aus welchem Gestein (alte Bezeichnung) besteht der Felsen, der dem Rabenstein seinen Namen gab?
2.) der Rabenstein ist von Adern durchzogen, um welches Mineral handelt es sich deiner Meinung nach ?
3.) Welches Gestein dominiert hier? Gesucht wird der allgemeine Begriff, also der 2. Teil des Wortes.
4.) rechts von unten gesehen steht findet sich ein großer seitlich abgeflachter Stein, welche herausstechende Farbe lässt sich hierauf erkennen, wie ist das Gefüge, grobkörnig oder feinkörnig und auf welches Mineral deutet die Färbung deiner Meinung nach hin ?
5.) Welche sichtbare Höhe über Grund hat der größte Felsen deiner Meinung nach und wie nennt man den Fachausdruck für die Gebirgsbildung.

Bitte sendet mir eure Antworten über das Profil zu. Danach könnt Ihr sofort loggen. (wartet nicht auf meine Bestätigung). Ich melde mich, wenn etwas nicht stimmt.

Viel Spaß beim Informieren über dieses geologische Erbe aus der Frühzeit der Erdgeschichtlichen Endstehung.

Quellenangaben: Wikipedia, Geozentrum Abt. Taunus Gesteine,Geologischer Arbeitskreis der VHS Bad Homburg Jan. 1985

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