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Käsegrotte EarthCache

Hidden : 10/11/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Käsegrotte

Käsegrotte


***Beschreibung der Käsegrotte***

Eine geologische Rarität der besonderen Art bietet die Käsegrotte bei Bad Bertrich.
Sie ist ein Highlight der Deutschen Vulkanstraße und der Geo-Route Bad Bertrich.

Die Käsegrotte hat ihren Namen von den hier scheinbar aufgestapelten Käselaiben.
Die auch geläufige Namensgebung "Elfengrotte" rührt übrigens nicht von den Elfen her, sondern hier war einst die elfte Mühle im Üßbachtal.
In der Umgebung des Kurstädtchens Bad Bertrich besitzt das Westeifel-Vulkanfeld seine südöstlichste Ausdehnung.
Bad Bertrich liegt in einem großen Talkessel, genannt "Römerkessel".
Dieser "Römerkessel" ist vorhanden, weil sich 9 erloschene Vulkane um ihn gruppieren!
Auf engem Raum lassen sich hier alle vulkanischen Erscheinungen wie Schlackenkegel, Schichtvulkan, Lavaströme und Maare (Trockenmaare) erkennen.
Von dem stark abgetragenen Schichtvulkan Seesenflürchen westlich von Bad Bertrich gingen damals, während der Würm-Eiszeit mehrere Basaltströme aus.
Der Üßbach hatte zu dieser Zeit schon nahezu sein heutiges Tal geschaffen.
Einige Basaltströme flossen in das Üßbachtal bis zum Römerkessel, und füllten dieses bis unterhalb des Städtchens aus.
Die Lava drückte sich auch in die angrenzenden Seitentäler.
So auch bis in den Bereich der heutigen Käsegrotte.
Der Üßbach musste sich anschließend wieder mühselig seinen Weg durch die erkalteten Lavaströme hindurchsägen.
Zur Entstehung der Käsegrotte:
Basaltlava hat die Eigenschaft, beim Erkalten säulig zu erstarren (drei-, fünf-, sechs- und mehr-eckig).
Hier ging der Erkaltungsvorgang so vor sich, dass sich zwar Säulen bildeten (siehe im Bachbett des Elbesbaches und in der Käsegrotte im Hängenden und Liegenden).
Die Erkaltung ging hier zwar sehr langsam vor sich, aber immer noch so schnell, dass sich horizontale Spannungsrisse in den Basaltsäulen bildeten.
Die Verwitterung hat nun, ihrer Natur gemäß, an den Spannungsrissen und an den Kanten der Basaltäulen angesetzt.
Zum Schluss bzw. dem derzeitigen Stand der Verwitterung sind die aufeinander gestapelten "Käselaibe" übrig geblieben.
Den Werdegang der Verwitterung kann man hier sehr gut verfolgen.
Links, etwa 7 Meter vor dem Durchgang sind quer gerissene Basaltsäulen zu erkennen.
Auch diese werden im Laufe der Zeit von den Rissen ausgehend abgerundet sein.
Nach dem Durchqueren der Grotte hangaufwärts finden sich statt der relativ langsam erkalteten Säulen nun schneller erkaltete Basaltblöcke.
Gleich dahinter überspannt eine kleine Holzbrücke den Üßbach.
Nach Überquerung der Brücke erkennt man in ca.10m Entfernung, rechts am Hang, eine etwa 1m breite, wahrscheinlich tertiäre vulkanische Förderspalte, die erst Ende des letzten Jahrhunderts entdeckt wurde.

Du darfst diesen Earthcache sofort loggen, wenn Du mir die Antworten auf die folgenden Fragen an meine Profiladresse gesendet hast.
Die Antwort auf die Frage 1 kann am Erklärungsschild, direkt an den Koordinaten ermittelt werden.
Die Fragen 2 und 3 könnt ihr durch Beobachtung bzw. Untersuchung vor Ort zu beantworten.
  1. Wie hoch drückten sich die Lavaströme im Bereich der Käsegrotte?
  2. In welche Richtung streicht der Basalt der vulkanischen Förderspalte?
  3. Beschreibe mit eigenen Worten den Unterschied zwischen der Oberflächenstruktur der Basaltsäulen in der Grotte zu den schneller erkalteten Basaltblöcken, die gleich hinter der Grotte, hangaufwärts zu finden sind.
Quellen: Buch: Deutsche Vulkanstraße (FLoH-Verlag,Görres Verlag Koblenz)/Erklärungsschild vor Ort
Ein Foto von Dir vor der Käsegrotte würde mich freuen, ist aber nach Guidelines optional und natürlich völlig freiwillig.

Additional Hints (No hints available.)